Hamburg Freezers

Hier gibt es News etc. zur DEL, dem DEB und allen anderen deutschen Ligen!
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Der Rentner
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Der Rentner »

@Flatuczek
Jetzt habe ich wirklich ganz großes Mitleid mit HH, dass sie mehr für Halle, Management, Jugendarbeit usw.ausgeben, als der AEV als Gesamtetat (oder: als Etat, von dem wir unsere Halle, unsere Jugendarbeit, unser Management und unsere Spieler bezahlen). Einem so armen Verein sollte man wirklich noch helfen, vielleicht können ja Vereine wie der AEV, Straubing, Iserlohn ja ein kleines Benefizturnier organisieren, es wäre ja zu Schade, wenn sie mit so wenig Geld auf einmal nicht mehr von der Meisterschaft sprechen können. Es wäre doch auch eine schöne Geste, wenn die oben genannten Vereine einen Teil ihres Sponsorings abgeben würden, damit HH nicht ganz so arm dasteht. Wir sollten hier alle etwas mehr Solidarität gegenüber Vereinen zeigen, die mehr ausgaben für Halle, Management und Jugendarbeit, als wir Gesamtetat haben.....
Gruß,
Der Rentner
Nur weil ich paranoid bin, heißt das nicht, dass sie nicht hinter mir her sind!
Boris the Spider
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Boris the Spider »

Hamburg Freezers bekommen eine zusätzliche Trainingshalle...!


http://www.del.org/news/newsdetail_6510.html
Boris the Spider
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Boris the Spider »

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Max
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Max »

Christoph Brandner: Der Freezers-Torjäger ist wieder oben angekommen!

Nein, lachen konnte er darüber nicht. Nicht einmal lächeln. Dass er sich gerade wieder auf Platz 1 der Torjägerliste der Deutschen Eishockey-Liga geschossen hatte, war dem langen Österreicher in Diensten der Hamburg Freezers kurz nach dem 1:5 in Krefeld ziemlich schnuppe. Dabei schloss sich für Christoph Brandner am Sonntag ein Kreis.

Als Top-Torjäger der Liga (37 Tore in 75 Spielen) hatte er die Krefeld Pinguine und Deutschland 2003 verlassen um in der NHL sein Glück zu versuchen. Gefunden hat er es dort nicht. Weder in Minnesota bei den Wilds, für die er in 35 NHL-Spielen vier Tore erzielte, noch in der AHL bei den Houston Aeros. Rückenprobleme, eine Bandscheiben-Operation warfen ihn zurück und brachten ihn schließlich um alle Chancen. 2005 Rückkehr nach Europa. In die schwedische „Eliteserien“ zu Södertälje. Wieder war’s das Kreuz mit dem Kreuz. Erneute Operation, nur 25 Spiele und für einen wie ihn lediglich drei mickrige Tore.

Jetzt nach drei Jahren Leidensweg ist Christoph Brandner wieder da! Ausgerechnet in Krefeld, der Stadt seines bisher größten Erfolges, schoss sich der 31jährige wieder an die Spitze der DEL-Torjäger. Dass er jetzt das Trikot mit der großen Maske trägt, hat einen besonderen Grund. „Freezers-Manager Boris Capla war der einzige, der immer Kontakt zu mir gehalten hat“, erzählt Brandner. Capla ging auch das Risiko einer Verpflichtung ein, und Brandner versucht ihm das Vertrauen zurückzuzahlen. So, wie es der 1,95 m große Goalgetter am besten kann: Mit Toren. 12 Treffer in den bisherigen 12 Spielen, davon 9 in Überzahl. DEL-Spitze! Und der Beweis, dass Brandner ganz wieder der alte ist? „Im Januar werde ich diese Frage beantworten können. Zwei Spielzeiten hintereinander habe ich keine volle Serie bestritten. Ab dem 30. Spiel werde ich wissen, ob mein Körper die Belastung wieder aushält.“

Bis dahin wird sich der stets freundliche und zuvorkommende Österreicher weiter mit seinen täglichen speziellen Rückenübungen fit halten: „Das gehört jetzt zu meinem Leben, daran habe ich mich gewöhnt“

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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von good luck »

Der Capla war der einzige. Jetzt muß man dem auch noch gratulieren und der Sykora holt den Sarault. Läuft ja alles toll nach Plan.
oberhallodri
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von oberhallodri »

Bist du eigentlich wirklich so dämlich ???
Glaub ich eigentlich nicht - du solltest daher dringend zum Psychologen -
Leute wie du sind gefährlich........
(Man kann sich auch künstlich in eine Rolle reinsteigern aus der man irgendwann nicht mehr rauskommt. Deine Frau und deine Kinder können einem Leid tun - so wie du draufbist.........)
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von good luck »

rochus hat geschrieben:Ich glaube reingesteigert hast du dich mit deinen 5 Sätzen. 4 davon irgendwie daneben. Für den Zusatz Frau und Kinder gehört dir nicht einmal, sondern öfters, richtig auf dein Maul gehaut.


Danke Rochus.

Nur der meint mich und darum H00ll00dri. Wenn du mir was zu sagen hast machs direkt denn jeder, sicher auch du weißt wer ich bin. Nur du kleine Ratte versteckst dich hier seit Jahren hinter einem Nick. Komm raus aus den Hintern dieser Welt, vielleicht kann man dann sogar dich für voll nehmen.
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Max
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Max »

Götterdämmerung auf dem Planet Ice?

„So ein Auf und Ab gibt es bei guten Mannschaften nicht“, hatte Alexander Barta vor einigen Wochen kopfschüttelnd über die Leistung seines Teams bemerkt. Recht hat er. Aber der Berliner in Diensten der Hamburg Freezers kann sich beruhigen. Von „Auf und Ab“ kann bei den Kühlschränken schon längst keine Rede mehr sein. Der Weg zeigt nur noch in eine einzige Richtung: nach unten!

Wenn am Donnerstagabend die Pinguine aus Krefeld in die immer leerer werdende Color Line Arena kommen, dann droht nicht nur die fünfte Saison-Niederlage auf eigenem Eis, sondern auch noch der Sturz aus den Pre-Playoff-Plätzen. Noch mag im Umfeld der HEC GmbH niemand öffentlich darüber sprechen, dass im März die Playoffs erstmals ohne die Hamburger beginnen könnten, aber ein solches Szenarium wäre in der Tat der Supergau an der Elbe.

Zumindest die 2:5 –Niederlage gegen die Panther aus Ingolstadt war bereits so etwas wie eine sportliche Bankrott-Erklärung. Bezeichnend die Aussagen von Freezers-Coach Mike Schmidt, der Niederlage für Niederlage immer nur resignierend feststellen muss, dass „die einfachsten Dinge nicht gelingen“. Dabei vermittelt der Deutsch-Kanadier nicht den Eindruck, als dass er seinem Team den Weg aus der Krise aufzeigen könne. Positive Ausstrahlung sieht anders aus als das Bild, das der ansonsten durchaus sympathische Schmidt zumindest in der Öffentlichkeit bietet. Petitesse am Rande: Bei den Freezers ist nicht der einstige Klasse-Verteidiger Schmidt für die Abwehrarbeit zuständig, sondern sein nomineller Assistent Bob Lesley, der sich bei seinen bisherigen DEL-Stationen Wolfsburg, Krefeld und Köln nun nicht gerade als Defensiv-Spezialist ausgewiesen hat.

Der Großteil der Hamburger Fans nimmt unter anderem auch diese Tatsache als Beleg für ihre Kritik, in der sie das in ihren Augen von Saison zu Saison schlimmer werdende kopf- und konzeptionslose „Durchgewurschtel“ (Zitat aus dem Freezers Fanforum) bemängeln. Zwar spricht Freezers-Chef Boris Capla immer wieder davon, „langfristig eine Meistermannschaft aufbauen zu wollen“, lässt aber den vollmundigen Worten kaum Taten oder zumindest nicht die richtigen folgen.

Wie schon in der vergangenen Saison fehlt auch in dieser Spielzeit wieder ein echter Blue-Liner, was das Überzahlspiel der Hamburger entscheidend schwächt. Darüber hinaus beweisen die Abwehrspieler der Hansestädter Spiel für Spiel, dass sie zu den langsamsten gehören, die die Liga zu bieten hat. Längst haben die Gegner erkannt, dass man gegen diese Zeitlupen-Defensive nicht zwangsläufig die erste sondern die schnellste Reihe aufbieten muss. Zügig vorgetragene Angriffe gegen die Freezers bieten ein Höchstmaß an Tor-Garantie. Zumal Freezers-Stammtorhüter Boris Rousson nach seiner langen Verletzungspause (Kreuzbandriss) einfach keine Form findet. Auch hier fühlen sich Kritiker bestätigt. Es gibt ein ziemlich planlos wirkendes Hin und Her zwischen Rousson und seinem Backup Steffen Karg, der in seinen Einsätzen durchaus gute Ansätze zeigt. Dieses Rein-Raus verhindert nachhaltig bei beiden Goalies die dringend nötige Stabilität.

In den ersten Spielen der Saison haben die Stürmer diese Defensiv-Misere durch eine wahre Torflut noch überspielen können. Nachdem gegen Iserlohn ( 6 : 8 ) aber sogar sechs eigene Treffer nicht mehr reichten um drei Punkte einzufahren, haben auch die Offensivkräfte sukzessive ihre Arbeit eingestellt. Die Folge: Nach einem kurzen Zucken in Frankfurt ( 3 : 2 ) ist das Team offensichtlich wieder in „Totenstarre“ verfallen.

Parallel zum sportlichen Niedergang bewegen sich (natürlich) auch die Zuschauerzahlen in dem einstigen „Spaßtempel“ der Liga in den Keller. Zwar sind 7.500 Zuschauer bei einem Dienstagsspiel nicht der schlechteste Wert, aber die Kurve zeigt beständig nach unten. Fans drehen den Freezers enttäuscht den Rücken, die dringend benötigten Eventies reagieren zunehmend mit Desinteresse. Der aktuelle Schnitt aus den bisherigen 9 Heimspielen dieser Saison liegt bei rund 8600. Zwar sicherlich immer noch über dem wirtschaftlichen Break even, aber für die bisherigen Hamburger Verhältnisse ein alarmierender Rückgang. In dieser Saison konnte HEC-Spaßorganisator Capla noch nicht ein einziges Mal eine fünfstellige Zuschauerzahl an seinen Chef Kornett nach Berlin vermelden.

Neben der dringend notwendigen Steigerung der sportlichen Attraktivität fehlen aber auch offensichtlich sämtliche Marketing-Konzepte, um dem Zuschauerschwund entgegen zu wirken. Auch hier mag das Dienstagsspiel gegen Ingolstadt als Beleg herhalten. Während landauf, landab ausgehöhlte Kürbisse und furchterregende Kostüme dem Halloween-Boom frönten, fiel ausgerechnet den Überirdischen vom Planet Ice, die eine finstere Maske im Logo führen, nichts zum Thema „Halloween“ ein. Ziemlich dünn für eine Organisation, die sich nach dem Bekunden ihres Geschäftsführers nicht Eishockey sondern Entertainment auf höchstem Niveau auf die Fahnen geschrieben hat, finden viele Beobachter. Das einzige Gespenstische, das die Kritiker rund um die Color-Line-Arena auszumachen glauben, ist die in ihren Augen zunehmende Agonie und Hilflosigkeit.

Und so wird das Spiel am Donnerstag gegen die Krefelder Pinguine zum nächsten richtungweisenden Match. In Bezug auf die sportliche Entwicklung, in Bezug auf den Zuschauertrend aber auch in Bezug auf die Handlungsfähigkeit der Verantwortlichen rund um das Team. Eine Lichtgestalt, die die Götterdämmerung auf dem Planet Ice beendet, bevor er in ewige Finsternis fällt, ist derzeit jedenfalls nicht in Sicht.

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kottsack
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von kottsack »

Hoffentlich muss die Plastiktruppe bald zusperren. So schön das Stadion auch ist hat es nur noch wenig mit Hockey zu tun.
Nazis nehmen uns Menschen die Arbeitplätze weg!
Waule Pengert
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Waule Pengert »

Schmidt in Hamburg gefeuert.

Bill Steward Nachfolger
Liebe ist in der Fankurve zu stehn und bei jedem Tor der Stars die Hände zu heben, mitfiebern sich freuen ,gemeinsam leiden und trotz Niederlagen immer FAN zu bleiben.
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Mr. Shut-out
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Mr. Shut-out »

Der passt gut zu diesem charakterlosen Haufen.

:thumbup: Dennis Endras, unser MVP :thumbup:
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Max
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Max »

Mike Schmidt: In Hamburg sagt man „Tschüss“

Sonntag, 5. November 2006: 20. Spieltag der DEL, kurz vor dem Spiel der Ice Tigers Nürnberg gegen die Hamburg Freezers. In der Gästekabine tritt Mike Schmidt vor sein Team. Blass und mit nicht ganz zitterfreier Stimme verkündet der Trainer, dass dies sein letzter Auftritt als Headcoach der Hamburg Freezers sei. „Da hatte ich Bauchschmerzen“, sagte ein Spieler, der nicht genannt werden möchte, „und die meisten anderen auch.“

Dass das Team, das ihren Coach zuvor in 10 Niederlagen schmählich im Stich gelassen hat, anschließend den Angstgegner mit 7:4 niederkämpft und damit Freezers-Boss Capla zur Rücknahme des Rausschmisses bewegt, ist eher eine bittere und unverständliche Fußnote in einem Drama, an dessen Ende Schmidt nun doch als tragische Figur einsam und verlassen dasteht.

Nach genau 82 DEL-Spielen ist für Mike Schmidt die Zeit als Headcoach der Hamburg Freezers vorbei. Die Bilanz ist ernüchternd: 43 Siege, 39 Niederlagen – zu wenig für die Ansprüche rund um die Hamburger Color-Line-Arena. Zu wenig auch für die eigenen Ansprüche des Deutsch-Kanadiers, der in dieser Saison gerne den markigen Werbesprüchen seines Chefs Capla gefolgt wäre: „Die Nummer 1 ist besetzt!“ - was wohl soviel bedeuten sollte, dass die Freezers in der Selbstwahrnehmung der große Meisterschaftskandidat waren.

Wenn jetzt beim Abschied von Mike Schmidt so manch einem der Refrain von Heidi Kabel „In Hamburg sagt man Tschüss“ durch den Kopf geht, den sie in der Color Line Arena so gerne bei Strafzeiten des Gegners spielen, dann ist das bei vielen mehr Wehmut als Häme. Denn Häme wäre das Letzte, was Mike Schmidt verdient hätte. Der 45jährige hat auch in seiner Zeit als Mann an der Bande immer das abgeliefert, was er in seinen 714 Erstliga-Spielen als Klasse-Verteidiger aufs Eis gelegt hat: Ehrliche Arbeit mit vollem Einsatz. Loyal zur Organisation, loyal zum Team.

Die Gründe für das Schmidtsche Scheitern sind sicherlich sehr vielschichtig und liegen nur zum Teil in seiner Person. „Kumpelhaftigkeit“ werfen Kritiker dem in der Tat oft jungenhaft wirkenden Coach vor. „Zu wenig positive Ausstrahlung“ sagen andere über Schmidt, der nach Niederlagen seines Teams oft wie ein geprügelter Hund da saß und mühsam nach Erklärungen suchte. Eine Beschreibung, die bei wachsender Niederlagenserie der Freezers immer zutreffender wurde. Vielleicht war es auch die offensichtliche Furcht vor klaren und eindeutigen Entscheidungen. So wenig sich Schmidt auf einen Spieler als Kapitän festlegen mochte, so wenig wollte er sich lange Zeit in der Torwartfrage entscheiden. Ein klares Bekenntnis für den wieder genesenen Rousson oder für den unerfahrenen Backup Karg hätte für Vorderleute und Goalie die Chance bedeuten können, zu sich selbst und zueinander zu finden. So ging es ein paar Mal hin und her, Auswechslungen wirkten wie Bestrafungen und die Defensive der Hamburger findet bis heute keine Konstanz.

Aber ob hier Schmidt anders und vor allen Dingen besser hätte handeln können, ist ebenso Spekulation, wie die Behauptung, Schmidt trüge Schuld an der Zusammensetzung des Kaders. Tatsache ist, dass vor allen Dingen die Abwehr planlos zusammengekauft wurde. Und Tatsache ist vor allem, dass es in der Mannschaft keinerlei Hierarchie gibt. Kenner der Hamburger Szene haben Zweifel, ob dieser Kader wirklich das Wunschteam des Mike Schmidt ist. Oder ob HEC-Geschäftsführer Capla nicht, wie stets in den Jahren seit dem Weggang von Max Fedra, den Kader nach seinen eigenen Vorstellungen zusammengestellt hat. Wie auch immer, mit den zunehmend desolater werdenden Verhältnissen ist Mike Schmidt an seine (Hamburger) Grenzen gestoßen. Aber damit befindet sich der 45ährige in bester Gesellschaft. 2003 suchte der erste Freezerscoach, Sean Simpson, trotz eines guten Angebots der HEC GmbH, von sich aus das Weite, zwei Jahre später schasste Planet-Ice-Verwalter Capla dessen Nachfolger Dave King.

Sonntag, 26. November 2006: Mit Schmidts Suspendierung hat die Qual ein Ende. Zumindest für den Haupt-Betroffenen. Ob damit aber auch das sportliche Desaster der Hamburg Freezers einen Schlusspunkt findet, muss sich zeigen. Der neue Mann an der Bande bei den Freezers heißt Bill Stewart, den sie in der Branche auch „Psycho-Bill“ nennen. Nach Monaten der Langeweile scheint jetzt echte Spannung Einzug in die Color-Line-Arena zu halten.

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Manne
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Manne »

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Horst Schimanski
fgtim

Re: Hamburg Freezers

Beitrag von fgtim »

Manne hat geschrieben:Bild


Hab ich mir auch gedacht.
@rochus: Langeweilen dich diese ewig pseudowitzigen Kommentare nicht langsam selbst schon? Denselben Witz in immer wieder neuen Varianten zu bringen macht ihn auch nicht besser......auch wenn ich die ersten 2 oder 3 mal noch drüber lachen konnte. Inzwischen grenzt es allerdings schon an Spam, jeden Thread damit zu pflastern, egal ob ein Bezug zum Thema vorhanden ist oder nicht.
fgtim

Re: Hamburg Freezers

Beitrag von fgtim »

rochus hat geschrieben:noch nie gehört: stetes Wasser höhlt den Stein :D :D :D :D


Welchen Stein? Oder anders gefragt: Was willst du hier damit erreichen?

P.S.: Steter Tropfen höhlt den Stein ;-)
punisher

Re: Hamburg Freezers

Beitrag von punisher »

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Max
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Max »

Bandencheck: Die Hockeyweb-Kolumne von Alexander Brandt

Vor ein paar Wochen schrieb ich über die Hamburg Freezers, dass sich deren Geschäftsführung hinter Trainer Mike Schmidt stellt, damit der nicht merkt, wie weiterhin nach einem Nachfolger gesucht wird. Dann gab es bessere Ergebnisse und Boris Capla erklärte die Trainer-Diskussion für beendet. Damals müssen wir ihn wohl missverstanden haben, da wir diese Aussage als Vertrauensvotum für Mike Schmidt interpretierten. Nun wissen wir, dass nach dieser Aussage weiter nach einem Trainer gesucht wurde, da Nachfolger Bill Stewart gleichzeitig mit der Entlassung Schmidts präsentiert wurde.

Okay, an dieser Stelle kann man argumentieren, dass es ein hartes Geschäft ist, dass der Vertrag eines Trainers immer nur von einem Tag auf den anderen läuft und Manager sowieso keine große Glaubwürdigkeit haben. Was diese Geschichte aber so unappetitlich macht, ist die Tatsache, dass Bill Stewart anscheinend noch in Linz unter Vertrag steht. Ich hätte gerne darauf verzichtet, die vielen üblen Geschichten aus Bill Stewarts Vergangenheit wieder rauszukramen, weil jeder Mensch das Recht hat, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Aber wenn jemand bei einem Verein im Wort steht und dann einfach drauf pfeift, bestätigt das alle üblen Geschichten, dann hat er nichts aus seiner Vergangenheit gelernt und dann hat er bei uns in der DEL nichts verloren, weil er kein Sportsmann ist. Für den Fall, dass Stewart wirklich seinen Vertrag gebrochen haben sollte hoffe ich, dass er gesperrt wird, bevor der Fall vor ein ordentliches Gericht kommt und noch größeren Schaden für die DEL anrichtet. Wer auf sein Wort pfeift, der pfeift auch auf Regeln. Wie sollen die Spieler so einen Mann respektieren? Wenn unsere Nationalspieler über Bundestrainer Uwe Krupp reden, sagen sie, dass sie zu ihm aufschauen. Dass er ihr Vorbild ist. Wer würde sowas nach dieser Aktion über Bill Stewart sagen können? Falls alle Informationen aus Österreich stimmen, hat Bill Stewart keinen Respekt verdient. Und ist „Respekt“ nicht das Lieblingswort aller nordamerikanischen Trainer? Bill Stewart hat von seinen Teams immer „Disziplin und Respekt vor dem Gegner“ gefordert. Wer soll das noch ernst nehmen?

Bleiben wir optimistisch, es ist ja gerade erst Montag früh. Bestimmt werden die Verantwortlichen der Freezers den Fall heute genau untersuchen und dann entweder belegen, dass alles ordnungsgemäß abgelaufen ist, oder Bill Stewart wieder zurück schicken, weil er sie getäuscht hat. Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten, jede andere wäre für die DEL untragbar. Denn sonst könnte jeder Hamburger Spieler ab sofort zu einem anderen Klub wechseln und bräuchte die Freezers nicht einmal darüber zu informieren, weil die ja weder auf Verträge noch auf Kommunikation Wert legen. Die werden beim Training schon merken, wenn zwei oder drei Spieler fehlen.

Bill Stewart soll „familiäre Gründe“ für seine Flucht angegeben haben. Logisch, der Familie geht es in Kanada ja auch besser, wenn der Ernährer mehr Kohle rüber schicken kann. Als nächstes wird er wohl erzählen, dass Hamburg näher an Kanada liegt, weil nur Wasser dazwischen liegt. Ob er Freifahrten mit der Color Line über den großen Teich bekommt?

Wenn er gesagt hätte, dass er nicht in Österreich leben möchte, weil die Leute da so komisch sprechen und die Berge den Blick aufs Meer versperren, dafür hätte jeder Verständnis gehabt, ein Vertrag mit Ösis ist ja per se schon sittenwidrig. Scherz beiseite, wollen wir uns noch über das Raubrittertum der NHL beklagen, die keine Rücksicht auf unsere kleine DEL und ihre Verträge nimmt, uns dann aber gegenüber anderen Ligen genauso verhalten?

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Max
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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Max »


Ist Capla eigentlich der Richtige?


Spät wurde er in dieser Saison vollzogen, der erste Trainerwechsel in der DEL. Vielleicht ist das Datum vom 25. November 2006 sogar Rekord in einer Saison, die bisher so gut wie ohne negative Schlagzeilen verlief. Hamburg machte diesmal den Anfang, denn für den kumpelhaften Mike Schmidt, der seit 2003 als Co-Trainer und später als „Bandenchef“ bei den Hamburg Freezers in Arbeit stand, kehrte Bill Stewart nach Deutschland zurück. Prompt verließ sein Team bereits dreimal als Sieger das Eis, brauchte sich auch vor der gestrigen Aufgabe bei den alles andere als listigen Duisburger Füchsen nicht zu fürchten. Dabei schien der Rücken des Deutsch-Kanadiers Schmidt nach dem 7:4-Auswärtssieg in Nürnberg im letzten Match vor der Länderspielpause noch gestärkt. Geschäftsführer Capla ließ in der Fachzeitschrift „Eishockey News“ immerhin verlauten: „… Die Diskussion ist beendet. Mike Schmidt bleibt unser Trainer. Der Sieg war ein deutlicher Vertrauensbeweis des kompletten Teams.“

Doch auch in Hamburg ist schon längst nach der Euphorie der ersten Jahre der graue Alltag eingekehrt. Ein Minus von durchschnittlich fast 1.800 Zuschauern pro Spiel gegenüber der Vorsaison lässt erkennen, dass mittlerweile auch an der Waterkant die Zuschauer mit jedem Cent rechnen. Dabei beweist ein Blick auf die vergangenen Spielzeiten, dass das Hamburger Publikum ohnehin nicht verwöhnt ist. Mit einem satten Etat ausgestattet (die Experten stufen den Etat als dritthöchsten der Liga ein), dümpeln die Freezers trotz des prallen Geldbeutels auch in ihrer fünften Saison einmal mehr in der grauen Zone der Tabelle. In den vier Jahren zuvor machten sie stets im Viertelfinale den Abflug in den Urlaub. Nur einmal schafften sie es, bis in die Runde der letzten Vier vorzustoßen, wo sie am späteren deutschen Meister Frankfurt Lions scheiterten. Der 44-jährige Borko Capla, der sich seit vielen Jahren „Boris“ nennt, ist neben Detlef Kornett der Hauptverantwortliche für die kommerzielle Schieflage, die da heißt, hohe Personalkosten, wenig Qualität.

Capla ließ an seinen früheren Arbeitsplätzen in der Lausitz und in Berlin „verbrannte Erde“ zurück. Bei den Lausitzer Füchsen wollte er, als die DEL gegründet wurde, Chemnitz zu einem Eishockeystandort machen, was voll in die Hose ging. Der Zwangsabstieg war die Folge, und Eishockey wurde fortan wieder nur in Weißwasser gespielt. Aus seiner Berliner Zeit sind nur noch diverse Namensänderungen des Vereins in Erinnerung, für die er seinerzeit als spiritus rector verantwortlich zeichnete. Damals begann das lange Siechtum der ehemaligen Preussen, die sich schlussendlich aus der DEL und dem gesamten Eishockey zurückziehen mussten.

Nach diesen „Anfangserfolgen“ wechselte Capla nach München und bildete mit Max Fedra ein geschäftsführendes Duo bei den München Barons. Sportlich waren die „Barone“ durchaus erfolgreich und stellten sogar den Deutschen Meister des Jahres 2000; finanziell kamen sie jedoch nie über die Runden. Zwei Jahre später zogen sie nach Hamburg um und nennen sich seitdem Hamburg Freezers. Ob die sportlichen Erfolge der Münchner Fedra, die finanziellen Misserfolge Capla zuzuschreiben sind, wäre wohl ein bisschen zu schwarz-weiß gedacht. Seit dem Zeitpunkt, als bei Max Fedra in Hamburg eine langwierigen Krankheit festgestellt wurde, ist Capla allein im Amt. Die weitere Geschichte… siehe oben.

Aus Hamburger Sicht bleibt zu hoffen, dass Bill Stewart gute Arbeit macht und sein Team dorthin führt, wohin es zumindest nach der Höhe des Etats hin gehört - nämlich in die Spitze. Wenn dies nicht gelingt, sollten die Verantwortlichen einmal darüber nachdenken, ob der Geschäftsführerposten vom richtigen Mann besetzt ist. Capla muss sich zumindest vorwerfen lassen, dass er mit viel Geld nicht nur wenig sportlichen Erfolg hatte, sondern auch bei der Trainerfrage (mit Ausnahme Sean Simpsons, der aber von Fedra geholt wurde) Sachkenntnis vermissen ließ.

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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Boris the Spider »

Barta verlängert bis 2010 und ist nun Kapitän!

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Re: Hamburg Freezers

Beitrag von Max »

Wobei der nächste deutsche Leistungsträger langfristig an seinen Arbeitgeber gebunden wäre...

Hier noch der Text von http://www.eishockeynews.de :

Die Hamburg Freezers und ihr Nationalspieler Alexander Barta haben sich vorzeitig auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Der Stürmer hat seinen bis zum Ende der Spielzeit 2007/08 laufenden Kontrakt um zwei Jahre bis 2010 verlängert.

„Ich habe meinen Wechsel von der Spree an die Elbe nicht bereut und fühle mich in Hamburg ausgesprochen wohl. Die Voraussetzungen und das Umfeld bei den Freezers sind für mich optimal“, so Barta. Auch Hamburgs Manager Boris Capla freut sich über die vorzeitige Vertragsverlängerung. „Alexander hat sich bei uns zu einer wichtigen Spielerpersönlichkeit entwickelt. Er ist einer der Eckpfeiler im Team“, sagt Capla.

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