Politik und Geschichte

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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Lucky hat geschrieben:

Ich schrub es schon ein paar mal, dass ist alles schön und recht, solange es machbar ist. Ich habe es des weiteren auch schon erwähnt, dass wir in unserer WEG eine fast niegelnagelneue Gas-Heizung haben. Ich könnte jetzt cool wie DibblInch schreiben, ja ist doch alles supi, der nächste Austausch findet eh erst 20 Jahre später statt, warum sich also künstlich aufregen... Und jetzt kommen wir eben zum Aber:



Aus welchem Grund soll ich es für richtig halten, dass das von Dir genannte richtig ist? Heute behaupte ich, dass wir unsere Gas-Heizung nicht ganz so DibblInch-Like-Easy-Peasy die nächsten 20 Jahre wirtschaftlich halten können, da die Gaspreise ganz bewusst in die Höhe getrieben werden.


Dann wären wir wieder bei massiven Preisanstiegen für alles Fossile. Das klappt doch so nicht.


Last but not least: Ich habe rein überhaupt nichts gegen Wärmepumpen etc., warum sollte ich? Für Neubauten ein klarer Ja. Wenn wir mit unserer Gas-Heizung noch 20 Jahre auskommen und Gas bezahlbar bleibt - alles ala DibblInch-Supi-Easy. Aber das bezweifel ich eben aus o. g. Gründen ganz stark. Und jetzt - gute Nacht.
Dass fossile Energie teurer wird war lange bekannt, mindestens seit dem sog. Erdölschock in den 70ern des letzten Jahrhunderts. Man hatte also ca. 50 Jahre Zeit umzustellen.

Dass jetzt zusätzlich zur Verknappung der Ressourcen und deren immer teureren Gewinnung (Fracking...) auch eine CO²-Steuer kommen soll, ist keine ursprünglich grüne Forderung, sondern wird erstens von der EU und europaweit durchgezogen und zweitens die Lösung der Union - siehe u.a. Amthor gestern bei Anne Will.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Das die Energiewende extrem teuer wird liegt auf der Hand. Viel zu wenig wurde die letzten Jahre getan und jetzt muss das eben zack zack gehen. Das muss sich die Politik aber selbst an die Nase fassen und darf diese Kosten nicht einfach so dem Bürger auferlegen. Mit ein bisschen Subvention ist es da nicht getan. Die komplette Energiewende und alles was dazu gehört die Klimaziele zu erreichen bedarf eine komplette Überarbeitung der Herangehensweise.

Der normale Bürger wird sich die Kosten in so kurzer Zeit nicht leisten können. Ein völliges Umdenken ist nötig. Das Betrifft die Energie, Ernährung, Transport usw. Auf tierische Produkte muss verzichtet, Wälder aufgeforstet, EE drastisch ausgebaut werden und vieles mehr.
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Thema mitnehmen, hier hat man einen Klimrat der Bürger geschaffen, deren Empfehlungen sind weder bindend noch Gesetze, die Akzeptanz ist trotzdem nicht da.
Umsetzung ist auch schwierig, da zum einen die VP alles verwässern will und die Oppositionsparteien diesen verwässerten Vorschlägen keine 2/3 Mehrheit geben will.

https://www.derstandard.at/story/300000 ... des-klimar


Das sind die Empfehlungen, viel Transparenter kann man sowas eigentlich nicht machen.
https://klimarat.org/wp-content/uploads ... ht-WEB.pdf


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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Wobei selbst die BILD fachlich korrekt über den Klimawandel berichtet. Man glaubt halt nur das was einem ins Bild passt.

https://www.bild.de/themen/ereignisse/k ... .bild.html
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

DennisMay hat geschrieben:Das sind die Empfehlungen, viel Transparenter kann man sowas eigentlich nicht machen.
https://klimarat.org/wp-content/uploads ... ht-WEB.pdf
Das wird dann mit "es gibt auch andere Meinungen" weggebügelt.
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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Engelhardt hat geschrieben: Tatsächlich ist die einzige Generation im wahlfähigen Alter die sich nicht verarschen lässt die jüngste. Dann steigt der Prozentsatz derer die auf diese Bauernfängerei reinfallen mit zunehmendem Alter an. Und das sind ausgerechnet die, die es besser wissen müssten.
Das kommt natürlich auf den Blickwinkel an mit der man ein Thema betrachtet.

Ich kann nur aus persönlichen Erfahrungen sagen ich vermisse bei den Jugendlichen einfach die Nachhaltigkeit.
Nicht Willens Verantwortung zu übernehmen wenig Eigeninitiative und keine Ausdauer.
Bin von Berufsmessen wirklich schockiert und das
mache ich an
keiner Bildungsschicht fest.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Das könnte für den einen oder anderen ganz interessant sein. Erheblich billiger als eine zentrale Wärmepumpe und vor allem mit Kosten, die nicht auf einmal auf einen zu kommen.

Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

In Österreich hat man die Auszählung bei der Wahl zum neuen SPÖ Vorsitzenden versaut, statt dem sogenannten Schilf Kickl aus dem Burgenland Peter Doszkozil, wurde mit Andi Babler der BM von Traiskirchen, dort ist das größte Flüchtlingsauffanglager Österreichs, zum neuen Parteichef gewählt, ein echter Linker. Mal sehen wie sich das auswirkt.


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djrene
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Beitrag von djrene »

Hatte dann auch gleich einen Auftritt in St. Pauli Jacke. :-)
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Böse, böse EU, jetzt wird am Stammtisch sicher über den DEXIT gesprochen.
https://www.derstandard.at/story/300000 ... ant-laut-b


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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Finne muss 121.000 Euro wegen zu schnellen Fahrens zahlen

Weil er die Geschwindigkeitsbegrenzung um 30 Kilometer pro Stunde überschritten hat, ist ein finnischer Geschäftsmann zu einer Geldstrafe in Höhe von 121.000 Euro verurteilt worden. Der Grund für diese Rekord-Strafe: In Finnland sind Geldbußen an das Gehalt gekoppelt - und der Übeltäter ist Firmengründer und Multimillionär.

"Ich bedaure die Angelegenheit wirklich", sagte Anders Wiklöf gegenüber der Zeitung "Nya Åland". "Ich hatte gerade angefangen, langsamer zu werden, aber ich schätze, das ging nicht schnell genug. So läuft es." Wie das Blatt berichtete, fuhr der Vorsitzende einer Holdinggesellschaft in der Region Åland statt vorgeschriebene 50 mit 82 Kilometern pro Stunde.

Strafverschärfend kam hinzu, dass der 76-Jährige in der Vergangenheit bereits zwei Mal wegen Rasens in Erscheinung trat.
Könnte man das bitte auch hier in Deutschland einführen. ^^
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Saku Koivu hat geschrieben:Könnte man das bitte auch hier in Deutschland einführen. ^^
Fände ich unfair. Jeder sollte gleich behandelt werden.
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Ist es doch, jeder zahlt nach seinen Einkommensmöglichkeiten.


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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Aber genau das - Geldbußen sind ans Gehalt gekoppelt - macht es doch fair. Statt fixe Strafen einen Stundenlohn ansetzen. Und selbst dann trifft es einen Geringverdiener immer noch härter als den finnischen Multimillionär - weil der eine die niedrige Strafe trotzdem merkt, während der andere genug Geld hat um sich nicht einschränken zu müssen.

Bei gerichtlich verhängten Geldstrafen funktioniert das doch auch, da gibt es Tagessätze.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Da wäre ich schwer dafür, auch wenn es dann natürlich weiterhin die Problemfälle gibt, die ihr Einkommen verschleiern, oder gar offiziell von Bürgergeld und ähnlichem leben, obwohl dicke Karren gefahren werden. Und natürlich ist Papis Doofschraatz auch fein raus ohne eigenes Einkommen.
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theobald123
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Beitrag von theobald123 »

djrene hat geschrieben:Und natürlich ist Papis Doofschraatz auch fein raus ohne eigenes Einkommen.
In dem Fall würde ich für Halterhaftung plädieren.
Lieber zuviel gegessen als zuwenig getrunken.
Es gibt Biere, die kennst Du gut, und Biere, die trinkst Du nie.
Wer in der Suppe keine Haare findet sucht halt Microfasern.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Ich bin kein Jurist und lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber ich vermute das dürfte rechtlich schwer werden.
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

djrene hat geschrieben:Ich bin kein Jurist und lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber ich vermute das dürfte rechtlich schwer werden.
Juristen biegen das schon hin, wenn sie wollen. In AT muß man sich auch nicht selbst beschuldigen, dafür wurde die Lenkererhebung eingeführt, heißt entweder es wird bekannt gegeben wer das Auto gefahren hat oder es kommt der Halter zum Handkuß, was glaubst was dann passiert?

Hintergrund man hat hier kein Gesetz das man von vorne blitzen bzw. ein Bild des Fahrers mitliefern muß. Kannst als Faulheit des Staates auslegen, aber die Menschen sind so dumm und nehmen es hin.
In einer Diskussion über Frontblitzer meinte einer das ist zu gefährlich, weil es blendet, das die Technik sich geändert hat und man es nicht einmal merkt, wenn von vorne ein Bild gemacht wird, wollte er mir nicht glauben.


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kottsack
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Beitrag von kottsack »

DennisMay hat geschrieben:Ist es doch, jeder zahlt nach seinen Einkommensmöglichkeiten.
Nö, find ich nicht. Aber das haben wir alle paar Jahre hier und dann drehen wir uns wieder und wieder im Kreis. Heißt das, wenn ich kein Einkommen habe, weil ich einen Jobwechsel mache, dass ich in dem Monat dann gratis rumpflügen darf, wie ich will (, weil wenn, dann beides)?

Mein Argument von damals wie jetzt war und ist: warum sollte der eine mehr zahlen als ein anderer? Das ist für mich unfair.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

kottsack hat geschrieben:Mein Argument von damals wie jetzt war und ist: warum sollte der eine mehr zahlen als ein anderer? Das ist für mich unfair.
Weil das Bußgeld ja eine Strafe sein soll. Und wenn es einen nicht juckt den anderen aber schon, dann empfinde ich das als unfairer als wenn man das vom Verdienst abhängig macht. Und wer keine Kohle hat dann einfach Fahrverbot.
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