Rasmussen setzt auf Formfehler
Ein administrativer Fehler des Weltverbandes UCI bewahrt Michael Rasmussen offenbar vor einem Doping-Verfahren wegen wiederholter Verstöße gegen seine Meldepflicht.
Radobank-Anwalt Harro Knijff erklärte, dass für einen "missed Test" ein falsches Datum im Protokoll eingetragen sei (6. Mai statt 6. April). Somit ist die daraufhin ausgesprochene Verwarnung der dänischen Anti-Doping-Agentur ADD anfechtbar.
Für ein weiteres Nicht-Antreffen des Dänen liegt darüber hinaus angeblich keine registrierte Verwarnung vor...
Worre versteht Tourleitung nicht
Der Wind bläst dem unter Dopingverdacht geratenen Tour-Spitzenreiter Michael Rasmussen immer heftiger ins Gesicht.
"Er hat vier Verwarnungen bekommen, weil er die zuständigen Gremien in vier Fällen nicht über seinen aktuellen Aufenthaltsort informiert hat", sagte Jesper Worre, der Präsident des dänischen Radsport-Verbandes, der britischen Nachrichtenagentur "reuters": "Ich kann nicht verstehen, warum sie ihn noch nicht rausgenommen haben."
Rasmussen fährt unterdessen seinem ersten Tour-Sieg entgegen.
Wer mit dem Finger auf Andere zeigt, sollte bedenken, dass dabei drei Finger auf sich selbst gerichtet sind!
Und der Vino ist sowas von blöd, nimmt anstatt seinem Blut, das nicht nachweisbar gewesen wäre, Blut von jemand anderem (vielleicht hat sich ja der Ulle geopfert )
Reunion hat geschrieben:
Und der Vino ist sowas von blöd, nimmt anstatt seinem Blut, das nicht nachweisbar gewesen wäre, Blut von jemand anderem (vielleicht hat sich ja der Ulle geopfert )
Augsburger Punker hat geschrieben:
Kommt halt drauf an was sie da zeigen. Ergebnisse erwähnen (inkl. den üblichen Verdächtigungen), ansonsten Dopingaufklärung: Das hätten sie von Anfang an so machen sollen.
Da gäbe ich dir recht. Nur so im nachhinein nachdem SAT1 eben die Rechte übernommen hat erscheint das ganze in meinen AUgen eben aus einem ganz anderen Beweggrund.
Naja, die Tour ist eigentlich eh am Ende. Interessiert sportlich eh keinen mehr.
so langsam glaube ich das Doping extreme Hirnschäden verursachen muss - so doof kann doch niemand sein....
Naja, aber wirklich gewundert hat es mich nicht - es hat doch keiner wirklich geglaubt, das jetzt alle aufs Doping verzichten würden. Dem einzigen dem ich glauben würde das er "clean" ist, ist der Typ der das Motorrad fährt.... ;-)
May The FOX GOD will be with THE ONE
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So wie der die letzen drei Etappen gefahren ist, war das auch kein Wunder; zuerst gewinnt er eine Etappe, bei der nächsten verliert er !25! Minuten und dann gewinnt er wieder auf einmal eine ziemlich üble Etappe! Vollidiot! Da musste ihm doch klar sein, dass er bei sowas kontrolliert wird!
fgtim hat geschrieben:
So sieht es aus. Davon abgesehen dass sie nie hätte stattfinden dürfen...
Naja. Da fließen Millionen an TV-Geldern :idea:! Das trotzdem soviele "Fahrer" versuchen zu "bescheißen", das war nicht anzunehmen. Die ganze Doping-Untersuchung gibt es ja nicht erst seit diesem Monat. Ich kapier das nicht! Wie bekloppt muß man sein??? Den Veranstaltern mache ich (zum Zitat) jetzt mal weniger den Vorwurf, aber jetzt ist es genug!!!
Die Frage, neben der Wertigkeit der heurigen Tour (und natürlich aller davor) ist doch auch: Was macht man jetzt? Auch mit der Vergangenheit. Erkennt man alle Medallien und Siege ab und führt eine neue Liste? Mit dem Glauben an eine "saubere" Zukunft. Allen Olympioniken die Medallien wegnehmen? Fände ich prinzipiell gut, wird sich aber schwer verwirklichen lassen. War ein Mark Spitz sauber? Oder gar ein Owens? In der DDR bliebe wohl kaum noch Edelmetall. Zumindest keine einzige im Wasser erworbene. So what?
Ein Sportler müßte m.E. wissen, daß sein erstes Dopingvergehen auch gleichzeitig sein letztes ist. Egal wie lange seine Karriere noch dauern könnte. Wer erwischt wir muss lebenslang gesperrt werden. Es wird immer welche geben die durchrutschen, aber man muß den Sumpf trocken legen. Und man sperrt ja niemanden ein oder liquidiert ihn. Die Jungs und Mädels haben genügend Kraft und Körper um einer regulären Arbeit nachzugehen. Da geht keiner dabei drauf. Einem Rasmussen, gehört ein lebenslanges Berufsverbot aufgedrückt und nix anderes. Und noch mal so nebenbei: Massenweise Voltaren zu fressen vor einem Spiel gehört für mich auch verboten. Und wer sich umhört weiß, daß das nicht nur im Handball usus ist um Schmerzen im Spiel zu unterdrücken.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
djrene hat geschrieben:Ein Sportler müßte m.E. wissen, daß sein erstes Dopingvergehen auch gleichzeitig sein letztes ist. Egal wie lange seine Karriere noch dauern könnte. Wer erwischt wir muss lebenslang gesperrt werden.
Ich muss dir hier vollkommen recht geben. Wenn man erwischt wird, dann ist es komplett vorbei.
Beer is the solution to, and the cause of, all of life's problems... Homer J. Simpson... Town Boob
Einzig, den Radfahrern alleine die Schuld zu geben ist etwas kurzsichtig gedacht. Hier sind meiner Meinung die Organisatoren und Sponsoren viel mehr in der Pflicht und tragen viel mehr Mitschuld, als viele anscheinend sehen wollen.
Wenn ich eine Tour von Jahr zu Jahr schwerer mache, den Radfahrern gleichzeitig aber auch vom Sponsor ausrichten lasse, das er weg vom Fenster ist, wenn er keine bestimmte Leistung bringt, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn sich "Profis", die von diesem Beruf "Radfahren" ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, dann auf alles einlassen, was ihnen (vermeintlich) hilft.
Dadurch, dass anscheinend schon seid Jahrzehnten kein Unrechtsbewusstsein in diesem Millieu herrscht, wird es natürlich auch viel schwerer, Neueinsteiger von Doping abzuhalten, denn wie wollen denn die Erfolg haben, wenn vor ihnen das ganze "erfahrene" Peloton dopt?
Was mich persönlich an der Sache interessiern würde, ist etwas ganz anderes. Für mich sind die Leistungen der Fahrer bei der Tour de France, gedopt oder nicht, immer noch sehr beeindruckend.
Aber wieviel wird eigentlich durch dieses Doping überhaupt an Leistungssteigerung gewonnen?
Ich gehe davon aus, das mindestens 85% der teilnehmenden Radfahrer in irgendeiner Form dopen. Ist dieses Doping, dann nicht irgendwo auch größtenteils eine psychologische "Unterstützung"?
Wenn ich dope, fahre ich mit.
Wenn ich nicht dope, "fühle" ich mich gleich nicht so gut, und wenn ich dann abgehängt werde, muss ich es in der jetzigen Situation doch darauf zurückführen, dass die, die mich abhängen alle dopen und fahre schon aufgrund dieser psychologisch niederschmetternden Erkenntnis noch schlechter bzw. ist es mir noch schwerer den inneren Schweinehund zu überwinden. Ergo, ich fahre noch schlechter. ->Teufelskreis
Aber kann man denn aufgrund Dopings wirklich soviel besser sein? Ist das tatsächlich so, als würde ich in mein Auto nicht Normalbenzin, sondern SuperPlus tanken? Ist durch hinzufügen irgendwelcher Mittel wirklich eine Leistungssteigerung von 10% und mehr zu erreichen, oder findet das nicht alles nur im Kopf statt?
Würde irgendein Fahrer nicht sogar besser fahren wenn er hundertprozentig wüsste, das sein Gegner nicht dopt, und er dadurch nicht in irgend einer Form benachteiligt ist?
Wie gesagt, all diese Überlegungen basieren darauf, dass flächendeckend und systematisch im Radsport gedopt wird und den Fahrern dies auch bekannt und vor allem bewusst ist.
Meiner Meinung nach gibt es überhaupt nur noch einen Ausweg aus der Doping-Misere:
Nicht nur den Fahrer, sondern die Teams bestrafen! Wenn bei einem Doping-Fall das komplette Team aus der Rundfahrt fliegt, dann fangen vielleicht auch die Manager und Ärzte mal das umdenken an. Der Fahrer ist noch nur die arme Sau, die sich aussuchen kann, ob er dopt oder halt hinterher fährt und damit seinen Vertrag riskiert.