Robert Hock im Portrait:
Dass Robert Hock einmal für die Iserlohn Roosters spielt, hätten selbst kühnste Optimisten nicht für möglich gehalten. In der Deutschen Eishockey Liga zählte Hock am Ende jeder Saison zu den besten Scorern. In dieser Spielzeit erzielte der Stürmer in 16 Spielen bereits fünf Tore und gab 13 Beihilfen.
Hock verkörpert das, was den Roosters in den letzten Jahren oftmals fehlte. Ein treffsicherer Scorer, der technisch brillant ist und zudem eine Mannschaft führen kann. „Unsere Mannschaft hat einige Führungsspieler. Mark Greig, Brad Purdie, Brad Tiley zählen für mich beispielsweise dazu. Wir haben viele gute Spieler in unserem Team, davon gehören sieben, acht zu den Führungsspielern.“ Einen Team-Leader solle man nicht nach dem Alter beurteilen, so Hock. „Das ist von der Leistung abhängig. Ich denke, dass ich auch zum Kreis der Führungsspieler zähle. Das war auch ein Grund, warum ich zu den Roosters gewechselt bin.“
Die letzten beiden Spielzeiten ging Robert Hock für die Hannover Scorpions aufs Eis und erzielte dort in 104 Spielen 95 Scorerpunkte. Bei den Roosters unterschrieb er einen Vertrag für zwei Spielzeiten. „Es gibt Gründe, dass ich hier für zwei Jahre unterschrieben habe. Ich habe vor, hier noch lange zu bleiben. Mir gefällt es in Iserlohn sehr gut“, sagt Hock. Ein Karriereende am Seilersee könne er sich ebenso vorstellen, das ist bislang aber bei weitem noch nicht in Sicht. Für das Leben nach der aktiven Eishockeyzeit bereitet sich Hock bereits vor. „Ich studiere in Düsseldorf Sport mit dem Schwerpunkt Golfmanagement. Ich kann mir vorstellen, in diesem Bereich später einmal zu arbeiten.“
In der Mannschaftskabine sitzt der studierende Eishockeyprofi zwischen Jeremy Adduono und Richard Rochefort. „Wir drei sind alles eher etwas ruhigere Typen. Jeremy und Richard haben einen guten Charakter, es macht Spaß neben ihnen zu sitzen.“
Während manchen Spielern ihre Rückennummer egal ist, hat Robert Hock eigentlich eine ganz bestimmte Nummer auf dem Trikot, die er bevorzugt. Nur bei den Roosters bekam er diese nicht. „Schon von Klein auf hatte ich die Nummer 16. Mein Großvater hat mit diese Nummer damals gegeben. Hier in Iserlohn wollte auch Jeremy Adduono diese Nummer haben, da habe ich mich für die 91 entschieden. Wenn man die Zahlen umdreht, hat man ja auch fast die 16. In Mannheim bekam ich auch nicht die 16, da hatte ich die 44 auf dem Rücken, denn vier mal vier ist ja auch 16.“
Und das denkt der Co-Trainer über Robert Hock:
Bernd Haake: „Ihn hatte ich als Spieler schon in der Mannschaft, als ich Co-Trainer bei den Kölner Haien war. Schon als 17-, 18-Jähriger war bei Hock abzusehen, dass er eine lange Karriere vor sich hat. Bei uns in Iserlohn ist er der absolute deutsche Vorzeigespieler. In jeglicher Beziehung ist er Vorbild in der Kabine. Er hat eine enorme technische und läuferische Qualität und spielt sehr intelligent.“
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