Politik und Geschichte

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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Ein Kindergarten acht km von zuhause und 15 von der Arbeitsstelle ist äußerst unwahrscheinlich. Wer sucht sich sowas aus?

Ähnlich absurd, allerdings ein realer Fall: Wohnort Wertingen, Arbeit von 6 bis 11 in Friedberg - die Dame hat da nur gearbeitet, um sich das Auto leisten zu können, das sie nur brauchte um in die Arbeit zu kommen.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Augsburger Punker hat geschrieben:Ein Kindergarten acht km von zuhause und 15 von der Arbeitsstelle ist äußerst unwahrscheinlich. Wer sucht sich sowas aus?

Ähnlich absurd, allerdings ein realer Fall: Wohnort Wertingen, Arbeit von 6 bis 11 in Friedberg - die Dame hat da nur gearbeitet, um sich das Auto leisten zu können, das sie nur brauchte um in die Arbeit zu kommen.
Garnicht so unwahrscheinlich wenn man aufgrund Platzmangel den Kindergarten nehmen MUSS.

Ich kenn eine Familie die muss eins der drei Kinder jeden Tag von Mering nach Steindorf in Kindergarten fahren.
Gut, beides Ärzte, sollt ein E Auto auch drin sein zur Not :lol:
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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Interessant. Absurd, unrealistisch, unreal. OK, prima. Mühlhausen - Haunswies - Friedberg - Haunswies - Mühlhausen. Täglicher Weg meiner Frau. Aber absurd und unrealistisch. Danke für die Antwort. Das war's jetzt tatsächlich für mich mit dieser Diskussion, sorry.
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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Andi hat geschrieben:Garnicht so unwahrscheinlich wenn man aufgrund Platzmangel den Kindergarten nehmen MUSS.

Ich kenn eine Familie die muss eins der drei Kinder jeden Tag von Mering nach Steindorf in Kindergarten fahren.
Gut, beides Ärzte, sollt ein E Auto auch drin sein zur Not :lol:
Bei uns ist in Haunswies auch ein körperlich behindertes Kind, dass aus Mering (oder Kissing) kommt, da es dort unten keinen Platz bekommen hat. Wahrscheinlich macht es dessen Eltern aber nur unglaublich viel Spaß, jeden Tag diese Strecke auf sich zu nehmen.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Lucky hat geschrieben:Bei uns ist in Haunswies auch ein körperlich behindertes Kind, dass aus Mering (oder Kissing) kommt, da es dort unten keinen Platz bekommen hat. Wahrscheinlich macht es dessen Eltern aber nur unglaublich viel Spaß, jeden Tag diese Strecke auf sich zu nehmen.
Na logo!
Und noch mehr Spaß machts dann, auch novh als Klimaschädiger zu gelten.

Dass es zu einer Transformation weg vom Alten kommen muss, ist unausweichlich.
Da fallen mir aber ganz viele derjenigen unter den Tisch, die die Geldrausschmeißorgien der Politik erst finanzieren.

Und die Transformation soll bis 2030 noch richtig anziehen. Das Weltwirtschaftsforum will 2030 in einer Vollservice(!) Wirtschaft sein. Also alles was durch hast nur geleased. By 2030 you will own nothing and be happy. Prost Mahlzeit. Wird ein intressantes Jahrzehnt für die, die jetzt schon grad über die Runden kommen.
Regensburger
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Beitrag von Regensburger »

Lucky hat geschrieben:Mal eine ernsthafte Frage an alle, die 5 EURO / Liter (oder 4 oder 3,57...) verlangen:

Wie erklärt Ihr einer alleinstehenden Mama (hat einen festen Job für 20 Stunden / Woche), die um 06.15 Uhr aufsteht, damit Sie Ihr Kind um 07.00 Uhr mit dem Auto in den KiGa fahren kann, dieses dann dort um 07.15 Uhr abgibt, weiter in die Arbeit fährt, am P & R-Parkplatz um 07.45 Uhr parkt und noch 15 Minuten in die Arbeit läuft (da Parkplätze aufgrund von neu geschaffenen Fahrradstreifen in unmittelbarer Umgebung vom Arbeitsplatz weggefallen sind), um dort pünktlich um 08.00 Uhr Ihre Arbeit aufnehmen zu können, regulär dann um 12.00 Uhr Feierabend hat, jedoch jeden Tag bis 14.00 Uhr 2 Überstunden leistet, dann innerhalb von 30 Minuten wieder zum KiGa hetzen (fahren) muss, weil das Kind "nur" bis 14.30 Uhr im KiGa angemeldet ist (finanziell ist eine längere Buchung der KiGa-Zeiten evtl. nicht möglich), dass Ihr 5 EURO / Liter (oder 4 oder 3,57...) für durchaus angemessen haltet?

Als Anhaltspunkt für die täglich gefahrenen km sagen wir mal von Wohnort zum KiGa ca. 8 km und vom KiGa zum Arbeitsplatz ca. 15 km. Hin- und zurück also ca. 48 km. Täglich, 5 Tage die Woche. Spritverbrauch vom Auto (6 Jahre alt) ca. 6 Liter / 100 km), Tankinhalt 50 Liter. Alle 14 Tage muss die Mama tanken, da ja noch zusätzlich Einkaufsfahrten anstehen (leider hat Sie kein E-Bike o. ä., da finanziell nicht machbar, außerdem war da noch die Sache mit dem Nachwuchs...) und Sie ab- und an auch eine Freundin (oder Ihre Eltern) besucht.

Könnt Ihr dieser Mama in die Augen schauen und Ihr verständlich erklären, dass Sie anstatt ca. 150 EURO Benzinkosten (50 Liter x ca. 1,50 EURO x 2 mal im Monat) jetzt ca. 500 EURO Benzinkosten zahlen soll (bei 5 EURO / Liter) bzw. 357 EURO (bei 3,57 EURO / Liter), ohne dass diese Euch die Augen auskratzt?

Und das ist nicht mal ein extremes Beispiel, sondern kommt zig-Millionen mal vor.
Naja, da muss man jetzt aber auch mal langsamer reiten. Zig Millionen Mal. Wir hatten 2019 1,4Mio alleinerziehende Mütter. Und von denen sind sicher nicht alle in dieser Situation. Jeder einzelne Fall ist schwer und es gibt davon mehr als genug, aber so etwas jetzt als Pauschalbeispiel anzuführen und dermaßen bei den Zahlen übertreiben......
Nebenbei bin ich auch der Meinung, das schon jeder auch ein Stück Eigenverantwortung für sein Leben trägt. Und nicht alle der 1,4mio sind jetzt Schicksalsschläge oder verlassene Partner. Man darf beim Nachwuchs durchaus auch behutsamer planen, wenn man nicht gut situiert im Leben steht. Ich weiss, da mache ich mir jetzt keine Freunde mit so einer Aussage. Aber. Ein Grosteil der 1,4mio haben durchaus unterhaltszahlende Väter und der Staat unterstützt dann auch noch. Nicht das ich das denen nicht gönne. Aber von diese 1,4 mio sind beileibe nicht alle am Existenzminum. Meine ehemalige Hno-Ärztin gehört da bspw. Auch dazu. Und die dürfte da kein grosses Problem haben, finanziell.
Wir sind also von zig Millionen Notfällen schon einiges entfernt. Für diejenigen, die es dennoch sind, gilt selbstredend, das die nicht alleingelassen werden dürfen und man das vorher geregelt haben muss, wie man die unterstützen kann.

Ich bin kein Befürworter des 5Eurosprits. Hier geht es mir nur um dieses als Totschlagargument herhaltendes "Alleinerziehend". Damit wird man denen, die da wirklich knapp bemessen sind, in keinster Weise dienen. Die werden sowieso Unterstützung beim Transformationsprozess brauchen, wie auch viele andere, Behinderte, usw.
Aber sie sollten nicht auch noch herhalten müssen für etwas, das Andere nicht wollen. Die meisten Alleinerziehenden im Notstand die ich kenne, haben bspw. Nicht mal ein Auto. Die haben noch ganz andere Sorgen.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Lucky hat geschrieben:Bei uns ist in Haunswies auch ein körperlich behindertes Kind, dass aus Mering (oder Kissing) kommt, da es dort unten keinen Platz bekommen hat. Wahrscheinlich macht es dessen Eltern aber nur unglaublich viel Spaß, jeden Tag diese Strecke auf sich zu nehmen.
Ok, wir hatten jetzt die Ausbeutung der sozial Schwachen, die Ungleichbehandlung von Frauen und behinderte Kinder. Es fehlt noch Rassismus und..., ähh Senioren? Und alles jeweils natürlich zig-Millionen mal.

Ehrlich, du machst dich langsam lächerlich. Als ob eine politische Entscheidung jemals in diesem Maß von heute auf morgen gekommen ist und eben genau die sozial Schwachen nicht berücksichtig hat. Dafür ist Politik da, um zu steuern... mit Steuern und entsprechenden Freibeträgen. Wer das bisher eher schlecht gemacht hat waren die C-Parteien und die gelben Spaßvögel. Aber das kann man ja jetzt ändern.

Versuch dich mal mit 2,- € in 2022 anzufreunden. Ich glaube das ist realistisch. Affing hat übrigens einen hervorragenden Edeka und Metzger, Mühlhausen nen Netto, usw.. Ich habe da selber mal gewohnt und bin sogar Bus gefahren ;)
"Give them hell, boys. You never know how many more shifts you have left." (Pascal Dupuis)
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Würde nicht mal die alleinstehende Mama nehmen, reichen ja auch Geringverdiener und ihre Familien.
Bei denen die Miete auch schon auf dem Dorf mit 10€ auf den qm monatlich zu Buche schlägt. (Kaltmiete)
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Andi
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Beitrag von Andi »

Und was genau ist an "mehr zahlen" jetzt gleich nochmal klimafreundlich?

Seit wann haben Steuern "Lenkungswirkung"? Und keine Abzockwirkung.

Ist mir offenbar entgangen.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Andi hat geschrieben:Und was genau ist an "mehr zahlen" jetzt gleich nochmal klimafreundlich?

Seit wann haben Steuern "Lenkungswirkung"? Und keine Abzockwirkung.

Ist mir offenbar entgangen.
Es ist echt wie in der Unterstufe... Steuern oder Beiträge sind ein Mittel von vielen. Aufklärung und Transparenz sind weitere. Wem die Einsicht fehlt wird auch bei 5,- € Spritpreis weiterhin seinen Motor laufen lassen um den Innenraum zu kühlen.

Nimm die Tabaksteuer...
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Regensburger
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Beitrag von Regensburger »

Andi hat geschrieben:Und was genau ist an "mehr zahlen" jetzt gleich nochmal klimafreundlich?

.
Andere Frage. Wo baust du eigentlich Deine Laubwälder an, die deiner Meinung nach das Klima retten sollen? Nebenbei erwähnt, hat man längst erkannt, das neben dem Flächenmangel bei uns und der aufwendigen Umforstung auf Laubwälder es sich bei weitem komplizierter darstellt, als noch vor 2-3Jahren angenommen, was das Thema Laubwald betrifft. Weil die meisten einheimoschen Baumarten Probleme haben, bei den aktuellen Klimabedingungen die ersten wichtigen Jahre ihres Wuchses zu überleben. Leider!
Wäre zwar trotzdem auch mein bevorzugtes Instrument zum Klimawandel, nur für die gestellten Probleme sehe ich halt leider schwarz, das man das in dem Maße umsetzen kann, wie wir es bräuchten.
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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Regensburger hat geschrieben:Naja, da muss man jetzt aber auch mal langsamer reiten. Zig Millionen Mal.
Schrub ich von zig-Millionen alleinerziehenden Müttern oder von zig-Millionen Beispielen? Egal ob alleinerziehend, verheiratet, oder normal bürgerlich. Jeder kann Dir wahrscheinlich Beispiele nennen.
Shmul schrub:

Ok, wir hatten jetzt die Ausbeutung der sozial Schwachen, die Ungleichbehandlung von Frauen und behinderte Kinder. Es fehlt noch Rassismus und..., ähh Senioren? Und alles jeweils natürlich zig-Millionen mal.
Geht's eigentlich noch? Wer hat den mit dem Scheiß 5 EURO / Liter angefangen? Ich schrub, dass das sowieso nicht kommt, aber es gibt ja Herrschaften hier, die es tatsächlich ernst mit diesem Blödsinn meinen und für die (angeblich) 5 EURO ja kein Problem wären. Was willst Du denn jetzt mit Deinem Rassismus?
Ehrlich, du machst dich langsam lächerlich. Als ob eine politische Entscheidung jemals in diesem Maß von heute auf morgen gekommen ist und eben genau die sozial Schwachen nicht berücksichtig hat.
Extreme Forderungen (5 EURO...) mit normalen und schon heute überall auftretenden Beispielen (alleinerziehende Mutter...) gekontert. Nenne es lächerlich oder wie immer Du es sonst nennen willst, mir egal. Ich habe damit nicht angefangen.
Dafür ist Politik da, um zu steuern... mit Steuern und entsprechenden Freibeträgen. Wer das bisher eher schlecht gemacht hat waren die C-Parteien und die gelben Spaßvögel. Aber das kann man ja jetzt ändern.
Und für mich ist sind die Grünen eine Verbotspartei und noch einiges anderes. So what? Du musst nicht die C-Parteien wählen und hast Deine Gründe, ich habe meine. Das ist das tolle hier in Deutschland.
Versuch dich mal mit 2,- € in 2022 anzufreunden.
Oh das habe ich schon. Kein Problem. Klappt gut und tut mir auch nicht weh, danke. Ist auch OK so.
Affing hat übrigens einen hervorragenden Edeka und Metzger, Mühlhausen nen Netto, usw.. Ich habe da selber mal gewohnt und bin sogar Bus gefahren
Jawohl Sir. Der Metzger in Aichach (Miller) ist noch besser (zumindest der Leberkäs). Mühlhausen hat (wieder) einen Netto (der wahr nämlich 1 Jahr zu bzw. wurde neu gebaut).
Nimm die Tabaksteuer...
Kann von mir aus steigen steigen steigen, dann würde ich vielleicht mit dem Scheiß auch endlich mal aufhören. Klappt bis jetzt trotzdem nicht.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Regensburger hat geschrieben:Andere Frage. Wo baust du eigentlich Deine Laubwälder an, die deiner Meinung nach das Klima retten sollen? Nebenbei erwähnt, hat man längst erkannt, das neben dem Flächenmangel bei uns und der aufwendigen Umforstung auf Laubwälder es sich bei weitem komplizierter darstellt, als noch vor 2-3Jahren angenommen, was das Thema Laubwald betrifft. Weil die meisten einheimoschen Baumarten Probleme haben, bei den aktuellen Klimabedingungen die ersten wichtigen Jahre ihres Wuchses zu überleben. Leider!
Wäre zwar trotzdem auch mein bevorzugtes Instrument zum Klimawandel, nur für die gestellten Probleme sehe ich halt leider schwarz, das man das in dem Maße umsetzen kann, wie wir es bräuchten.
Ohne mich genauer mit der Flächenfrage befasst zu haben sage ich jetzt einfach mal polemisch, die Flächen für Solaranlagen und Windräder hat man offenbar auch gefunden. :)
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Lucky hat geschrieben:Mal eine ernsthafte Frage an alle, die 5 EURO / Liter (oder 4 oder 3,57...) verlangen:

Wie erklärt Ihr einer alleinstehenden Mama (hat einen festen Job für 20 Stunden / Woche), die um 06.15 Uhr aufsteht, damit Sie Ihr Kind um 07.00 Uhr mit dem Auto in den KiGa fahren kann, dieses dann dort um 07.15 Uhr abgibt, weiter in die Arbeit fährt, am P & R-Parkplatz um 07.45 Uhr parkt und noch 15 Minuten in die Arbeit läuft (da Parkplätze aufgrund von neu geschaffenen Fahrradstreifen in unmittelbarer Umgebung vom Arbeitsplatz weggefallen sind), um dort pünktlich um 08.00 Uhr Ihre Arbeit aufnehmen zu können, regulär dann um 12.00 Uhr Feierabend hat, jedoch jeden Tag bis 14.00 Uhr 2 Überstunden leistet, dann innerhalb von 30 Minuten wieder zum KiGa hetzen (fahren) muss, weil das Kind "nur" bis 14.30 Uhr im KiGa angemeldet ist (finanziell ist eine längere Buchung der KiGa-Zeiten evtl. nicht möglich), dass Ihr 5 EURO / Liter (oder 4 oder 3,57...) für durchaus angemessen haltet?

Als Anhaltspunkt für die täglich gefahrenen km sagen wir mal von Wohnort zum KiGa ca. 8 km und vom KiGa zum Arbeitsplatz ca. 15 km. Hin- und zurück also ca. 48 km. Täglich, 5 Tage die Woche. Spritverbrauch vom Auto (6 Jahre alt) ca. 6 Liter / 100 km), Tankinhalt 50 Liter. Alle 14 Tage muss die Mama tanken, da ja noch zusätzlich Einkaufsfahrten anstehen (leider hat Sie kein E-Bike o. ä., da finanziell nicht machbar, außerdem war da noch die Sache mit dem Nachwuchs...) und Sie ab- und an auch eine Freundin (oder Ihre Eltern) besucht.

Könnt Ihr dieser Mama in die Augen schauen und Ihr verständlich erklären, dass Sie anstatt ca. 150 EURO Benzinkosten (50 Liter x ca. 1,50 EURO x 2 mal im Monat) jetzt ca. 500 EURO Benzinkosten zahlen soll (bei 5 EURO / Liter) bzw. 357 EURO (bei 3,57 EURO / Liter), ohne dass diese Euch die Augen auskratzt?

Und das ist nicht mal ein extremes Beispiel, sondern kommt zig-Millionen mal vor.
Also ich kann ihr in die Augen schauen und ihr das sagen und im gleichen Zug würde ich ihr erklären, dass sie den Arbeitsweg durch eine sehr stark erhöhte Pendlerpauschale wieder ausgeglichen bekommt und es bei ihren 150 Euro Sprit im Monat bleiben wird.
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Beitrag von Regensburger »

Andi hat geschrieben:Ohne mich genauer mit der Flächenfrage befasst zu haben sage ich jetzt einfach mal polemisch, die Flächen für Solaranlagen und Windräder hat man offenbar auch gefunden. :)
Bleiben wir doch dabei. Du willst also Laubwälder auf Dächer und Solarfarmen pflanzen und Wälder in der Grösse eines Windrades. Das wird nicht reichen, da überschätzt du die Kraft der Bäume doch ein wenig. :p
Thema Fläche nochmal.Mittlerweile wird ja schon jede grüne Grasnabe unter Naturschutz gestellt. Weil das bald die einzigen Flächen sind, die noch für Grünflächen übrig sind. 1% der ursprünglichen Heide am alten Flugplatz(Flugplatzheide) sind bspw. Noch übrig. 1%!!! Und das muss man dann schon unter Naturschutz stellen.
Mittlerweile summieren sich die fehlenden Naturflächen nach unseren Berechnungen auf mindestens 6.500 Hektar in Bayern, das entspricht einem halben Nationalpark", so Tom Konopka, Regionalreferent im BN.
Quelle:
https://www.bund-naturschutz.de/pressem ... usgleichen

Nur in Bayern. Und da geht es mal nur um Ausgleichsflächen.

Aber. Jeder gesunde und neu gepflanzte Baum ist trotzdem Gold wert, da sind wir uns einiig ;)

Und. Ich weiss zwar keine Alternative. Aber bei Windrädern in der geplanten Masse bin ich ähnlich skeptisch wie Du. Das ist nicht nur energietechnisch nicht zu Ende gedacht.
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Beitrag von Saku Koivu »

Lucky hat geschrieben:Mal eine ernsthafte Frage an alle, die 5 EURO / Liter (oder 4 oder 3,57...) verlangen:
Ich würde auch 20 Euro pro Liter befürworten. Euer Luxus ist nicht mein Problem. Es wird aber zu einem....
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Beitrag von Prinzregent »

kottsack hat geschrieben:Also ich kann ihr in die Augen schauen und ihr das sagen und im gleichen Zug würde ich ihr erklären, dass sie den Arbeitsweg durch eine sehr stark erhöhte Pendlerpauschale wieder ausgeglichen bekommt und es bei ihren 150 Euro Sprit im Monat bleiben wird.
Wird ihr nicht viel bringen die erhöhte Pendlerpauschale. Außer Sie hat ein ordentliches Einkommen. Denn wo keine Steuern bezahlt werden kann es auch keine zurückgeben.
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Beitrag von Manne »

Jede Regierung, ob mit oder ohne die Grünen, wird den Kraftstoffpreis erhöhen.
Die Grünen wollen dann halt nur zwei Cent mehr und sind dann die Bösen.
Das Leben kann so einfach sein
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

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Beitrag von kottsack »

Prinzregent hat geschrieben:Wird ihr nicht viel bringen die erhöhte Pendlerpauschale. Außer Sie hat ein ordentliches Einkommen. Denn wo keine Steuern bezahlt werden kann es auch keine zurückgeben.
Achso, stimmt, ich muss ja immer vom wildest möglichen Beispiel ausgehen. Mein Fehler. Dann muss sie vermutlich sterben.

Und für alle anderen Fälle glaube ich nicht, dass es in Deutschland irgendwie staatlich gelenkt jemals in irgend einer Form teurer werden wird, zum Arbeitsplatz zu kommen. Da wird und muss es irgend einen Ausgleich für alle geben. Es geht ja mit der Spritpreiserhöhung nur darum, die eher überflüssigen Fahrten zu reduzieren bzw. notwendige Fahrten zu kombinieren. Und das wird über den Geldbeutel erreicht.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Regensburger hat geschrieben:Bleiben wir doch dabei. Du willst also Laubwälder auf Dächer und Solarfarmen pflanzen und Wälder in der Grösse eines Windrades. Das wird nicht reichen, da überschätzt du die Kraft der Bäume doch ein wenig. :p
Thema Fläche nochmal.Mittlerweile wird ja schon jede grüne Grasnabe unter Naturschutz gestellt. Weil das bald die einzigen Flächen sind, die noch für Grünflächen übrig sind. 1% der ursprünglichen Heide am alten Flugplatz(Flugplatzheide) sind bspw. Noch übrig. 1%!!! Und das muss man dann schon unter Naturschutz stellen.

Quelle:
https://www.bund-naturschutz.de/pressem ... usgleichen

Nur in Bayern. Und da geht es mal nur um Ausgleichsflächen.

Aber. Jeder gesunde und neu gepflanzte Baum ist trotzdem Gold wert, da sind wir uns einiig ;)

Und. Ich weiss zwar keine Alternative. Aber bei Windrädern in der geplanten Masse bin ich ähnlich skeptisch wie Du. Das ist nicht nur energietechnisch nicht zu Ende gedacht.
https://www.nordbayern.de/region/fuerth ... /7.1598838

So einen Ausgleich wegen Verbauung schreibt das Bayr. Naturschutzgesetz anscheinend eh schon vor.
Dann müsste man halt Gemeinden und Städte verpflichten pro Jahr so und so viel aufzuforsten.
Und wenn die Flächen nicht da sind ists halt so.
Dann hat man wenigstens was gemacht.


Und egal wie man Flächen in D verändern will, das ist der Schlüsselreiz für jeden Rentner beim Naturbund um von der Couch aufzuspringen, ein Kartonschild mit "schützt die Wiesenlärche!!!1!!" zu schreiben und ein Aktionsbündnis zu gründen.

Gegen Steuern und Abgaben die so hoch sind dass sie ehem. Mittelstand nach unten bringt gibts natürlich kein Aktionsbündnis. Denn Reinhard vom Bund Naturschutz war mal Deutsch und Erdkundelehrer. Mit entspr. Pension.
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