Engelhardt hat geschrieben:Vielleicht sollte er als Politiker sagen:
Wir haben Gesetze und Regelungen beschlossen und solange sich alles innerhalb dieser Regeln bewegt, halte ich meinen Rand anstatt Stimmung zu machen und noch mehr Missmut zu säen.
Achja...die Wähler...oder Geltungssucht. Oder wasauchimmer.
Ohne mir Flicks Statement anzuhören, weil es mich schlicht und ergreifend nicht interessiert und ich Pressekonferenzen im Regelfall nie ansehe, fasse ich anhand der Schlagzeilen, um die man ja nicht rumkommt, ähnlich wie Engelhardt, zusammen; Politiker beschließen auf demokratischem Weg Vorgaben wie mit Corona im Profisport umgegangen wird. Wohlgemerkt nicht nur im Fußball - viele andere Profisportarten finden aktuell statt und tragen einen Teil zu Steuern und Abgaben bei, die gerade dringend benötigt werden UND sie machen vielen Menschen Freude. Übrigens auch vielen Kindern. Natürlich macht der Profisport das in allererster Linie um seiner selbst Willen, aber das ist alles abgeklärt und bewegt sich in einem Rahmen, dem die Politik zugestimmt hat. Im Regelfall wird auch niemandem dadurch etwas weggenommen. Und der Herr Lauterbach ist Mitglied einer Partei, die die Bundesregierung stellt, hätte also alle Möglichkeiten, auf Vorgaben und Entscheidungsprozesse für derartige Dinge einzuwirken. Da er dort aber nicht immer Gehör findet, muß er es wohl auf anderem Wege machen. Schade eigentlich. Aber abzusehen, Lauterbach hatte sich früh auf die Bundesliga und im Speziellen den FC Bayern eingeschossen. Und das hat dann mit Experte (für den ich Lauterbach durchaus halte) oder Nicht-Experte, wenig zu tun. Er hat intern nicht das bekommen was er wollte und springt dann übers Stöckchen der Journalie. Dass einem dann irgendwann auch mal der Kragen platzt ist zwar nicht gut, aber verständlich.
Ist bekannt wo sich Müller angesteckt hat? Noch in München, oder beim Auslandsaufenthalt? Oder in Berlin? Ich vermute nein. Man hat Müller mit einem Privatjet in einem Schutzanzug von Quarantäne zu Quarantäne geflogen. Ich vermute bezahlt, entweder von Müller, oder vom FC Bayern. Geschädigt wurde dabei wer? Würde jemand von uns hier einen Bekannten, Mitarbeiter, Freund, 6500 km entfernt in Quarantäne belassen, wenn es die Möglichkeit gäbe ihn nach Hause zu holen? Freiwillige vor. Ich vermute übrigens, viele von denen, die jetzt laut schreien (und ich meine da wirklich überhaupt niemand hier aus dem Forum), halten sich selbst nicht sonderlich genau an irgendwelche Vorgaben, sind aber die allerersten, wenn man es "denen da" mal zeigen könnte. Ist aber nur ein Bauchgefühl.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
djrene hat geschrieben:Ohne mir Flicks Statement anzuhören, weil es mich schlicht und ergreifend nicht interessiert und ich Pressekonferenzen im Regelfall nie ansehe, fasse ich anhand der Schlagzeilen, um die man ja nicht rumkommt, ähnlich wie Engelhardt, zusammen; Politiker beschließen auf demokratischem Weg Vorgaben wie mit Corona im Profisport umgegangen wird. Wohlgemerkt nicht nur im Fußball - viele andere Profisportarten finden aktuell statt und tragen einen Teil zu Steuern und Abgaben bei, die gerade dringend benötigt werden UND sie machen vielen Menschen Freude. Übrigens auch vielen Kindern. Natürlich macht der Profisport das in allererster Linie um seiner selbst Willen, aber das ist alles abgeklärt und bewegt sich in einem Rahmen, dem die Politik zugestimmt hat. Im Regelfall wird auch niemandem dadurch etwas weggenommen. Und der Herr Lauterbach ist Mitglied einer Partei, die die Bundesregierung stellt, hätte also alle Möglichkeiten, auf Vorgaben und Entscheidungsprozesse für derartige Dinge einzuwirken. Da er dort aber nicht immer Gehör findet, muß er es wohl auf anderem Wege machen. Schade eigentlich. Aber abzusehen, Lauterbach hatte sich früh auf die Bundesliga und im Speziellen den FC Bayern eingeschossen. Und das hat dann mit Experte (für den ich Lauterbach durchaus halte) oder Nicht-Experte, wenig zu tun. Er hat intern nicht das bekommen was er wollte und springt dann übers Stöckchen der Journalie. Dass einem dann irgendwann auch mal der Kragen platzt ist zwar nicht gut, aber verständlich.
Ist bekannt wo sich Müller angesteckt hat? Noch in München, oder beim Auslandsaufenthalt? Oder in Berlin? Ich vermute nein. Man hat Müller mit einem Privatjet in einem Schutzanzug von Quarantäne zu Quarantäne geflogen. Ich vermute bezahlt, entweder von Müller, oder vom FC Bayern. Geschädigt wurde dabei wer? Würde jemand von uns hier einen Bekannten, Mitarbeiter, FRund, 6500 km entfernt in Quarantäne belassen, wenn es die Möglichkeit gäbe ihn nach Hause zu holen? Freiwillige vor. Ich vermute übrigens, viele von denen, die jetzt laut schreien (und ich meine da wirklich überhaupt niemand hier aus dem Forum), halten sich selbst nicht sonderlich genau an irgendwelche Vorgaben, sind aber die allerersten, wenn man es "denen da" mal zeigen könnte. Ist aber nur ein Bauchgefühl.
djrene hat geschrieben:Herr Lauterbach ist Mitglied einer Partei, die die Bundesregierung stellt, hätte also alle Möglichkeiten, auf Vorgaben und Entscheidungsprozesse für derartige Dinge einzuwirken. Da er dort aber nicht immer Gehör findet, muß er es wohl auf anderem Wege machen. Schade eigentlich.
Den feinen Unterschied hast du selbst geschrieben, er ist Mitglied einer Partei, die die Bundesregierung stellt, aber er ist kein Mitglied der Bundesregierung. Das gibt ihm die Möglichkeit, Szenarien aufzuzeigen, ohne praktische Lösungen anbieten zu müssen. Das betrifft Fußball nicht mehr als Geschäfte und Kitas. Er ist der unbequeme „Bad Cop“ in dem Spiel, das keines ist. Das weiß er und er weiß auch, dass er polarisiert, auch wenn er wohl mittlerweile Probleme mit der Vielzahl von Morddrohungen hat. Zu keinem Zeitpunkt hat der Ausgang der Wahl zum Parteivorsitzenden auch nur ansatzweise etwas mit seiner Haltung zu tun. Da wusste er immer, dass er noch mehr Außenseiter war, als es Röttgen beim Parteivorsitz der CDU war. Seine Haltung war immer konsequent. Man kann ihm vorhalten, dass ihm die Empathie für die Bewältigung einzelner Situationen fehlt. Das mag sein, aber er ist auch kein MP. Tatsache ist aber, dass nahezu alle seiner Prognosen sich irgendwann als richtig rausstellten.
Er hat sich auch nicht auf Fußball eingeschossen, Fußball ist lediglich Bestandteil einer ganzen Reihe von mehr oder weniger gesellschaftlichen Ereignissen, die er komplett runterfahren würde. Lauterbach fehlt Maß und Mitte, aber hätte Lauterbach frühzeitig Gehör gefunden, wäre er nicht noch unbeliebter als ohnehin, Corona wäre vermutlich kaum Thema mehr in Deutschland
Er gießt kein Öl ins Feuer, weil es für ihn weder Öl noch Feuer gibt. Er analysiert und zwar ohne daraus folgende Konsequenzen ins Kalkül zu ziehen. Was er macht, sollte ein Politiker eigentlich nicht machen, weil es unpolitisch ist, aber er ist aus meiner Sicht epidemiologisch ehrlich. Wenn ich eine Lösung will, höre ich nicht auf Lauterbach, wenn ich wissen will, was uns Corona noch zu bieten hat, hat er mein Vertrauen
Ich glaube nicht, daß Corona kaum ein Thema in Deutschland wäre, wenn man Lauterbachs Ideen gefolgt wäre. Es wäre ein anderes Thema. Denn über Monate, inzwischen wäre es über ein Jahr, komplett zusperren und Grenzen dicht machen, das geht ja nicht und das weiß auch Lauterbach. Und wir sind die Mitte des Kontinents, ein Transitland, ein Export- und Importland. Man hätte sich mit einem harten Lockdown in eine andere Position gebracht, als wir sie im Spätherbst hatten. Das sicherlich. Und dann? Tanzen die Leute wieder auf den Tischen und EIN Infizierter reicht - boom. Und als einer der führenden Mitglieder einer Partei, habe ich sehrwohl die Möglichkeit Einfluss auf meine Parteigenossen zu nehmen, selbst wenn ich nicht in der Bundesregierung sitze.
Edit: Wenn Du erwähnst, daß er nicht der Mann für konkrete Lösungen ist, dann simmer beinander - dann würde er auch die 12 Monate zusperren. Ist halt nicht zielführend.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
Von Krolock hat geschrieben: Er ist der unbequeme „Bad Cop“ in dem Spiel, das keines ist. Das weiß er und er weiß auch, dass er polarisiert (...) Man kann ihm vorhalten, dass ihm die Empathie für die Bewältigung einzelner Situationen fehlt. Das mag sein, aber er ist auch kein MP. Tatsache ist aber, dass nahezu alle seiner Prognosen sich irgendwann als richtig rausstellten.
Er hat sich auch nicht auf Fußball eingeschossen, Fußball ist lediglich Bestandteil einer ganzen Reihe von mehr oder weniger gesellschaftlichen Ereignissen, die er komplett runterfahren würde. Lauterbach fehlt Maß und Mitte, aber hätte Lauterbach frühzeitig Gehör gefunden, wäre er nicht noch unbeliebter als ohnehin, Corona wäre vermutlich kaum Thema mehr in Deutschland
Das gefettete zeigt Dir doch, dass es eben sehr wohl auch Politiker (in seinem Fall ja sogar Fachärzte) gab, die früh auf die zweite Welle hinwiesen und "alles" zusperren wollten. Ich kann den Shitstorm (aus Opfersicht!) im ganz Kleinen nachvollziehen, ich fühle mich z.B. von jedem Vorwurf der Besserwisserei angegriffen. Wie kommt Ihr (Du, René,...) drauf, dass nicht auch "normale" Menschen das nicht schon im Oktober als das beste / einzige Mittel ansehen konnten?
Schlimm aus meiner Sicht ist es halt, dass sie's schon wieder so halbherzig machen wollen. 35 ist nicht Zero.
djrene hat geschrieben:Denn über Monate, inzwischen wäre es über ein Jahr, komplett zusperren und Grenzen dicht machen, das geht ja nicht und das weiß auch Lauterbach.
Und das hat er so auch nie gefordert. Um die Viren gegen Null zu bringen reichen zwei Wochen, die aber konsequent. Und das wäre möglich gewesen, und ist es immer noch. Möglicher Effekt: Die um uns rum machen es nach, wenn sie die Erfolge sehen.
@Engelhardt: Zum rumjetten, bei uns (großer Mittelständler) sind die Reisekosten (20<>19) um ca 70% zurückgegangen. Ich denke das verhält sich bei sehr vielen Firmen so.
Engelhardt hat geschrieben:Würde es hier um ein Trainingslager gehen, wäre natürlich jede Kritik der Welt angebracht.
Seh ich auch so. Das war eine Geschäftsreise und somit kein Grund zu KRitik. Es müssen halt die Quarantänebestimmungen im Fall Müller eingehalten werden.
May The FOX GOD will be with THE ONE
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Allgaier hat geschrieben:Ich glaub heut wirds nix werden aber das sei der Truppe nach dem historischen Triumph auch mal verziehen.
ABER, aufpassen ist angesagt
Nächste Woche gehts nach Frankfurt und dann kann es ziemlich schnell nur noch 1 Punkt auf Leipzig sein.
Du siehst das inzwischen sehr realistisch, finde ich sehr gut.
Jetzt ist der Rasen von Schnee befreit, denke ein Unentschieden werdens schon noch raushungern.
Moral ist top aber die Art der Gegentore ist einfach nur schwach. Der Süle ist sowas von grottenschlecht geworden. Das waren alles Geschenke die so nicht zu akzeptieren sind.
Man kann mit dem Punkt zufrieden sein, man muss mit ihm leben aber letztlich trotz der Umstände zu wenig.
Allgaier hat geschrieben:Also der Wettergott ist in letzter Zeit wohl eher nicht so auf der Seite des FCB
Wobei ich mich schon frage, warum man im Winter, bei der aktuellen Wetterlage nicht einfach mal vorbeugend die Rasenheizung rechtzeitig VOR dem Spiel anwirft?
Bielefeld übrigens mit fast 11 Kilometer mehr Laufleistung als Bayern. Das werden sie wohl am Freitag büßen müssen. Ansonsten muß man da einfach auch mal mit dem Punkt zufrieden sein. Bielefeld hat das super gemacht, hat alles reingeworfen und Bayern steckt halt einiges in den Knochen an Spielen und Reisen. Insofern - Punkt gewonnen. Beide.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
djrene hat geschrieben:Wobei ich mich schon frage, warum man im Winter, bei der aktuellen Wetterlage nicht einfach mal vorbeugend die Rasenheizung rechtzeitig VOR dem Spiel anwirft?
Solch eine Rasenheizung bringt kaum was wenn es während dem Spiel so schneit. Man erwärmt ja durch eine Rasenheizung nicht das Gras selber sondern lediglich den Untergrund.
Da der Schnee aber zuerst auf dem Gras liegenbleibt, bringt da die Rasenheizung nix mehr.