Grundeinkommen?

Alles, was nichts mit Eishockey zu tun hat!
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backlsuppm
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Beitrag von backlsuppm »

Hallo
Also ich finde,das wir in Deutschland ein schlechtes System haben,was die Arbeitlosikeit bzw ALG UND ALG2 Betrifft.
Gerade das ALG ist für mich grosser Steitpunkt,denn es kann nicht sein das jemand der 25-30 Jahre am Bau harte Körperliche Arbeit verrichtet,
keinen längeren anspruch auf ALG hat ,bevor er dann als H4ler abgestuft wird,und beim Amt für Arbeit als unvermittelbar gilt,als ein 25 Jähriger,der aufgrund von z.b unstrukturierungen seine Arbeit verliert.
Mann sollte hier schon unterschiede machen und lange leistungen anerkennen.
Zum Thema Grundgehalt,würd ich mal sagen wieviel sollte das sein ?
sollten Familien mehr bekommen als Singels ?
wie wird das ganze Finanziert ?
und ist der (Normale) Arbeiter nicht der beschissene ? der für harte Arbeit vielleicht 150-200 euro mehr hat.
Das Problem in Deutschland sehe ich klar ,an den oft zu hohen Ansprüchen,
Jedes Jahr gehen die METALLER auf die strassen zum Streik ,und vordern 5% und mehr,während andere berufsgruppen 10 jahre und länger mit 1-3 % auskommen sollen,und in diesen 10 jahren steigen Lebenshaltungskosten um 4-6 %. Deutsche Arbeitnehmer haben Soviel Urlaubsanspruch wie in keinem anderen EU land.
Jeder Jammert wenns heisst am Samstag wird gearbeitet,in anderen Ländern ist Samstag ein ganz normaler arbeitstag.
Das Deutsche Gejammere ist auf ganz hohem Niveau,und es geht den meisten noch vielzugut ,in unserer wegwerfgesellschaft.
Jeder will 2500 euro netto ,ein Haus ,einen 7er Bmw und 3 x im Jahr auf die Malle, und das mit wenig Aufwand.
Mfg
Klopapier beidseitig verwenden und der Erfolg liegt auf der Hand!
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Manne
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Beitrag von Manne »

Saku Koivu hat geschrieben:Es geht ja nicht darum jedem 2000,- auf die Hand zu drücken.

Unser Sozialstaat geht ja schon in eine ähnliche Richtung. Jedoch kann man H4 wohl kaum als Grundeinkommen bezeichnen.

Stell dir ein Grundeinkommen vor, mit dem du ohne Angst alle Kosten decken kannst. Du könntest dich anderen Dingen widmen die dich interessieren wofür man sonst aber nie die Zeit findet. Du würdest gerne Japanisch lernen? Voila! Die Zeit könntest du dir nehmen. Vielleicht interessiert dich auch die Astrophysik - kein Problem - ab auf die Uni und wieder studieren. Oder doch endlich mal richtig Musik machen?

Würde nie funktionieren, ist ne rosa Traumwelt, und NEIN ich habe keine fundierte Begründung, mir sagt das nur meine Lebenserfahrung.
Darf man dich eigentlich fragen wie alt du bist, nur mal so am Rande ??
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Horst Schimanski
Tommy-Fan
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Beitrag von Tommy-Fan »

Saku Koivu hat geschrieben: Mich würde interessieren was ihr darüber denkt. Eine Begründung wäre wünschenswert.

Greetz
Ich habe Dir mitgeteilt, was ich darüber denke und es auch begründet. Also tu jetzt nicht so, als hätten wieder irgendwelche "Formfehler" oder dergleichen begangen, nur weil sie nicht mit Deiner Meinung konform gehen.
Ich halte es da wie der Manne. Bitte um Aufklärung bzgl. des Alters. Ab einem gewissen Alter gehen Visionen, so nett sie auch sind, etwas verloren und Realismus setzt ein.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Tommy-Fan hat geschrieben:Ich habe Dir mitgeteilt, was ich darüber denke und es auch begründet. Also tu jetzt nicht so, als hätten wieder irgendwelche "Formfehler" oder dergleichen begangen, nur weil sie nicht mit Deiner Meinung konform gehen.
Ich halte es da wie der Manne. Bitte um Aufklärung bzgl. des Alters. Ab einem gewissen Alter gehen Visionen, so nett sie auch sind, etwas verloren und Realismus setzt ein.
Das hat mit Realismus nichts zutun. "War schon immer so" - "Mensch ändert sich nicht" ist für mich keine Begründung. Alles pauschalisieren ist natürlich der einfachste Weg. Wieso existieren ehrenamtliche Jobs, wofür man keinen Pfennig verdient, die aber trotzdem getan werden?

Wenn der Mensch sich nicht ändert, woher kommen dann die Veränderungen die die Geschichte so mitsich bringt? Ein Blick zurück zeigt sehrwohl das der Mensch in der Lage ist Veränderungen herbeiführen zu können. Oder denkst Du das unsere aktuelle Gesellschaftform schon immer bestand hatte?

Mein Alter ist irrelevant. Ich bin alt genug um zu sehen das unser aktuelles System zum scheitern verurteilt ist und jung genug um den Glauben an die Fähigkeit der Veränderung nicht verloren zu haben. Es scheint mir eher so, das mit höherem Alter die Bereitschaft für Veränderungen verloren geht.
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Manne
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Beitrag von Manne »

Saku Koivu hat geschrieben:Das hat mit Realismus nichts zutun. "War schon immer so" - "Mensch ändert sich nicht" ist für mich keine Begründung. Alles pauschalisieren ist natürlich der einfachste Weg. Wieso existieren ehrenamtliche Jobs, wofür man keinen Pfennig verdient, die aber trotzdem getan werden?

Wenn der Mensch sich nicht ändert, woher kommen dann die Veränderungen die die Geschichte so mitsich bringt? Ein Blick zurück zeigt sehrwohl das der Mensch in der Lage ist Veränderungen herbeiführen zu können. Oder denkst Du das unsere aktuelle Gesellschaftform schon immer bestand hatte?

Mein Alter ist irrelevant. Ich bin alt genug um zu sehen das unser aktuelles System zum scheitern verurteilt ist und jung genug um den Glauben an die Fähigkeit der Veränderung nicht verloren zu haben. Es scheint mir eher so, das mit höherem Alter die Bereitschaft für Veränderungen verloren geht.

Natürlich hat das was mit Realismus zu tun, wenn dein Alter nicht sagen willst, dann behaupte ich jetzt mal du bist U25. Das erklärt schon mal einiges, dann kommst ja noch aus der Internetwelt und hängst finnischen Idealen nach. Das erklärt nochmal einiges.
Wie soll ich ein Grundeinkommen finanzieren, wenn keiner mehr den Antrieb hat für wenig mehr nen Monat zu buckeln, und beim Buckeln sehe wie sich die Grundeinkömmker nen Lenz machen ???
Wer soll irgendwas anführen und wie wird das begründet, wo soll das Geld herkommen, Straßen können von Maschinen gekehrt werden, wer soll die reparieren.
Für mich ist das jetzt eher ne Horrorvision, wie etwa die Fahrerlose Ubahn in Sinupret City.
....
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Manne hat geschrieben:Natürlich hat das was mit Realismus zu tun, wenn dein Alter nicht sagen willst, dann behaupte ich jetzt mal du bist U25. Das erklärt schon mal einiges, dann kommst ja noch aus der Internetwelt und hängst finnischen Idealen nach. Das erklärt nochmal einiges.
Wie soll ich ein Grundeinkommen finanzieren, wenn keiner mehr den Antrieb hat für wenig mehr nen Monat zu buckeln, und beim Buckeln sehe wie sich die Grundeinkömmker nen Lenz machen ???
Wer soll irgendwas anführen und wie wird das begründet, wo soll das Geld herkommen, Straßen können von Maschinen gekehrt werden, wer soll die reparieren.
Für mich ist das jetzt eher ne Horrorvision, wie etwa die Fahrerlose Ubahn in Sinupret City.
....
Du solltest dir eventuell mal den Link durchlesen.

Da Du u25 mit Internetwelt gleichsetzt (die übrigens schon früher losging - Internet nicht mit WWW verwechseln und die IT nicht mit Internet gleichsetzen) würde ich mal sagen das Du die ü65 vertrittst, was wiederum einiges erklären würde. ;)
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Manne
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Beitrag von Manne »

Wo habe ich das behauptet, was du jetzt hier natürlich wieder in den falschen Hals bekommst ??
Den Link sehe ich mir an, nur ist das ne Schweizer Seite, wir sind hier in Deutschland, und ich glaube nicht das man die Situation in der Schweiz mit der deutschen so richtig vergleichen kann. Das mit IT/www/ und sonstigem was du in Bezug aufs INternet hier in den Raum wirfst, ist mir zumindest teilweise auch bekannt, als wie dumm muß man andere ansehen um solche Dinge zu schreiben wie du.
Achja, mein Beruf spielt sich im reallife ab, das nur am Rande.
Und erkläre mal wie nach deiner Grundeinkommensidee wo das Geld oder eben ein Tauschmittel bzw die Finanzierung herkommen soll.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Hartz 4 reicht locker als Grundversorgung - ist sogar meiner MEinung nach noch viel zu hoch. Ein H4ler bekommt seine Wohnung und seine Stromkosten bezahlt und muss den ganzen Tag nichts tun. Wie viel hat der im Monat zur freien Verfügung`? 350 - 400 Euro?! Das langt locker.
Bei meinem aktuellen Job habe ich 1000 netto. Jetzt zieh da mal Wohnung und Nebenkosten ab - dann hab ich auch nicht viel mehr und ich kann mir trotzdem noch ein kleines bisschen was leisten. Auf einem geringen Niveau ist H4 durchaus überlebbar, wenn man mal bedenkt, dass die den ganzen Tag machen können, was sie wollen.
Ich finde unser System toll, denn es garantiert mir in ein paar Jahren mal, dass ich was in der Tasche haben werde, weil ich nicht faul war. Was mit den anderen ist? - Ist mir inzwischen, wenn ich sie nicht persönlich kenne, total egal.
(wer da Einspruch erhebt soll sich mal seinen Lebensstandard, der auch nur auf der Armut der dritten Welt begründet ist anschauen)
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djrene
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Beitrag von djrene »

Du hast keine Ahnung wie H4 so abläuft nehme ich an. Und ich hab's schon mal erwähnt, gesundes Leben ist mit diesem Geld nicht möglich, auch wenn man angeblich den ganzen Tag zu Hause rumliegt (was ja einfach nicht geht, denn wenn Du das tust, wird Dir sogar noch H4 gekürzt.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Ich kann mir ebenso wenig gesunde Ernährung leisten und die meisten anderen, die hier ihre Doktorarbeit machen auch nicht. (aus deiner Begründung raus, die du tatsächlich woanders gegeben hast)
Also wird das da wohl billigend vom Staat (denn der bezahlt mich) in Kauf genommen?! Also kann ich das mit der gesunden Ernährung ja dann später, wenn ich einen richtigen Job habe, nachholen. Also ist das ja nur ein Übergangszustand, ebenso, wie es H4 auch sein sollte. Also kann man davon leben. Man soll sich darauf ja nicht ausruhen.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Und ich sage, es kann nicht sein, daß man sagt: Du bist jetzt 40-45-50 Jahre alt, schönen dank, daß Du nett geblecht hast, Du bist jetzt unvermittelbar und es interessiert nicht, daß Du gerne arbeiten möchtset. Laß es Dir noch 1 Jahr halbwegs gut gehen und ab dann heißt es, friss was die 300 Euro (die man natürlich nicht gänzlich für Ernährung ausgeben kann, denn dann würde es wirklich locker reichen) hergeben.

Und die Unterstellung, daß es nur auf H4 rausläuft, wenn man faul ist, halte ich für mehr als fragwürdig, wenn nicht sogar unverschämt.
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Tommy-Fan
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Beitrag von Tommy-Fan »

Ich würde gerne eine Erklärung dazu erhalten, wie die Menschen den Antrieb in einem "Grundeinkommens-System" erhalten sollen täglich zu arbeiten??

Übrigens halte ich die Unterstellung ich wäre nicht offen gegenüber Veränderungen auch für fragwürdig, wenn nicht lächerlich. Allerdings ist das aktuelle System aus meiner Sicht noch von keiner Idee übertroffen worden. Und wenn ich mich für alles 5 mal rechtfertigen soll, dann will ich wenigstens auch auf die offenen mehrfach wiederholten Fragen auch Antworten haben:

1. Antrieb der Bevölkerung zur Arbeit
2. Finanzierung des ganzen unter Berücksichtigung der nach wie vor vorhandenen Sozialschmarotzer im neuen System (die dann aber vermutlich nicht weniger, sondern deutlich mehr werden).

Ich wäre eher für eine umgekehrte Lösung, in der es für die Sozialschmarotzer noch weniger gibt. Die Argumentation, dass es für mich keinen Traumjob gibt, zieht nicht. Kaum jemand arbeitet wirklich in seinem "Traumjob" und sehr viele nicht mehr in ihrem Lehrberuf/Studienabschluss, aber das ist die Anforderung der heutigen Zeit, dass man felxibel ist und auch was anderes macht. Das würde sich in einem anderen System auch nicht ändern, weil die Arbeit getan werden muss. Toiletten reinigen sich nicht von selbst und produktive Unternehmen und Universitäten brauchen gute Manager und Professoren, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen.

DU Saku Koivu hast Dich sogar darüber aufgeregt, dass Du in der IT nichts findest. Dann sei selbst so offen für Veränderung und arbeite was anderes.
In dem neuen System wachsen die IT-Jobs auch nicht vom Himmel.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Tommy-Fan hat geschrieben:Ich würde gerne eine Erklärung dazu erhalten, wie die Menschen den Antrieb in einem "Grundeinkommens-System" erhalten sollen täglich zu arbeiten??

Übrigens halte ich die Unterstellung ich wäre nicht offen gegenüber Veränderungen auch für fragwürdig, wenn nicht lächerlich. Allerdings ist das aktuelle System aus meiner Sicht noch von keiner Idee übertroffen worden. Und wenn ich mich für alles 5 mal rechtfertigen soll, dann will ich wenigstens auch auf die offenen mehrfach wiederholten Fragen auch Antworten haben:

1. Antrieb der Bevölkerung zur Arbeit
2. Finanzierung des ganzen unter Berücksichtigung der nach wie vor vorhandenen Sozialschmarotzer im neuen System (die dann aber vermutlich nicht weniger, sondern deutlich mehr werden).

Ich wäre eher für eine umgekehrte Lösung, in der es für die Sozialschmarotzer noch weniger gibt. Die Argumentation, dass es für mich keinen Traumjob gibt, zieht nicht. Kaum jemand arbeitet wirklich in seinem "Traumjob" und sehr viele nicht mehr in ihrem Lehrberuf/Studienabschluss, aber das ist die Anforderung der heutigen Zeit, dass man felxibel ist und auch was anderes macht. Das würde sich in einem anderen System auch nicht ändern, weil die Arbeit getan werden muss. Toiletten reinigen sich nicht von selbst und produktive Unternehmen und Universitäten brauchen gute Manager und Professoren, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen.

DU Saku Koivu hast Dich sogar darüber aufgeregt, dass Du in der IT nichts findest. Dann sei selbst so offen für Veränderung und arbeite was anderes.
In dem neuen System wachsen die IT-Jobs auch nicht vom Himmel.
Zu deinen ganzen Fragen stehen die Antworten auf der von mit verlinkten Seite. Wenn du zu faul bist da selbst nachzulesen... ich werds dir sicher nicht hinterhertragen.

Würdest du die Postings lesen, dann wüsstest du das ich sehr wohl arbeite.

Hohegger - sie sind doppelt raus.

PS: natürlich suche ich auch woanders einen Job - aber ausser meinem aktuellen Pfannenschwingen tut sich halt nichts. Und das liegt sicher nicht daran das ich nicht flexibel genug bin.
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

djrene hat geschrieben:Und ich sage, es kann nicht sein, daß man sagt: Du bist jetzt 40-45-50 Jahre alt, schönen dank, daß Du nett geblecht hast, Du bist jetzt unvermittelbar und es interessiert nicht, daß Du gerne arbeiten möchtset. Laß es Dir noch 1 Jahr halbwegs gut gehen und ab dann heißt es, friss was die 300 Euro (die man natürlich nicht gänzlich für Ernährung ausgeben kann, denn dann würde es wirklich locker reichen) hergeben.

Und die Unterstellung, daß es nur auf H4 rausläuft, wenn man faul ist, halte ich für mehr als fragwürdig, wenn nicht sogar unverschämt.
Du schmeißt da ein paar Sachen durcheinander, die ich so nicht geschrieben habe.
Jemand kann sich mit 40 und 50 Jahren auch an eine Supermarktkasse setzen und abends Stellenanzeigen wälzen oder er stellt sich irgendwo ans Band oder zapft oder kellnert. Es gibt genug von diesen Jobs. Wenn man wo gekündigt wird, dann findet man eben nicht den identischen Job.
Ich habe auch nie geschrieben, dass man die 300 Euro für Ernährung ausgibt. Die Nebenkosten, die der hat, die habe ich auch. Das Argument zählt also nicht. Für dich wäre warscheinlich ein System, in der jeder für sich selbst (vor-)sorgt das idealste - hab ich auch nichts dagegen. Würde ich machen, aber dann verrecken uns die ganzen Idioten, die zu blöd waren, sich um sowas zu kümmern auf der Strasse. Wenn das jetzt vom einen auf den anderen Monat eingeführt werden würde, dann würden bestimmt 30 % mit dem Mehrgeld aus ihrer Lohntüte erst mal ordentlich Saufen gehen/in den Urlaub fahren/ sich sonstwas leisten, anstatt, dass sie das selbst anlegen. Und genau diejenigen sinds, die sich warscheinlich vor allen anderen, ausser ihres gelernten Jobs verschließen und somit unvermittelbar sind.
Es gibt Härtefälle, aber komm doch mal von denen weg und dann landest du bei der Mehrzahl. Da liegts an denen, dass die unvermittelbar sind. Und dann sind sie selbst schuld.
Ein Vorschlag von mir: Hartz 4 gibt kein Geld mehr, sondern nur noch Wertmarken, die man dann einlösen kann und Wertmarken gibt es nicht für Alk und Kippen. Was meinst du, wie viele sich auf einmal von ihrem Sofa erheben würden? (die paar Behördengänge, die die abstottern müssen mal aussen vor gelassen)
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fgtim

Beitrag von fgtim »

Mit Hartz 4 bekommt man Wohnung und Strom bezahlt?! Also ich hatte mal kurzzeitig den Genuss des ALG II und bei mir war das damals nicht so. Es gibt einen Zuschuss zur Wohnung, mehr aber auch nicht.
Oder war ich nur zu doof die richtigen Anträge zu stellen bzw die Kuh richtig zu melken?
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Ich glaube, dass es so ist: man bekommt eine Wohnung gestellt. Wohnt man in einer Wohnung, die einer Kategorie zuzuordnen ist, die über dem Notwendigen liegt, bekommt man die natürlich nicht bezahlt.
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fgtim

Beitrag von fgtim »

Jetzt bringst du mich ins Grübel, das ist schon ein paar Jahre her. Die Wohnung in der ich war war auf jeden Fall zu groß, ich hätte umziehen müssen. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob sonst nur der Zuschuss weggefallen wäre, oder ob die mir echt die ganze Wohnung gezahlt haben. Letzteres kann ich mir aber echt nicht vorstellen.

Auf jeden Fall war es in der Zeit in der ich ALG II bezogen habe nicht so, dass ich als Single jetzt mein Leben drastisch hätte zurückfahren müssen.
Tommy-Fan
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Beitrag von Tommy-Fan »

Saku Koivu hat geschrieben:Zu deinen ganzen Fragen stehen die Antworten auf der von mit verlinkten Seite. Wenn du zu faul bist da selbst nachzulesen... ich werds dir sicher nicht hinterhertragen.

Würdest du die Postings lesen, dann wüsstest du das ich sehr wohl arbeite.

Hohegger - sie sind doppelt raus.

PS: natürlich suche ich auch woanders einen Job - aber ausser meinem aktuellen Pfannenschwingen tut sich halt nichts. Und das liegt sicher nicht daran das ich nicht flexibel genug bin.
Wenn ich davon ausgehe, dass der Mensch auf alle Fälle arbeiten will, weil der Antrieb der Menschen nicht Geld ist sondern die Erfüllung zu finden und damit auch alle undankbaren Jobs gemacht werden, dann sollten wir das System sofort einführen. DAS ist der großartige Lösungsansatz. Ich bitte hier um eine etwas realistätsnähere Lösung dieser Frage, denn die weniger erfolgreichen werden genau das nicht tun. Wer ein Grundeinkommen erhält ohne eine Gegenleistung dafür erbringen zu müssen wird bestimmt freier sein, aber ich bezweifle dadurch im Durchschnitt produktiver. Das Naturell des Menschen ist eben NICHT auf Fleiss ausgelegt. Die Notwendigkeit etwas zu tun muss aus Zwang geschehen, sonst passiert es eben nicht. So traurig das ist, aber so sind wir eben.

Die Finanzierung ist alles andere als geklärt auf der Homepage. Die Ersparnisse aus den Arbeitslosenversicherungen werden wohl kaum reichen, um ein Grundeinkommen von 2500 Franken (ergo ca. 1700 Euro) für die ganze Republik zu finanzieren. Alles weitere habe ich nicht gefunden auf der Homepage. Ich bitte hier um Klärung oder zumindest Verlinkung der entsprechenden Theorien (aber bitte kein 20-seitiges Geschwafel sondern Zahlen, Daten und Fakten.

Wenn uns weiterhin auf dem Niveau unterhalten, dass alle die die Grundidee gelesen haben und noch keine wissenschaftliche Arbeit über die Homepage verfasst haben, jeweils ausschliesslich auf die Homepage verwiesen werden, wo angeblich alles steht, dann können wir den Fred übrigens schliessen. Ich muss für meine Meinung auch argumentieren und kann nicht nur auf irgendjemand anderes/etwas anderes verweisen. Es gibt jede Menge hoch angesehene Wirtschaftswissenschaftler, die das soziale System in der heutigen Zeit exakt in die andere Richtung, wie die beschriebene des "Grundeinkommens" drehen würden, aufgrund des Wesens der Menschen und der Nichtfinanzierbarkeit. Quelle? Universitätsbibliothek Augsburg, WiWi-Gebäude Stockwerk EG und 1. OG. Wenn Du zu faul bist das zu lesen, dann kann ich Dir auch nicht helfen (ok das war jetzt polemisch, aber vielleicht verdeutlicht es ja, was ich meine). Ich werde aber keine Gegenargumente hier auflisten, solange die zu verargumentierenden nicht vorliegen.
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paul Kariya
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Beitrag von paul Kariya »

Verwende deine Energie doch darauf, wirklich mögliche Sachen zu erreichen, und nicht irgendwelchen Träumen und Utopien hinterherzujagen.
Ich bin, wie auch jeder der mich kennt sofort bestätigen würde deutlich links und find den kommunismus Klasse, ich weiß nur, dass er nicht funktionieren kann in dne nächsten paar Tausend Jahren ,weil der Kommunismus einen entsozialisierten und freien Menschen braucht.
Und dein Grundeinkommenssystem ist ja nur eine absurde sozialistische Kapitalismusvariante, vollkommen blödsinnig und unsinnig, und nichtmal in der Utopie möglich. DAmit gäbe es keine Halbtagsstellen mehr(weil man damit kaum über das Grundeinkommen kommt), und wer lässt sich bitte noch ausbilden, bei der Diskrepanz zwischen Gehalt in AUsbildugn und dem Grundeinkommen verglichen zum Arbeitsaufwand.
Der Menshc sit egoistisch und faul, du würdest mit diesem System eine komplette Volkswirtschaft nnerhalb von 5 Jahren an die Wand fahren!
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djrene
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Beitrag von djrene »

Also mit der Wohnung sieht es so aus: Du bekommst eine angemessene Wohnung (und ohne Kinder reicht das wirklich dick) komplett bezahlt. Ist Deine Wohnung zu groß (und da geht's noch nicht mal um die Miete), wird das nicht voll bezahlt. Leider (und das ist eines der wirklichen Probleme von Hartz IV) bekommt die Miete nicht mehr wie früher bei der Sozialhilfe der Vermieter, sondern der Empfänger selbst. Das bedeutet zweierlei: Der Vermieter schaut oft in die Röhre und der H4-Empfänger hat erstmal relativ viel Geld in der Hand. Da viele dieser Leute halt nicht mit Geld umgehen können führt das eben zu Punkz 1 und zudem haben Aussenstehende oft den Eindruck, als könne man ja in Saus und Braus leben, da ja viel Geld da ist.

Ich hätte übrigens kein Problem damit Verbrauchsmarken einzuführen, die eben nicht in Alk und Zigaretten eingelöst werden können. Aber natürlich auch nicht beim amerikanischen Bullettenkönig oder ähnlichem. Es müßte aber jeder, der Grundnahrungsmittel verkauft (auch der Bauer auf dem Markt) verpflichtet werden diese anzunehmen. Und soetwas scheint es ja auch zu geben. Ich sehe desöffteren Personen, die sich irgendwelche Scheine abstempeln lassen und wo die Kassiererin dann irgendwas raustrennt. Muß ich mal nachfragen was das genau ist.
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