Politik und Geschichte
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AW: Politik und Geschichte
Hoffentlich auch mit Lizenzen zum Schreiben. Das ist ja unerträglich gewesen was hier zum Besten gegeben wurde.
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AW: Politik und Geschichte
Wäre begrüßenswert. Leider aber wohl wieder unwahrscheinlich.Allibert hat geschrieben:Hoffentlich auch mit Lizenzen zum Schreiben. Das ist ja unerträglich gewesen was hier zum Besten gegeben wurde.
Einfach nur zum Schämen. Sowas von "erwachsenen" Männern. Einfach nur peinlich!
- Augsburger Punker
- Hockeygott
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Ein Fall aus der Praxis: Die Mutter eines Kindes hat Krebs, zweite Chemotherapie. Ende April stirbt sie.
Das Kind wurde toll aufgefangen von den Erzieherinnen, was übrigens auch ohne Basteln ging.
Um diese Kinder geht's hier hauptsächlich, und erst recht um die aus getrennten Familien. Und um die adoptierten, die mit zwei Vätern oder Müttern. Nicht um diese geschissene "Tradition", die nichts anderes war als ein Marketingschachzug der dt. Blumenhändler, vor genau 100 Jahren.
Wenn zu mir ein Kind kommt und fragt, ob ich ihm helfe bei einem Muttertagsgeschenk, dann mache ich das natürlich, wie wohl auch die Leute in der Kita bei Fulda.
Meine Eltern fanden übrigens die sonstigen Sachen, die wir Kinder übers Jahr mitbrachten viel toller als der standardisierte Muttertagsquark. Haben wir beim Ausräumen unseres alten Hauses gemerkt, denn da waren unzählige unserer Kunstwerke aufgehoben. Eins mit Muttertags-Thema hab ich nicht gefunden.
Das Kind wurde toll aufgefangen von den Erzieherinnen, was übrigens auch ohne Basteln ging.
Um diese Kinder geht's hier hauptsächlich, und erst recht um die aus getrennten Familien. Und um die adoptierten, die mit zwei Vätern oder Müttern. Nicht um diese geschissene "Tradition", die nichts anderes war als ein Marketingschachzug der dt. Blumenhändler, vor genau 100 Jahren.
Wenn zu mir ein Kind kommt und fragt, ob ich ihm helfe bei einem Muttertagsgeschenk, dann mache ich das natürlich, wie wohl auch die Leute in der Kita bei Fulda.
Meine Eltern fanden übrigens die sonstigen Sachen, die wir Kinder übers Jahr mitbrachten viel toller als der standardisierte Muttertagsquark. Haben wir beim Ausräumen unseres alten Hauses gemerkt, denn da waren unzählige unserer Kunstwerke aufgehoben. Eins mit Muttertags-Thema hab ich nicht gefunden.
- Von Krolock
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Das Kind, dessen Mutter verstorben ist, wird damit klarkommen, dass es keine Mutter mehr hat, die bebastelt werden kann. Es muss damit klarkommen. Jeden Tag. Der Tod ist für alle ein Bestandteil des Lebens. Ebenso schwierig wie die Kinder mit beiden Vätern, nur einem Vater oder welche Konstellation auch immer, die sich die Kinder nicht ausgesucht haben. Das Leben ist nicht für alle Menschen gleich, auch nicht für Kinder. Und es war noch nie für alle gleich. Ob Traditionen beschissen sind, liegt in der jeweiligen Bewertung. Kann man beschissen finden, muss man aber nicht. Aber eine Schutzglocke über alle Individuen zu stülpen, mag gut gemeint sein, ist aber nicht gut gemacht. Mit Kindern reden, ihnen Dinge zu erklären und die geliebte Diversität auch leben, im dem man Gemeinsamkeiten und Unterschiede benennt, wird allen langfristig mehr helfen. Denn wie so oft hat man durchaus das Gefühl, dass es nur in zweiter Linie um die Protagonisten, hier die Kinder, geht, sondern darum, wer die Deutungshoheit in Sachen Moral für sich beansprucht.
Dass das Zwitschern von Kuban widerlich ist, um die gewünschte Stimmung zu erzeugen, ist natürlich trotzdem klar.
Dass das Zwitschern von Kuban widerlich ist, um die gewünschte Stimmung zu erzeugen, ist natürlich trotzdem klar.
- Augsburger Punker
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KiTa vor 10 Jahren und KiTa heute, eine Gegenüberstellung:
https://threadreaderapp.com/thread/1655 ... 02656.html
Der BayBEP (Bay. Bildungs- und Erziehungsplan), des geltende Standardwerk für ErzieherInnen, ist übrigens ein ziemlich progressives Buch. Und er gilt für die Erzieherausbildung und die Arbeit in KiTas in Bayern...
https://threadreaderapp.com/thread/1655 ... 02656.html
Der BayBEP (Bay. Bildungs- und Erziehungsplan), des geltende Standardwerk für ErzieherInnen, ist übrigens ein ziemlich progressives Buch. Und er gilt für die Erzieherausbildung und die Arbeit in KiTas in Bayern...
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So siehts aus!Von Krolock hat geschrieben:Das Kind, dessen Mutter verstorben ist, wird damit klarkommen, dass es keine Mutter mehr hat, die bebastelt werden kann. Es muss damit klarkommen. Jeden Tag. Der Tod ist für alle ein Bestandteil des Lebens. Ebenso schwierig wie die Kinder mit beiden Vätern, nur einem Vater oder welche Konstellation auch immer, die sich die Kinder nicht ausgesucht haben. Das Leben ist nicht für alle Menschen gleich, auch nicht für Kinder. Und es war noch nie für alle gleich. Ob Traditionen beschissen sind, liegt in der jeweiligen Bewertung. Kann man beschissen finden, muss man aber nicht. Aber eine Schutzglocke über alle Individuen zu stülpen, mag gut gemeint sein, ist aber nicht gut gemacht. Mit Kindern reden, ihnen Dinge zu erklären und die geliebte Diversität auch leben, im dem man Gemeinsamkeiten und Unterschiede benennt, wird allen langfristig mehr helfen. Denn wie so oft hat man durchaus das Gefühl, dass es nur in zweiter Linie um die Protagonisten, hier die Kinder, geht, sondern darum, wer die Deutungshoheit in Sachen Moral für sich beansprucht.
Dass das Zwitschern von Kuban widerlich ist, um die gewünschte Stimmung zu erzeugen, ist natürlich trotzdem klar.
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
- Augsburger Punker
- Hockeygott
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AW: Politik und Geschichte
Und dann gibt es noch diesen klugen Kommentar:
https://katholisch.de/artikel/44963-kei ... rn-respekt
(Ein Wahnsinn, ich teile katholisch.de - hätte ich mir vor kurzem nicht träumen lassen)
https://katholisch.de/artikel/44963-kei ... rn-respekt
(Ein Wahnsinn, ich teile katholisch.de - hätte ich mir vor kurzem nicht träumen lassen)
- Rigo Domenator
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So unterschiedlich kann es sein, unsere Erzieherinnen haben sich jedes Jahr unglaublich tolle Sachen überlegt und mit den Kindern gebastelt. Da hat sogar jede Gruppe innerhalb des Kindergarten verschiedene Dinge gebastelt. Danach war es wie von Lucky beschrieben. Die Kinder kommen unfassbar stolz Nachhause, man versteckt es vor Mami oder Papi zusammen und sie freuen sich mindestens genauso bei der Übergabe wie der beschenkte Elternteil.Augsburger Punker hat geschrieben:Ein Fall aus der Praxis: Die Mutter eines Kindes hat Krebs, zweite Chemotherapie. Ende April stirbt sie.
Das Kind wurde toll aufgefangen von den Erzieherinnen, was übrigens auch ohne Basteln ging.
Um diese Kinder geht's hier hauptsächlich, und erst recht um die aus getrennten Familien. Und um die adoptierten, die mit zwei Vätern oder Müttern. Nicht um diese geschissene "Tradition", die nichts anderes war als ein Marketingschachzug der dt. Blumenhändler, vor genau 100 Jahren.
Wenn zu mir ein Kind kommt und fragt, ob ich ihm helfe bei einem Muttertagsgeschenk, dann mache ich das natürlich, wie wohl auch die Leute in der Kita bei Fulda.
Meine Eltern fanden übrigens die sonstigen Sachen, die wir Kinder übers Jahr mitbrachten viel toller als der standardisierte Muttertagsquark. Haben wir beim Ausräumen unseres alten Hauses gemerkt, denn da waren unzählige unserer Kunstwerke aufgehoben. Eins mit Muttertags-Thema hab ich nicht gefunden.
Ich hoffe einfach, die Kita hatte sinnvolle Gründe. Ansonsten würde ich die Aktion bescheuert finden. Wobei natürlich der Kuban das alles toppt.
Künstliche Intelligenz ist leicher zu ertragen, als natürliche Dummheit.
- Von Krolock
- Hockeygott
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Und genau da liegt der Unterschied. Hier heißt es sinngemäß „jeder kann, niemand muss“, dort heißt es aber „wir bitten um Verständnis, dass wir nicht machen“. Ist schon ein Unterschied, oder? Aber um das geht’s mir eigentlich gar nicht.Augsburger Punker hat geschrieben:Und dann gibt es noch diesen klugen Kommentar:
https://katholisch.de/artikel/44963-kei ... rn-respekt
(Ein Wahnsinn, ich teile katholisch.de - hätte ich mir vor kurzem nicht träumen lassen)
- Augsburger Punker
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Es steht aber auch dabei, dass sie gern individuell mit den Kindern arbeiten würden, es aber nicht können, weil das Personal fehlt. Zu zweit, oder auch allein - das ist die Realität in vielen Gruppen, auch wenn es vom Personalschlüssel zu wenig ist - kannst das nicht machen.
Ich bin gerade allein, und wegen des tollen Wetters waren zuletzt so wenige Kinder da, dass es tatsächlich funktionierte: Ungeplant mit drei Kids was für die Mamas gemacht, auf Wunsch der Kinder.
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Ich bin gerade allein, und wegen des tollen Wetters waren zuletzt so wenige Kinder da, dass es tatsächlich funktionierte: Ungeplant mit drei Kids was für die Mamas gemacht, auf Wunsch der Kinder.
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Natürlich ist das ein Unterschied. Bitte bedenken, dass Du das den individuellen Kindern individuell erklären musst. Das geht in einer heilpädagogischen Einrichtung, wo jedes Kind eine Individualbetreuung hat, aber nicht bei einer / zwei / vielleicht drei Personen und 25 Kindern.Von Krolock hat geschrieben:Und genau da liegt der Unterschied. Hier heißt es sinngemäß „jeder kann, niemand muss“, dort heißt es aber „wir bitten um Verständnis, dass wir nicht machen“. Ist schon ein Unterschied, oder? Aber um das geht’s mir eigentlich gar nicht.
- Cassy O'Peia
- Hockeygott
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Besser kann man es nicht schreiben.Rigo-QN hat geschrieben:So siehts aus!
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So war es auch gestern wieder bei uns. So rote Ohren das er gar nicht mehr bis zum Muttertag warten konnteRigo Domenator hat geschrieben:So unterschiedlich kann es sein, unsere Erzieherinnen haben sich jedes Jahr unglaublich tolle Sachen überlegt und mit den Kindern gebastelt. Da hat sogar jede Gruppe innerhalb des Kindergarten verschiedene Dinge gebastelt. Danach war es wie von Lucky beschrieben. Die Kinder kommen unfassbar stolz Nachhause, man versteckt es vor Mami oder Papi zusammen und sie freuen sich mindestens genauso bei der Übergabe wie der beschenkte Elternteil.
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Sternzeit 08152412
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Die geplante "Fahrrad-Demo" auf der A8 zwischen der AS Augsburg-Ost und der AS Friedberg am kommenden Sonntag, 14.05.2023 wurde zum Glück wieder abgelehnt. 

- shmul van Fugger
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Es ist beschämend, dass hier nahezu jeder auf den Kindergarten eindrischt und artig am Ende noch ein „was der Kuban macht geht aber garnicht“ dazusetzt und dabei völlig außer Acht lässt, was das für die Einrichtung und die Angestellten bedeutet. Ganz geil dann auch noch die Anmerkung, dass das auch für alle anderen Parteien gilt. Relativierung at its best.
Offensichtlich seid ihr noch nie persönlich von einer breiten rechten Masse ins Visier genommen worden, wobei ich mir bei dem einen oder anderen hier nicht sicher bin auf welcher Seite er dann stehen würde. Denunzieren und Adressen veröffentlichen, ein beliebtes Spiel für die ganze Familie, nicht mehr nur in Dunkeldeutschland.
Offensichtlich seid ihr noch nie persönlich von einer breiten rechten Masse ins Visier genommen worden, wobei ich mir bei dem einen oder anderen hier nicht sicher bin auf welcher Seite er dann stehen würde. Denunzieren und Adressen veröffentlichen, ein beliebtes Spiel für die ganze Familie, nicht mehr nur in Dunkeldeutschland.
"Give them hell, boys. You never know how many more shifts you have left." (Pascal Dupuis)
- Augsburger Punker
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Blödsinn.theobald123 hat geschrieben:In dieser Kita werden Mütter und Väter ausgeschlossen weil die Kinder nichts für ihre Eltern basteln dürfen.
In jeder Kita wird gebastelt. Und es darf mit nachhause genommen werden.
- Augsburger Punker
- Hockeygott
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Es geht um Kinder zwischen 1 und 6, vielleicht bis 10, wenn ein Hort dabei ist.Von Krolock hat geschrieben: Das Kind, dessen Mutter verstorben ist, wird damit klarkommen, dass es keine Mutter mehr hat, die bebastelt werden kann. Es muss damit klarkommen. Jeden Tag. Der Tod ist für alle ein Bestandteil des Lebens. Ebenso schwierig wie die Kinder mit beiden Vätern, nur einem Vater oder welche Konstellation auch immer, die sich die Kinder nicht ausgesucht haben. Das Leben ist nicht für alle Menschen gleich, auch nicht für Kinder. Und es war noch nie für alle gleich. Ob Traditionen beschissen sind, liegt in der jeweiligen Bewertung. Kann man beschissen finden, muss man aber nicht. Aber eine Schutzglocke über alle Individuen zu stülpen, mag gut gemeint sein, ist aber nicht gut gemacht.
Eine Ahnung vom Tod, die mehr als eine Ahnung ist, haben Kinder ab ca. 8.
Wenn Du so einen Todesfall in der Gruppe hast, dann wird das natürlich behandelt. Im Team was man macht, und mit den Kindern kindgerecht (allen, denn auch die nicht direkt betroffenen sind betroffen). Ist aber intensiv und aufwendig, und damit sind wir wieder beim Personal.
Natürlich.Von Krolock hat geschrieben: Mit Kindern reden, ihnen Dinge zu erklären und die geliebte Diversität auch leben, im dem man Gemeinsamkeiten und Unterschiede benennt, wird allen langfristig mehr helfen.
Aber das schreibt sich leichter als es ist. S.o.
Du meinst jetzt hoffentlich Kuban, nicht die Erzieher?Von Krolock hat geschrieben: Denn wie so oft hat man durchaus das Gefühl, dass es nur in zweiter Linie um die Protagonisten, hier die Kinder, geht, sondern darum, wer die Deutungshoheit in Sachen Moral für sich beansprucht.
Siehe shmul.Von Krolock hat geschrieben: Dass das Zwitschern von Kuban widerlich ist, um die gewünschte Stimmung zu erzeugen, ist natürlich trotzdem klar.
AW: Politik und Geschichte
Es gibt aber durchaus einen Unterschied zwischen eindreschen und kritisieren. Ich bin tendenziell auch eher nicht einverstanden, dass Kinder nichts für den Muttertag basteln dürfen, weil man die Gefühle der mutterlosen Kinder verletzten würde. Ich könnte jetzt polemisch werden und Torjubel untersagen, weil das andere Kind gerade kein Tor geschossen hat. Mein Eindruck ist, dass wir es mit der Empfindsamkeit oftmals kräftig übertreiben und dadurch super empfindliche Kinder produzieren, die mit ab und an auch unangenehmen Realitäten dann gar nicht mehr umgehen können.shmul van Fugger hat geschrieben:Es ist beschämend, dass hier nahezu jeder auf den Kindergarten eindrischt und artig am Ende noch ein „was der Kuban macht geht aber garnicht“ dazusetzt und dabei völlig außer Acht lässt, was das für die Einrichtung und die Angestellten bedeutet. Ganz geil dann auch noch die Anmerkung, dass das auch für alle anderen Parteien gilt. Relativierung at its best.
Offensichtlich seid ihr noch nie persönlich von einer breiten rechten Masse ins Visier genommen worden, wobei ich mir bei dem einen oder anderen hier nicht sicher bin auf welcher Seite er dann stehen würde. Denunzieren und Adressen veröffentlichen, ein beliebtes Spiel für die ganze Familie, nicht mehr nur in Dunkeldeutschland.


- Von Krolock
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Und dennoch sind es zwei getrennt voneinander zu bewertende Dinge. Dass der Kindergarten das Basteln ablehnt, kann man anhand der angeführten Gründe gut oder schlecht finden. Das ist eine Meinung, keine linke Haltung und keine rechte Haltung, einfach nur eine Meinung. Dass Tilman Kuban das bekackt findet, ist seine Meinung und die ist völlig legitim, weder rechts noch links, einfach eine Meinung. Wobei ich zugebe, dass die Meinung eines Politikers immer als politische Meinung gewertet wird.shmul van Fugger hat geschrieben:Es ist beschämend, dass hier nahezu jeder auf den Kindergarten eindrischt und artig am Ende noch ein „was der Kuban macht geht aber garnicht“ dazusetzt und dabei völlig außer Acht lässt, was das für die Einrichtung und die Angestellten bedeutet. Ganz geil dann auch noch die Anmerkung, dass das auch für alle anderen Parteien gilt. Relativierung at its best.
Offensichtlich seid ihr noch nie persönlich von einer breiten rechten Masse ins Visier genommen worden, wobei ich mir bei dem einen oder anderen hier nicht sicher bin auf welcher Seite er dann stehen würde. Denunzieren und Adressen veröffentlichen, ein beliebtes Spiel für die ganze Familie, nicht mehr nur in Dunkeldeutschland.
Politisch, hetzerisch und rechtspopulistisch wird es erst dadurch, dass er die Kita öffentlich und tendenziös an den Pranger gestellt hat. In dem Moment wird er zum Arschloch (für diejenigen, die ihn nicht schon immer für eines gehalten haben). Und aus diesem Grund kann man das eine ablehnen, das andere genauso verurteilen. Hier muss man sich nicht auf eine Seite schlagen, um einen Kampf auszufechten. Und mir ist entgangen, wo hier auf die Kita "eingedroschen" wurde.
- Von Krolock
- Hockeygott
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Okay, ich verstehe ein wenig von Psychologie, bin aber kein Pädagoge. Das mag durchaus so stimmen und dennoch wird man immer Kinder in einer Kita haben, die unterschiedliche Voraussetzungen haben und unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt sind. Und man sollte nicht aus Rücksicht vor dem einen Kind alle anderen per se (im Einzelfall sicher schon) einschränken, wobei das, wie geschrieben, gar nicht mein Thema war. Die Sache mit dem Todesfall kam von dir.Augsburger Punker hat geschrieben:Es geht um Kinder zwischen 1 und 6, vielleicht bis 10, wenn ein Hort dabei ist.
Eine Ahnung vom Tod, die mehr als eine Ahnung ist, haben Kinder ab ca. 8.
Wenn Du so einen Todesfall in der Gruppe hast, dann wird das natürlich behandelt. Im Team was man macht, und mit den Kindern kindgerecht (allen, denn auch die nicht direkt betroffenen sind betroffen). Ist aber intensiv und aufwendig, und damit sind wir wieder beim Personal.
Nein, du hast das sicher richtig verstanden. Tatsächlich meine ich ALLE, die jeden Fall im täglichen Leben verwenden, um a) ihre politische Haltung zu untermauern und b) ihre Interpretation von Moral als die einzig richtige zu manifestieren. Spätestens seit Corona ist die Debattenkultur völlig aus den Fugen geraten. Was eigentlich gedacht ist, einen respektvollen Umgang im Austausch von Meinungen zu gewährleisten, ist mittlerweile ein irres Bezichtigen des anderen als Böse, während man selbst das Richtige propagiert. Keine Meinung, die nicht mit Gut/Böse, Rechts/Links oder Richtig/Falsch attributiert wird. Das ärgert mich ein wenig. Sehr.Du meinst jetzt hoffentlich Kuban, nicht die Erzieher?
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Meine Kollegin hat letztens erzählt das bei den Fußballspielen ihres Sohnes nicht mitgezählt wird, um genau diese Problematik des enttäuscht seins zu umgehen. Vollkommen verrückt wie ich finde. Der kleine ist glaub ich 7. E-Jugend?Tommy-Fan hat geschrieben:Ich könnte jetzt polemisch werden und Torjubel untersagen, weil das andere Kind gerade kein Tor geschossen hat.