Und wieder ein Verletzter...

Hier findest Du alles über die Augsburger Panther!
Benutzeravatar
Schmiddi
Profi
Beiträge: 3095
Registriert: 21.05.2004 16:35

Re: Und wieder ein Verletzter...

Beitrag von Schmiddi »

Rigoman hat geschrieben: Es kann auch ein Knorpeltransfer durchgeführt werden!
kann da nicht auch eine kunststoffscheibe anstatt des knorpels rein?? hab da mal was gehört.
59:59 ICH WAR DABEI

Bild
Black Panther 1878
Testspieler
Beiträge: 151
Registriert: 03.11.2006 11:14

Re: Und wieder ein Verletzter...

Beitrag von Black Panther 1878 »

Fängt das schon wieder an mit den Verletzten! :-| :-|
Brodeur
Rookie
Beiträge: 435
Registriert: 28.06.2005 17:28

Re: Und wieder ein Verletzter...

Beitrag von Brodeur »

kottsack hat geschrieben: Knorpelschaden kann alles sein: das kann "nur" ein Einriss sein wie auch dass ein ganzer Brocken weggebrochen ist. Ich TIPPE mal auf einen Einriss, da sonst die prophezeiten 8 Wochen völlig untertrieben wären.
Mich hat die Diagnose,dass nur 8 Wochen Pause sein soll auch gewundert.Hoffentlich ist es nicht wie beim Murphy.Da hiess es am Anfang auch 4 Wochen.Aber das Knie ist einfach ein S...-gelenk.Wenn du dich dort verletzt ist eigentlich immer ewig Pause.
Benutzeravatar
djrene
Hockeygott
Beiträge: 28051
Registriert: 25.11.2002 10:27

Re: Und wieder ein Verletzter...

Beitrag von djrene »

Bitte den User AXE fragen. Der ist wohl hier im Forum der Einzige, der eine fachlich ansprechende Antwort diesbezüglich geben kann.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
Benutzeravatar
derbayer
Ersatzspieler
Beiträge: 605
Registriert: 10.03.2004 09:19

Re: Und wieder ein Verletzter...

Beitrag von derbayer »

habe im www mal nachgesehen:

Knorpelschaden

Anatomie:
Wie bei anderen Gelenken auch sind die im Gelenk gegenüberliegenden Knochenanteile von Knorpel überzogen. Diese glatte, feste und elastische Schicht sorgt dafür, dass sich das Gelenk leicht und reibungsfrei bewegen lässt.

Schädigung:
Schädigungen des Knorpels können akut als Verletzungsfolge und chronisch als Verschleisserkankung auftreten. Bei den akuten Schädigungen wird meist an nur einer Stelle des Gelenks infolge von Gewalteinwirkung bei Verletzungen ein mehr oder weniger grosses Stück des Knorpelüberzugs herausgesprengt.

Bei den chronischen, infolge Abnutzung entstandenen Knorpeldefekten handelt es sich meistens um grossflächigere, an verschiedenen Stellen befindliche Schäden. Man unterscheidet vier verschiedene Schweregrade in Bezug auf die Tiefe der Schädigung. Grad eins bedeutet lediglich eine Erweichung des Knorpels, Grad zwei eine Aufrauhung der Oberfläche, Grad drei ein kraterförmiger Defekt und Grad vier das Fehlen der gesamten Knorpelschicht bis zum Knochen. Sind solche Schädigungen ausgedehnt, spricht man von Arthrose.

Beschwerden:
Bei akuten Verletzungen bestehen üblicherweise Schmerzen bei Belastung und manchmal auch in Ruhe. Das Knie ist oft angeschwollen und mit Flüssigkeit (Erguss) gefüllt. Wenn ein abgelöstes Knorpelstück eingeklemmt wird, spricht man von einer Blockade, d. h. das Knie lässt sich nicht mehr vollständig strecken oder beugen.

Behandlung:
Bei einer arthroskopischen Operation lässt sich dieses Fragment vor allem bei jungen Patienten wieder fixieren. Falls das nicht möglich ist, wird das abgelöste Fragment entfernt und der Defekt so behandelt, dass sich nach Möglichkeit hier wieder Knorpel oder Knorpelersatzgewebe bildet. Dazu gibt es die Möglichkeit der "microfracture"-Behandlung. Dieses Verfahren wurde von dem amerikanischen Chirurgen Dr. Richard Steadman in Vail (http://www.steadman-hawkins.com) entwickelt. Dabei werden mit einem speziellen Instrument mehrere Löcher in den freiliegenden Knochen eingebracht. Hierdurch soll die Bildung eines Ersatzgewebes angeregt werden. Bei der "autologen Knorpeltransplantation nach Stone" werden diese Löcher noch mit Knorpel- und Knochenpartikeln gefüllt, die während des Eingriffs an einer anderen, nicht belasteten Stelle des Gelenks entnommen wurden. Diese neue Methode wurde erstmals 1997 in München von Dr. Kevin Stone aus San Francisco (http://www.stoneclinic.com) vorgestellt. Schliesslich kann man in geeigneten Fällen eine Probe von intaktem Knorpelgewebe entnehmen und zur Anzüchtung und Vermehrung von Knorpelzellen an ein Speziallabor in USA einschicken. Die so gewonnenen Knorpelzellen werden in einem zweiten Eingriff dann in den Knorpeldefekt eingebracht (autologe Chondrocyten-Implantation, http://www.genzyme.com). Bei der arthroskopischen Behandlung kommt auch die "microfracture"-Behandlung und die "autologe Knorpeltransplantation nach Stone" in frage. Daneben wird eine Spülung des Gelenks und häufig eine Glättung des erkrankten Knorpels (Debridement) durchgeführt.Der Eingriff wird meistens stationär ( 2-3 Tage) durchgeführt.

Nachbehandlung (Rehabilitation):
Wurde lediglich eine Knorpelglättung durchgeführt, so kann das Knie anschliessend so bewegt und belastet werden, wie es dem Patienten angenehm ist. Krankengymnastik (Physiotherapie) muss durchgeführt werden um das volle Bewegungsausmass wiederzuerlangen und um die Muskulatur v. a. des Oberschenkels zu kräftigen. Je nach Ausmass des Schadens ist nach ca. 4 Wochen eine zusätzliche Behandlung mit "Pulsierender Signaltherapie" (PST) und/oder Injektion von speziellen Medikamenten (Hyaluronsäure) sinnvoll.

Bei Refixation abgelöster Fragmente und bei Behandlung von bis auf den darunterliegenden Knochen reichenden Knorpeldefekten mittels microfracture oder Knorpeltransplantation ist normalerweise eine vollständige Entlastung für 4 Wochen und eine 50%-Teilbelastung für weitere 2 Wochen erforderlich. Das bedeutet die Benutzung von Gehstöcken für 6 Wochen. In dieser Zeit muss intensive Krankengymnastik durchgeführt werden. Ausserdem soll das behandelte Kniegelenk mehrere Stunden täglich auf einer motorgetriebenen Bewegungsschiene (CPM, Continuos passive motion) bewegt werden.

Arbeitsunfähigkeit:
Je nach körperlicher Belastung im Beruf. Leichte Schreibtischtäigkeit ist bereits nach einigen Tagen möglich. Allerdings können keine grösseren Gegenstände getragen werden, da ja zwei Gehstöcke benutzt werden müssen. Ausserdem sollte genügend Zeit zur Verfügung stehen um die intensive Physiotherapie durchführen zu können. In Berufen mit hoher körperlicher Belastung, wie z. B. Gehen auf unebenem Gelände, Klettern, Leitersteigen und Tragen schwerer Lasten, kann die Arbeitsunfähigkeit 2 bis 4 Monate betragen.

Sport:
Die sportliche Belastbarkeit nach Operationen des Gelenkknorpels kann sehr unterschiedlich sein. Sie wird sehr stark vom Zustand der Muskulatur beeinflusst. Prinzipiell sollten sog. Stop-and-go-Belastungen, wie z. B. Tennis und Fussball, vermieden werden. Günstig sind Belastungen mit gleichmässigen Bewegungen und ohne volles Körpergewicht, wie z. B. Schwimmen und Radfahren.
www.lutrinaklinik.de/knorpel.htm
Jay
Testspieler
Beiträge: 153
Registriert: 15.03.2006 19:34

Re: Und wieder ein Verletzter...

Beitrag von Jay »

derbayer hat geschrieben: Prinzipiell sollten sog. Stop-and-go-Belastungen, wie z. B. Tennis und Fussball, vermieden werden. Günstig sind Belastungen mit gleichmässigen Bewegungen und ohne volles Körpergewicht, wie z. B. Schwimmen und Radfahren.
... blöd, dass der Mayr Eishockey spielt.

In ein paar Jahren sähe die Sache anders aus, ohne Checks, ohne Körperkontakt schweben die Spieler über das Eis, von keinem Gegenspieler behindert...
Da kannst du dann auch ohne Knorpel spielen.
Benutzeravatar
SirHighwayman
Stammspieler
Beiträge: 2122
Registriert: 05.11.2004 16:02

Re: Und wieder ein Verletzter...

Beitrag von SirHighwayman »

Lucky hat geschrieben: Panther-Stürmer Mayr verletzt

Die Augsburger Panther haben neue Verletzungssorgen - jetzt hat es Stürmer Roland Mayr erwischt. Der Eishockey-Profi hat einen Innenbandabriss und einen Knorpelschaden im rechten Knie. Mayr soll bereits heute operiert werden, er wird etwa acht Wochen lang ausfallen. Torhüter Rolf Wanhainen muss wegen Rückenproblemen mit dem Training aussetzen, er will aber am Freitag zu Hause gegen Mannheim spielen.
Moeser sagte heute zu mir er kann mitte Januar wieder spielen.
Antworten