Politik und Geschichte

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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

Lucky hat geschrieben:Vielleicht kannst Du ihm erklären, wo es in der Gemeinde Affing Kindergärten gibt.
Im Kabisweg 2. Sogar mit „Kreativraum“ und „Matschraum“.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Regensburger hat geschrieben:@Andi
Ok, du bist jetzt wieder bei den Selbstgesprächen, der hängenden Schallplatte und den Nebenkriegsschauplätzen angekommen.

Du wirfst Laubwald (weil Laubwald als. IDEALBEGRIFF halt mal irgendwann jemand als lösung in den öffentlichen Raum geworfen en hat, was so längst nicht mehr funktioniert) anpflanzen als Gegenargument zum Klimaschutz an, behauptest dann, dass das billig ist, hast dich in keinsterweise über deine einzige Alternative informiert und googelst dann nach Grünflächen. Ja verreck, ehrlich :lol:

Keine Sorge, ich gehöre nicht zu den Hardlinern, die dir etwas wegnehmen. Wegen zu vieler solcher haltlosen Argumente sind wir ja lange nicht die kleinen Schritte vorangekommen, weswegen wir jetzt die Riesenschritte bräuchten und selbst da noch hoffen müssten, dass das irgendwie gut geht.

Wehrt euch nur gegen die anstehende "Ungerechtigkeit". Aber steht dazu und schiebt nicht haltlose Argumente vor.

Tommyfan hat es angedeutet. Es kommt der Punkt, wo keiner mehr gefragt wird, ob er das will oder nicht. Ums wollen oder ob das machbar ist, wird das Ökosystem nicht mehr fragen.

Ich sehe es aber noch drastischer, so wie Saku. Für mich sind viele Points of no return bereits überschritten und diejenigen, die vom Fach sind, haben bisher absolut keine fundierten Lösungsansätze, wie man da noch passend gegensteuern kann.
Weil ich täglich stundenlang wenn ich da draussen meinen Dienst tue, sehe, was da wirklich geschieht, wo google noch schön grün anzeigt,bin ich wesentlich pessimistischer. Ein Zahn mit Loch sieht auch ne ganze Weile noch toll aus, bevor er flöten geht. Zudem gibt es viel zu wenige, die in diesem Bereich überhaupt noch tätig sind, und deswegen selbst gerade nur noch flicken können, was zu flicken ist. Da gehören übrigens auch die Bauern dazu, die ebenso überfordert sind. Das Thema hat leider längst nicht den Stellenwert politisch, den es bräuchte. Da braucht es eine Vielzahl an Fachleuten und finanziellen Mitteln, die in ddiesem ganzen Komplexen Prozess wirklich nachhaltige Lösungen heraus arbeiten können. Aber da geh ich gar nicht weiter drauf ein, denn das interessiert dich ja nicht oder existiert für dich nicht.

Ich wollte dein Laubwald-Argument nur als das emtlarven, was es ist. Eine hohle Phrase. Mit dem Rest deiner Einstellung kann ich leben. Ich habe aufgehört Menschen überzeugen zu wollen, die nur ihren Wohlstand festhalten wollen. Denn das wird so und so nicht klappen. Siehe Saku. Deswegen viel Spass,denn mein Engagment dient nur noch meinem eigenen Gewissen und nicht der Hoffnung, das man den Grossteil der andersdenkenden Menschen noch von der Sinnhaftigkeit eines Umdenkens zu überzeugen kann.
Meine Glocken schrillen nur noch bei Alibi-Argumenten wie Laubwald oder alleinerziehende Mütter. Da Frage ich dann schon nach, ob es tatsächlich um diese Dinge geht, oder einfach nur als Vorhalt fürs eigene Ego dienen sollen.
wie wärs denn, die ganzen Fichtenwälder umzumähen und Laub/Mischwald draus zu machen?
Die Flächen wären logischerweise vorhanden und werden umgewandelt.

Also bei dem Thema so zu tun, als wär da alles ausgereizt, und die letzte Möglichkeit das Weltklima zu retten ist den Deutschen so saftig wie möglich an den Geldbeutel zu gehen, sorry da geh ich nicht daccord
Regensburger
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Beitrag von Regensburger »

Andi hat geschrieben:wie wärs denn, die ganzen Fichtenwälder umzumähen und Laub/Mischwald draus zu machen?
Die Flächen wären logischerweise vorhanden und werden umgewandelt.

Also bei dem Thema so zu tun, als wär da alles ausgereizt, und die letzte Möglichkeit das Weltklima zu retten ist den Deutschen so saftig wie möglich an den Geldbeutel zu gehen, sorry da geh ich nicht daccord
Letzte Antwort, weil bereits mehrfach angedeutet in meinen anderen Posts, und deswegen eigentlich sinnlos. Eine Umwandlung ist a) nicht so einfach, unkomliziert und schnell möglich, wie du es auf dem Spickzettel stehen hast. Zudem ist der heimische Laubwald nicht in dem Maße in der Lage, sich schnell und robust an die aktuellen Bedingungen wieder auszubreiten. Letzte Zahl. Ich glaube, bin mir nicht sicher, 2Drittel der neu gepflanzten einheimischen Laubbäume der letzten 2-3Jahre gingen wieder über den Jordan. Warum? Wenn du wirklich Interesse hast, such dir einen Forstwirt oder Geoökologen, die können dir das stundenlang erklären.
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Tommy-Fan hat geschrieben:Haben wir uns jetzt Migrationspolitik als neues Thema ausgesucht, nachdem wir bei Umwelt festgestellt haben, dann es ohne die unerwünschte Veränderung nicht funktioniert?.
Nein denke nicht, nur soll man es deshalb totschweigen ?
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Andi
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Beitrag von Andi »

Regensburger hat geschrieben:Letzte Antwort, weil bereits mehrfach angedeutet in meinen anderen Posts, und deswegen eigentlich sinnlos. Eine Umwandlung ist a) nicht so einfach, unkomliziert und schnell möglich, wie du es auf dem Spickzettel stehen hast. Zudem ist der heimische Laubwald nicht in dem Maße in der Lage, sich schnell und robust an die aktuellen Bedingungen wieder auszubreiten. Letzte Zahl. Ich glaube, bin mir nicht sicher, 2Drittel der neu gepflanzten einheimischen Laubbäume der letzten 2-3Jahre gingen wieder über den Jordan. Warum? Wenn du wirklich Interesse hast, such dir einen Forstwirt oder Geoökologen, die können dir das stundenlang erklären.
hört sich ganz schon dystopisch am :o hmy:
Also auf gut deutsch: Gleich sein lassen les ich dadraus.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Lucky hat geschrieben:Weisst mich ärgerst sowas. Da kommt Georg um die Ecke und will mir erzählen, dass ein Kindergarten nicht 7 oder 8 km entfernt liegen kann. Dass das unwahrscheinlich und absurd ist. Nein, das ist realistisch. Vielleicht kannst Du ihm erklären, wo es in der Gemeinde Affing Kindergärten gibt. Ich erfinde sowas doch nicht.
Die Lösung sollte dann doch eigentlich sein das man dann dort einen Kindergarten baut und nicht, das man ~8 km das Kind durch die Gegend fahren muss. Das trifft auf das Freibad usw natürlich auch zu.

Das Ziel muss ja eigentlich sein das ohne auf etwas zu verzichten man auf das Auto verzichten kann. Wir leben jedoch in einem Land wo das Auto selbstverständlich ist und man eben alles damit erledigt. Wie immer setzt hier das Umdenken in der Politik viel zu spät ein (siehe Digitalisierung, ÖPNV,...), weil entweder so nicht gewollt (Lobbyismus) oder zu teuer (die nächste Wahl steht ja immer vor der Tür).
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Andi
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Beitrag von Andi »

Saku Koivu hat geschrieben:Die Lösung sollte dann doch eigentlich sein das man dann dort einen Kindergarten baut und nicht, das man ~8 km das Kind durch die Gegend fahren muss.
Das würden sehr viele Gemeinden wohl gern, sind jedoch "etwas" klamm.
Regensburger
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Beitrag von Regensburger »

Andi hat geschrieben:hört sich ganz schon dystopisch am :o hmy:
Also auf gut deutsch: Gleich sein lassen les ich dadraus.
Tja kannst ja mal nachlesen, wie lange so ein Laubwald bräuchte um ausgewachsen zu sein. Denn um so einen ausgewachsenen, über Jahrhunderte gewachsenen Laubwald ginge es, der dem heutigen klimatischen Wandel strotzen und widerstehen könnte und nicht, um ein paar neu gepflanzte Laubbäumchen, wie diese Erkenntnis dann in der Öffentlichkeit wieder falsch verstanden wurde. Euch geht es zu schnell, in Wirklichkeit sind wir aber zu spät dran.

Mit stark gebündelten Ressourcen, wenn sich alle darauf einlassen(was für mich eben die grösste Utopie darstellt, deswegen so negativ,und nicht, weil es vielleicht theorethisch nicht mehr erreichbar wäre) , könnten sich vielleicht Lösungen auftun. Wissen tut das Stand heute eben keiner, lediglich, das es sicher nicht besser sondern schlimmer wird. Weil, mangels finanzieller Mittel, mangelnder öffentlicher Wahrnehmnung(der Wald ist ja laut google grün) die Fachbranche einfach zu wenig neues Wissen erarbeiten konnte. Die Zusammenhänge innerhalb der Biodiversität müsssten ähnlich erforscht werden, wie bspw. Beim Cern. (da kommt aber wieder der Faktor Zeit ins Spiel. Haben wir die?) Einer allein kann die Komplexität nicht mehr greifen. Eine Vielfalt an kompetenten Sparten aus der Wissenschaft müssten da Hand in Hand gehen. Welche Bäume sind am ausichtsreichsten? . Wie könnte die Umwandlung stufenweise vonstatten gehen?Denn der aktuelle Bestand kann erst abgeholzt werden, wenn bereits Ersatz besteht,bzw.wie fließend kann hier die Umwandlung statttfinden? Welche ausländischen Baumarten kämen in Frage als robuste Bäume und was für Auswirkungen hätten diese neuen Pflanzen widerum auf heimische Flora und Fauna? Positive? Negative? Als Beispiel sei hier etwas fremd von diesem Gebiet die Ambrosia genannt, was so eine fremde Pflanze in heimischen Kulturen anrichten kann,wenn man das unerforscht verbreitet oder es in diesem Falle ungewollt verbreitet.
Es fehlt Grundsätzlich die Einstellung und Bereitschaft, Das unsere Natur das höchste Gut ist was wir besitzen und wir nur mit Ihr überleben können. Nur sie kann uns retten, nicht wir sie. Tatsächlich behandeln wir sie dagegen wie ein Stiefkind und mit Almosen.
Noch als Wachstumsbeispiel Buche
Mannbar ist eine Buche mit 40 Jahren. Das bedeutet, dass sie erst ab diesem Alter Früchte entwickelt, aus denen neue Bäumen keimen
Zum Ende:
Meine Dystopie dabei ist für mich der Mensch. Ohne Menschheit bin ich der Überzeugung, die Natur würde das alles nochmal ganz alleine packen. Aber die mangelnde Einsicht und das der Mensch in der Masse immer erst etwas ändert, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Bis dahin klammert er sich an jeden Schund, der es existenziell eigentlich gar nicht wert ist.

Was Du insgesamt tust ob du alles gleich bleiben lässt,weil das dystopisch klingt, ist Deine Sache. Ich tue trotzdem das, was ich kann, ganz einfach weil das meiner Lebensphilosphie entspricht das ich nur im Einklang und als Teil dieser Umwelt überhaupt eigenen Wert habe. Die Welt lebt auch ohne mich weiter . Aber ich nicht ohne diese Welt.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Regensburger hat geschrieben: Zum Ende:
Meine Dystopie dabei ist für mich der Mensch. Ohne Menschheit bin ich der Überzeugung, die Natur würde das alles nochmal ganz alleine packen.
Klingt wie ein Appell zur Bevölkerungsreduktion....

Also die Grundzüge der Politik, die die globale Erwärmung aufhalten will, sind für mich einfach falsch.
Man schützt das Klima mehr wenn man den Einwohnern mehr Geld abzieht. Eben nicht. Das hat gar keinen Lenkungseffekt, weil die meisten so leben wie sie leben weil sie es MÜSSEN.

Wenn jeder mehr Geld in der Tasche hat ist ein E Auto eher drin.

Btw geh mal auf Insolvenzbekanntmachungen.de und schau mal wie die Privatinsolvenzen grad explodieren. Da wurd letztes Jahr wegen der C.-Krise Kredite aufgenommen die viele nicht mehr bedienen können.

Genau die richtige Zeit um die Steuerlast aus Klimagründen weiter zu erhöhen, obwohl wir weltweit eh Platz 1 sind.


Und ich würde in der Tat gern mit einem Forstwirt reden, weil ich das Thema spannend find. Ich wüsst sogar einen aus Hügelshart, aber den hab ich schon 20 Jahre nicht mehr gesehn... :eek:
I schwätz jede Woch eigentlich mit meinem Nachbar der Jäger ist, vlt frag ichn nächstes Mal bisl übern Wald in Kissing und Umgebung aus. Der kennt sich vlt aus.
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Beitrag von Regensburger »

Andi hat geschrieben:Klingt wie ein Appell zur Bevölkerungsreduktion....


I schwätz jede Woch eigentlich mit meinem Nachbar der Jäger ist, vlt frag ichn nächstes Mal bisl übern Wald in Kissing und Umgebung aus. Der kennt sich vlt aus.
Das ist, wie wenn du einen Orthopäden fragst, wie es um dein Herz steht. Aber sei dir ungenommen, denn der Jäger kann dir vielleicht anderes aus dem Wildbestand erzählen.
Dein Vorwurf zur Bevölkerungsreduktion nehme ich zur Kenntnis. Es ging um die rein theorethische mögliche Fähigkeit der Natur, sich ohne künstliche erzeugte Schädigungen wieder selbst erholen zu können, von der ich überzeugt wäre.
Und auf den Mensch bezogen ging es nicht um Reduktion sondern lebenserhaltenden Erkenntnisgewinn deselbigen. Schade, das du das nur auf diese Weise interpretieren kannst.
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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Saku Koivu hat geschrieben:Die Lösung sollte dann doch eigentlich sein das man dann dort einen Kindergarten baut und nicht, das man ~8 km das Kind durch die Gegend fahren muss. Das trifft auf das Freibad usw natürlich auch zu.
Tja, das bleibt Wunschdenken. Selbst wenn in jeder 2. Straße einen Kindergarten baust, es fehlt an Erzieherinnen. Da kommt halt einfach nichts nach.
Das Ziel muss ja eigentlich sein das ohne auf etwas zu verzichten man auf das Auto verzichten kann.
Das alleine kann aber nicht das Ziel sein. Und das Auto war, ist und bleibt höchstwahrscheinlich zu wichtig, um darauf verzichten zu können.

Umweltschutz kann auch im kleinen anfangen / beginnen. Ich schrub es ja schon, richtige Mülltrennung ist schon ein guter Anfang. Oder mal freiwillig bei Sachen wie "Wir säubern unseren Landkreis", "Wir säubern Augsburgs Seen", "Wir säubern die Wege am Lech" mitmachen (ja, habe ich schon gemacht). Es ist super, wenn Kindergartenkinder als Projekt diverse Spielplätze säubern. Weniger schön, wenn diese am selben Tag wieder durch Jugendliche verschmutzt werden - das gleiche gilt für Abi-Feiern oder wöchentliches Saufpartys an Seen diversen Seen.

Ich gehe mal davon aus (ich persönlich halte es für selbstverständlich), dass jeder hier schreibende User in irgendeiner Art und Weise Umweltschutz betreibt - der eine mehr, der andere weniger. Manche bewusst, anderer weniger bewusst.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Lucky hat geschrieben:
@Shmul: Weisst mich ärgerst sowas. Da kommt Georg um die Ecke und will mir erzählen, dass ein Kindergarten nicht 7 oder 8 km entfernt liegen kann. Dass das unwahrscheinlich und absurd ist. Nein, das ist realistisch. Vielleicht kannst Du ihm erklären, wo es in der Gemeinde Affing Kindergärten gibt. Ich erfinde sowas doch nicht.
Ich dachte jedes Kind hat einen Anspruch auf einen Platz im Kindergarten, der sogar einklagbar ist. Ich weiß von Ex-Münchnern, dass sie der Stadt Augsburg schon vor dem Umzug damit gedroht hatten. Schon mal an eine Klage gegen Affing gedacht?
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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Augsburger Punker hat geschrieben:Ich dachte jedes Kind hat einen Anspruch auf einen Platz im Kindergarten, der sogar einklagbar ist. Ich weiß von Ex-Münchnern, dass sie der Stadt Augsburg schon vor dem Umzug damit gedroht hatten. Schon mal an eine Klage gegen Affing gedacht?
Ähm und wieso sollte ich klagen? Unser Sohn hat einen Kindergartenplatz in der Gemeinde Affing. Nur nicht eben in Mühlhausen, da es dort keinen gibt. Haunswies gehört zu Affing. Bergen hat auch einen, jedoch ohne Grippe, diese gibt's nur in Affing und Haunswies.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Lucky hat geschrieben:Tja, das bleibt Wunschdenken. Selbst wenn in jeder 2. Straße einen Kindergarten baust, es fehlt an Erzieherinnen. Da kommt halt einfach nichts nach.
Stimmt so nicht.
Allerdings ist die Bezahlung für Erzieherinnen gerade noch so ok, bei Kinderpflegerinnen allerdings nicht. B7 und B3, wenn ich mich nicht irre. Schlimm ist die Vergütung während der Ausbildung, und die Dauer dieser. Noch schlimmer die kirchlichen Träger, die "zugehörig zu einem christlichen Bekenntnis" verlangen, und so eine Vielzahl an Bewerbern ausschließen.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Lucky hat geschrieben:Tja, das bleibt Wunschdenken. Selbst wenn in jeder 2. Straße einen Kindergarten baust, es fehlt an Erzieherinnen. Da kommt halt einfach nichts nach.
Und genau das ist eben ein Problem. Warum fehlen Erzieher und Erzieherinnen? Das sind Punkte wo man ansetzen muss. Die Antwort kann ja nicht sein das wir Autofahren so günstig machen das du dein Kind 10 km durch die Gegend gondeln kannst. Das alles betrifft ja auch Lehrer, Krankenschwestern, Altenpfleger usw. Berufe die keinen wirtschaftlichen Mehrwert erwirtschaften sind völlig unterbezahlt und die die das machen tun das nur aus Überzeugung und nicht weil sich das finanziell auch nur ansatzweise lohnen würde.
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Beitrag von Lucky »

Bei uns in der Gemeinde fehlen Erzieherinnen und Pflegerinnen. Punkt. Es bewirbt sich niemand. Vor 2 Jahren waren es ein paar Wochen so extrem, dass die Kinder nur noch 4 Tage / Woche kommen konnten, da nicht genügend Personal für 5 Tage zur Verfügung stand. Warum schreibst Du jetzt, dass das nicht stimmt?
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Beitrag von Augsburger Punker »

Lucky hat geschrieben:Ähm und wieso sollte ich klagen? Unser Sohn hat einen Kindergartenplatz in der Gemeinde Affing. Nur nicht eben in Mühlhausen, da es dort keinen gibt. Haunswies gehört zu Affing. Bergen hat auch einen, jedoch ohne Grippe, diese gibt's nur in Affing und Haunswies.
OK, das ist natürlich doof.
Wie sieht's mit Horten aus? Ab 2025 kannst Du für jedes bayerische Grundschulkind die Ganztagsbetreuung einklagen.



(Es heißt Coro... äh: Krippe �� )
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Lucky hat geschrieben: Warum schreibst Du jetzt, dass das nicht stimmt?
Weil ich gerade umschule, zum Erzieher. Und das mache ich, weil es sich ändert, langsam zwar, aber es ändert sich: Erzieher-Ausbildung wurde verkürzt, neue Berufe werden geschaffen.
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Lucky
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Beitrag von Lucky »

Saku Koivu hat geschrieben:Und genau das ist eben ein Problem. Warum fehlen Erzieher und Erzieherinnen?
Money. Stand jetzt zumindest.
Das sind Punkte wo man ansetzen muss.
Si.
Die Antwort kann ja nicht sein das wir Autofahren so günstig machen das du dein Kind 10 km durch die Gegend gondeln kannst.
a) also teurer? b) nicht kannst, sondern musst.
Georg schrieb:

OK, das ist natürlich doof.
Es ist nicht perfekt, es geht aber immer schlimmer.
Wie sieht's mit Horten aus? Ab 2025 kannst Du für jedes bayerische Grundschulkind die Ganztagsbetreuung einklagen.
Nachmittagsbetreuung gibt's wohl in Affing und Bergen, soweit ich das bisher mitbekommen habe (wird ja erst interessant, wenn der Nachwuchs in die Schule geht - wobei die Grundschule auch in Affing ist und er - zumindest am Anfang - dort sicherlich auch mit dem Auto hingefahren wird, auch wenn das Ziel dann sicherlich das selbstständige Bussfahren werden soll / wird).
(Es heißt Coro... äh: Krippe �� )
Sorry. Mein üblicher Schreibfehler. :o ops:

- - - Aktualisiert - - -
Augsburger Punker hat geschrieben:Weil ich gerade umschule, zum Erzieher. Und das mache ich, weil es sich ändert, langsam zwar, aber es ändert sich: Erzieher-Ausbildung wurde verkürzt, neue Berufe werden geschaffen.
Das klingt gut und ist für die Eltern kommender Kindergartenkinder hoffentlich dann auch eine Erleichterung. Und für die Kindergartenleitungen und deren Personal. Momentan merken wir hier aber leider davon noch nichts, da wird weiter munter von Affing nach Haunswies bzw. in Gegenrichtung geschoben, wobei ich da schon der Meinung bin, dass die Verantwortlichen das Bestmögliche unternehmen, um es möglichst vielen Eltern und deren Kinder recht zu machen.
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Andi
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Beitrag von Andi »

Lucky hat geschrieben:Money. Stand jetzt zumindest.



Si.



a) also teurer? b) nicht kannst, sondern musst.



Es ist nicht perfekt, es geht aber immer schlimmer.



Nachmittagsbetreuung gibt's wohl in Affing und Bergen, soweit ich das bisher mitbekommen habe (wird ja erst interessant, wenn der Nachwuchs in die Schule geht - wobei die Grundschule auch in Affing ist und er - zumindest am Anfang - dort sicherlich auch mit dem Auto hingefahren wird, auch wenn das Ziel dann sicherlich das selbstständige Bussfahren werden soll / wird).



Sorry. Mein üblicher Schreibfehler. :o ops:

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Das klingt gut und ist für die Eltern kommender Kindergartenkinder hoffentlich dann auch eine Erleichterung. Und für die Kindergartenleitungen und deren Personal. Momentan merken wir hier aber leider davon noch nichts, da wird weiter munter von Affing nach Haunswies bzw. in Gegenrichtung geschoben, wobei ich da schon der Meinung bin, dass die Verantwortlichen das Bestmögliche unternehmen, um es möglichst vielen Eltern und deren Kinder recht zu machen.
Ziemliches Armutszeugnis dass Mühlhausen keinen Kindergarten hat. Hauptsache Swingerclub :bored:
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