Politik und Geschichte

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Allgaier hat geschrieben:
Wenn man als verwöhnter junger Rotzlöffel nur seine Ideologie für die richtige hält und aus einer Wohlstandsblase heraus diese Debatte führt, die sich viele gar nicht leisten können?
Ah, der Herr (ich nehme an, alter weißer Mann) kennt die Rotzlöffel persönlich!?

Und welche Debatte genau?
"Give them hell, boys. You never know how many more shifts you have left." (Pascal Dupuis)
Allgaier

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Beitrag von Allgaier »

Die Debatte über Klimaschutz natürlich oder was ist hier gerade das Thema?

Wenn ich mir z.b. die deutsche Greta oder eben das Original so anschaue, dann brauche ich diese Personen nicht persönlich kennen um zu sehen von welcher Position heraus diese Schreihälse ihre Ideologie den Anderen aufdrücken wollen.

Und lass bitte diese persönliche Diskriminierung mir gegenüber weg !
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Dr. Strangelove
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Beitrag von Dr. Strangelove »

In ein paar Jahrzehnten noch einen bewohnbaren Planeten haben zu wollen ist keine Ideologie.
Spul nochmal zurück zu dieser geilen Stelle, wo das Kaninchen sich selbst den Kopf abbeißt!
Allgaier

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Beitrag von Allgaier »

Ok, dann wird es zur Hysterie aber mit Angst oder Verdummung lässt es sich am leichtesten Politik machen.

Zurück zu meiner Ausgangsfrage. Ich finde beide Extreme nicht den richtigen Weg aber Neubauer und Co. plus den aktuellen Zustand einer gewissen Partei sind nicht förderlich um "Alle" mit ins gleiche Boot zu holen.
Ritschie
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Beitrag von Ritschie »

Allgaier hat geschrieben:Ok, dann wird es zur Hysterie aber mit Angst oder Verdummung lässt es sich am leichtesten Politik machen.

Zurück zu meiner Ausgangsfrage. Ich finde beide Extreme nicht den richtigen Weg aber Neubauer und Co. plus den aktuellen Zustand einer gewissen Partei sind nicht förderlich um "Alle" mit ins gleiche Boot zu holen.

Dann besser einfach nix machen oder dagegen sein. CSU Style.
A strange game. The only winning move is not to Play.
Allgaier

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Beitrag von Allgaier »

Oh Mann, wieder einer der nur das liest was er will oder schnell vergisst :rolleyes:
Sinnlos da jetzt wieder alte Beiträge rauszuholen.

So lange Deutschland einen auf Klimapolizei macht während man woanderst über uns nur den Kopf schüttelt führt nur dazu, dass wir uns Klimaschutz zeitnah nicht mehr leisten können.

Na ja, mehr Strom durch Kohle und Gas aus Qatar sind ja erstmal wesentlich besser als nix zu tun.

Ich werfe der Union / SPD die Abhängigkeit von Russland vor und das es versäumt wurde ein gesunder Mix aus diversen Energiequellen geschaffen zu haben.
Was jetzt allerdings an Lösungen gebracht werden sind richtig schlecht und gewisse Forderungen so fernab der Realität bzw. des machbaren.
Allgaier

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Beitrag von Allgaier »

Und selber weiterhin wenig für erneuerbare Energie machen und dafür teure Energie dreckig aus dem Ausland kaufen ist der richtige Weg?
Na ja, Hauptsache die Bilanzen im eigenen Land stimmen und man kann mit dem Finger auf Andere zeigen :thumbup1:

Kompromisse mit Ignoranten?

Ist jeder der sich nicht zu 100% dem Klimaschutz verschreibt für dich ein Ignorant?
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Allgaier hat geschrieben: Was jetzt allerdings an Lösungen gebracht werden sind richtig schlecht und gewisse Forderungen so fernab der Realität bzw. des machbaren.
Dass die Regierung sich an das von ihr selbst erlassene Gesetz hält, das ist die einzige Forderung der Aktivisten. Und ein relativ einfacher Anfang dazu ist ein Tempolimit, das die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet sowie günstiger ÖPV.

Was ist daran fernab der Realität?
Allgaier

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Beitrag von Allgaier »

Augsburger Punker hat geschrieben:Dass die Regierung sich an das von ihr selbst erlassene Gesetz hält, das ist die einzige Forderung der Aktivisten. Und ein relativ einfacher Anfang dazu ist ein Tempolimit, das die Mehrheit der Bevölkerung befürwortet sowie günstiger ÖPV.

Was ist daran fernab der Realität?
Soll es nur beim Tempolimit und günstiger ÖPV bleiben?

Das ist natürlich nicht fernab der Realität ;)
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Verstehst Du das Wort Anfang nicht?
Allgaier

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Beitrag von Allgaier »

Augsburger Punker hat geschrieben:Verstehst Du das Wort Anfang nicht?
Doch natürlich aber um auf das Thema "fernab der Realität" zu kommen müssten wir halt weitergehen als nur bis zum Anfang.
Von daher passt deine Aussage da nicht ganz zu deiner Frage am Ende des Beitrags.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Last Generation hat gesagt, bei Tempolimit und 9€-Ticket stellen sie ihre Aktionen ein. Nur darauf habe ich mich bezogen.
Allgaier

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Beitrag von Allgaier »

Und habe ich von "letzter Generation" gesprochen?

Nein, also bitte hier nix vermischen
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Allgaier hat geschrieben:Und lass bitte diese persönliche Diskriminierung mir gegenüber weg !
Alter, weißer Mann,

ich nenne dich solange so, solange du mit Allgemeinplätzen, Diskreditierungen und unsinnigen Vergleichen versuchst, eine ganze Generation in Sippenhaft zu nehmen und vom eigentlichen Thema abzulenken.

Warum nimmt kein einziger alter, weißer Mann das Thema „Klimaschutz und -wandel“ auf? Weil es den eignen Wohlstand bedroht. Ja die Debatte geht und ging schon seit Jahren um den Klimaschutz, inzwischen eigentlich nur noch ums Überleben. Aber alte, weiße Männer sprechen von „Ideologie“, von „Schreihälsen“ und von „verwöhnten jungen Rotzlöffeln aus der Wohlstandblase“.

Und kein alter, weißer Mann kümmert sich ums Klima. Viel wichtiger ist es, wenn es die Aktivisten den alten, weißen Männern ungemütlich machen und den Verkehr blockieren. Das haben übrigens die Bauern mit ihren Traktoren auch gemacht aber da hat es keinen alten, weißen Mann interessiert. Merkst was?

Und schnell ist man in der CSU/CDU dabei, die Bewegung mit RAF gleichzusetzen und vom Ökoterrorismus zu sprechen. Ekelhaft! Alle sollten froh sein, dass das bis heute noch nicht passiert ist.

Also, versuche zu differenzieren und wir können uns vernünftig anreden.
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Beitrag von Allgaier »

Solange du wirklich glaubst, dass sich nur jüngere Leute um das Klima sorgen, brauchen wir ja nicht wirklich diskutieren.

Und schnell ist man bei der CDU/CSU?

Wie gesagt, die Energie teuer und schmutzig aus dem Ausland zu kaufen ist wirklich eine gute Idee.
So wird man die gesteckten Ziele für das eigene Land natürlich erreichen aber wirklich zukunftsorientiert ist das aus meiner Sicht nicht wirklich.

Eine Frage, wer soll denn den Klimaschutz ohne Wohlstand finanzieren?
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Allgaier hat geschrieben:Solange du wirklich glaubst, dass sich nur jüngere Leute um das Klima sorgen, brauchen wir ja nicht wirklich diskutieren.
Hab ich nie behauptet
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Von Krolock
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Beitrag von Von Krolock »

shmul van Fugger hat geschrieben:Merkst was?
Sei gegrüßt, alter, weißer Mann. So ein Eishockeyforum in Deutschland lädt merkwürdigerweise hauptsächlich weiße Männer ein, nicht wenige von ihnen sind alt. Auf der Suche nach dem dümmsten Argument, diejenigen mitzunehmen, die den Klimaschutz noch nicht ganz oben auf ihrer Agenda haben, bin ich fündig geworden. Es ist die Bezichtigung selbiger als „alte, weiße Männer“. Denn erstens ist es kein Argument und zweitens macht es den gleichen Fehler, den die letzte Generation begeht: Ausgrenzen statt argumentativ zu einen. Mal abgesehen davon, dass es unter den alten, weißen Männern auch alte, weise Männer gibt. Zudem sind es nun mal vor allem die, die letztendlich Entscheidungen treffen können. Deutschland hat ja nach Japan mit die älteste Bevölkerung, knapp die Hälfte davon ist männlich. Man wird also auch sie brauchen, wenn es um Sensibilisierung geht. Ein moralischer Kompass bringt nichts, wenn man ihn vor sich herträgt.

Vielleicht solltest du dich mal ein wenig umsehen/umhören/umlesen, dann wirst du nämlich feststellen, dass „die letzte Generation“ die Abrissbirne des Fundaments ist, das „Fridays For Future“ aufgebaut haben. Selbst wenn man unterstellte, der Zweck rechtfertige jedes Mittel (was ich nicht denke), funktioniert in einer Demokratie NICHTS, wenn man die Mehrheit nicht auf seiner Seite hat. Und da spielt es keine Rolle, ob es der Sturz eines Parlaments oder ein hehres Ziel wie der Klimaschutz ist. Die „Letze Generation“ macht aber genau das. Sie entfremdet die grundsätzlich zum Wandel bereiten Menschen. Denn in großen Teilen der Bevölkerung gelten Straftaten nicht als legitimes Mittel, Ziele durchzusetzen. Als Parallelbeispiel möchte ich das Ende von Wackersdorf bringen. Nicht die gewaltbereiten Demonstranten, sondern der Widerstand der Bevölkerung in der Oberpfalz haben das Ende erreicht, zugegebenermaßen natürlich begünstigt durch den Tod von FJS.

Wenn man mal davon ausgeht, es ist 5 vor 12, und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, dann sollte das Ziel sein, Druck auf handelnde Personen auszuüben und dabei das Volk mitzunehmen. Jeder Tag DLG verlangsamt den Prozess. Ein Prozess, der gerne Deutschland als Vorreiter haben darf (auch mir haben „Fridays for Future“ durchaus die Sinne geschärft und mein Handeln beeinflusst), zu lösen ist dieses Problem NUR global. Und im Großen gilt das gleiche wie im Kleinen: Mitnehmen statt diffamieren! Und wenn du genau hinsiehst (es muss nicht mal genau sein), wirst du feststellen, dass die einzigen alten, weißen Männer, denen es DLG ungemütlich macht, diejenigen sind, die unterwegs zur Arbeit, zum Arzt oder zu Angehörigen sind und denen man so das Bewusstsein nicht schärft, sondern sie verärgert.

Übrigens ist der Wohlstand für Entscheidungsträger (in der Regel alte, weiße Männer) nicht annähernd so von Bedeutung wie für den Teil unserer Bevölkerung, der mit dem verdienten Geld kaum über die Runden kommt und durch finanzielle Einschränkungen und überhöhte Energiepreise vor dem Kollaps steht. Wohlstandsverlust für diejenigen, die keinen haben. Da ist jeder erhobene Zeigefinger purer Zynismus, auch im dem Wissen, dass das Klima keine Rücksicht auf sozialen Status nimmt. Auch auf dieses fehlende Gleichgewicht, das aus den Fugen zu geraten droht, muss der Staat einen Blick haben.

Im übrigen ist es aus meiner Sicht schon merkwürdig, wenn DLG die Aktionen nicht vom Erreichen des 1,5 Grad Ziels abhängig macht, sondern vom 9-Euro-Ticket und vom Tempolimit. Hier darf das globale Ziel gerne einer reißerisch zu feiernden Trophäe weichen. Mal abgesehen davon, dass eine verschwindend geringe Minderheit direkten Einfluss auf die Gesetzgebung eines demokratischen Staates ausüben will. Und ja, natürlich wäre auch ich sofort für ein Tempolimit.

Eigentlich müssten Greta und Luisa im Strahl kotzen.
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Von Krolock hat geschrieben:Sei gegrüßt, alter, weißer Mann. So ein Eishockeyforum in Deutschland lädt merkwürdigerweise hauptsächlich weiße Männer ein, nicht wenige von ihnen sind alt. Auf der Suche nach dem dümmsten Argument, diejenigen mitzunehmen, die den Klimaschutz noch nicht ganz oben auf ihrer Agenda haben, bin ich fündig geworden. Es ist die Bezichtigung selbiger als „alte, weiße Männer“. Denn erstens ist es kein Argument und zweitens macht es den gleichen Fehler, den die letzte Generation begeht: Ausgrenzen statt argumentativ zu einen. Mal abgesehen davon, dass es unter den alten, weißen Männern auch alte, weise Männer gibt. Zudem sind es nun mal vor allem die, die letztendlich Entscheidungen treffen können. Deutschland hat ja nach Japan mit die älteste Bevölkerung, knapp die Hälfte davon ist männlich. Man wird also auch sie brauchen, wenn es um Sensibilisierung geht. Ein moralischer Kompass bringt nichts, wenn man ihn vor sich herträgt.

Vielleicht solltest du dich mal ein wenig umsehen/umhören/umlesen, dann wirst du nämlich feststellen, dass „die letzte Generation“ die Abrissbirne des Fundaments ist, das „Fridays For Future“ aufgebaut haben. Selbst wenn man unterstellte, der Zweck rechtfertige jedes Mittel (was ich nicht denke), funktioniert in einer Demokratie NICHTS, wenn man die Mehrheit nicht auf seiner Seite hat. Und da spielt es keine Rolle, ob es der Sturz eines Parlaments oder ein hehres Ziel wie der Klimaschutz ist. Die „Letze Generation“ macht aber genau das. Sie entfremdet die grundsätzlich zum Wandel bereiten Menschen. Denn in großen Teilen der Bevölkerung gelten Straftaten nicht als legitimes Mittel, Ziele durchzusetzen. Als Parallelbeispiel möchte ich das Ende von Wackersdorf bringen. Nicht die gewaltbereiten Demonstranten, sondern der Widerstand der Bevölkerung in der Oberpfalz haben das Ende erreicht, zugegebenermaßen natürlich begünstigt durch den Tod von FJS.

Wenn man mal davon ausgeht, es ist 5 vor 12, und ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln, dann sollte das Ziel sein, Druck auf handelnde Personen auszuüben und dabei das Volk mitzunehmen. Jeder Tag DLG verlangsamt den Prozess. Ein Prozess, der gerne Deutschland als Vorreiter haben darf (auch mir haben „Fridays for Future“ durchaus die Sinne geschärft und mein Handeln beeinflusst), zu lösen ist dieses Problem NUR global. Und im Großen gilt das gleiche wie im Kleinen: Mitnehmen statt diffamieren! Und wenn du genau hinsiehst (es muss nicht mal genau sein), wirst du feststellen, dass die einzigen alten, weißen Männer, denen es DLG ungemütlich macht, diejenigen sind, die unterwegs zur Arbeit, zum Arzt oder zu Angehörigen sind und denen man so das Bewusstsein nicht schärft, sondern sie verärgert.

Übrigens ist der Wohlstand für Entscheidungsträger (in der Regel alte, weiße Männer) nicht annähernd so von Bedeutung wie für den Teil unserer Bevölkerung, der mit dem verdienten Geld kaum über die Runden kommt und durch finanzielle Einschränkungen und überhöhte Energiepreise vor dem Kollaps steht. Wohlstandsverlust für diejenigen, die keinen haben. Da ist jeder erhobene Zeigefinger purer Zynismus, auch im dem Wissen, dass das Klima keine Rücksicht auf sozialen Status nimmt. Auch auf dieses fehlende Gleichgewicht, das aus den Fugen zu geraten droht, muss der Staat einen Blick haben.

Im übrigen ist es aus meiner Sicht schon merkwürdig, wenn DLG die Aktionen nicht vom Erreichen des 1,5 Grad Ziels abhängig macht, sondern vom 9-Euro-Ticket und vom Tempolimit. Hier darf das globale Ziel gerne einer reißerisch zu feiernden Trophäe weichen. Mal abgesehen davon, dass eine verschwindend geringe Minderheit direkten Einfluss auf die Gesetzgebung eines demokratischen Staates ausüben will. Und ja, natürlich wäre auch ich sofort für ein Tempolimit.

Eigentlich müssten Greta und Luisa im Strahl kotzen.
Ich halte die Bezeichnung „alter, weißer Mann“ für absolut dämlich und ich habe auch erklärt, warum ich sie nutze. Hätte ich die Hoffnung einen Menschen in Sachen Umweltschutz mitnehmen zu können, würde ich ihn nicht so betiteln.

„Alter, weißer Mann“ bezeichnet übrigens nicht alte, weiße Männer sondern eine erzkonservative Wählerschicht, die an Altem und für sie Bewährtem (und dem Wohlstand) festhalten wollen und dafür auch ihr Alter und die, für sie, damit verbundene Weisheit als Argument anführen.
In meinem Fall ging es ausschließlich darum, den Diskreditierungen und dem Generationenbashing etwas entgegen zu setzen. Ich dachte, dass war deutlich.

Zu Wackersdorf, weil ich das für ein sehr gutes Beispiel halte. Ja, die Bevölkerung hat sich gewehrt und der Tod FJSs hat es begünstigt ABER ohne die Auseinandersetzungen am Bauzaun (und da bin fest davon überzeugt) wäre das Ding gebaut worden. Eine Einsicht seitens der Politik gab es auch nach dem Baustopp nicht. Es war das Gesamtpaket an Widerstand, der das Ding verhindert hat.
Es gibt übrigens sowohl bei der letzten Generation als auch bei Fridays for future Strömungen, die unterschiedlicher Auffassung sind, was Art und Intensität von Widerstand betrifft.

Und zum Thema Wohlstand zeigt mir meine Erfahrung, dass sich eher der gehobene Mittelschichtler über DLG aufregt, als diejenigen, die sich noch nicht mal ein Auto leisten können. Ganz im Gegenteil. Hier geht die Mehrheit mit, bei den Forderungen nach besserem ÖPNV, Tempolimit, etc. Der erhobene Zeigefinger gilt denjenigen, die etwas ändern können. Denn Umweltschutz dient der sozialen Gerechtigkeit und da müssen diejenigen mehr machen und mehr geben die mehr haben.

Und übrigens habe ich mit keinem Wort erwähnt, dass ich ein Anhänger der letzten Generation oder derer Methoden bin.

- - - Aktualisiert - - -
Engelhardt hat geschrieben:Dem Posting von Von Krolock kann ich größtenteils zustimmen. Mit der letzten Generation kann ich auch nichts anfangen und ich würde ein Gesetz befürworten, dass einen für ein paar Tage einkastelt, wenn man die ganze Bevölkerung in ihrem Tun so stark behindert wie es diese Straßennlockaden tun. Inklusive umlegen der gesamten Einsatzkosten.

Daran dass sich dringend was ändern muss ändert das aber gar nichts. Wer das nicht trennen kann, der tut mir leid.
Wenn du die Zeitung liest, wirst du sehen, dass dies bereits praktiziert wird. Momentan sitzen etliche Aktivisten zumeist wegen Klebeaktionen in Präventivhaft. Teilweise Wochen! Ja genau, die Präventivhaft, die zur Abwehr islamistischen Terrors eingeführt/geändert wurde.

Bayern: Die Linke klagt gegen Präventivhaft - Bayern - SZ.de (sueddeutsche.de)
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Auch eine angemeldete Demo kann dir den Tag versauen.
Sehr dünnes Eis was du hier forderst, für den Einsatz zahlen lassen, so wie in Österreich und fertig.


Alle Angaben ohne Gewähr, Zuschauer wissen mehr.
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Beitrag von Dibbl Inch »

Also ich bin schon auch mehrfach durch anderweitige Demonstrationen behindert worden. Werden die dann auch weggesperrt?

und die Präventivhaft in dem Fall ist eh das letzte, da müsste man direkt wieder den freistaat verklagen…
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