Pinguine an der Tabellenspitze
Einen Saisoneinstand nach Maß lieferten die Pinguine vor 4.041 Zuschauern im KönigPalast gegen den Aufsteiger Grizzly Adams Wolfsburg. Nach dem 4:0 (2:0, 0:0, 2:0)-Sieg durfte sich die Ehrenberger-Truppe nicht nur über die ersten drei Punkte freuen, der Erfolg brachte auch die Tabellenspitze der DEL.
Auch wenn dies nach einem Spieltag nur eine Momentaufnahme ist, und morgen beim Gastspiel am Ratsweg in Frankfurt (18 Uhr) gegen die Lions verteidigt werden muß, so gab es rund um das Spiel doch einige weitere positive Aspekte. Die 4.041 Fans zeigten sich begeistert, sparten nicht mit Beifall und Ovationen und annimierten die 22 siegreichen Cracks zu einer langen Ehrenrunde mit einigen netten Einlagen. Da wurde der zweifache Torschütze Rayn Ramsay begeistert gefeiert, durfte sich Torhüter Reto Pavoni gleich im ersten Spiel über einen "shut-out" freuen, erhielten alle neuen Spieler eine positive Bewertung. Ausgezeichnet auch die Disziplin der kompletten Mannschaft. Zwei einfache Strafen im letzten Drittel bekunden dies. Vor allem die kanadischen Neuerwerbungen Brian Maloney, Daryl Andrews und Rayn Ramsay begnügten sich mit ihren zweifellos vorhandenen spielerischen Fähigkeiten und ließen den "Knüppel im Sack".
Positiv anzumerken auch, daß das gesamte Pinguine-Team nach der frühen, verdienten 2:0 Führung aus dem ersten Abschnitt und einem Durchhänger im Mitteldrittel im letzten Teil noch einmal mächtig Fahrt aufnahm und leicht noch höher hätte gewinnen können.
Positiv aber auch das Verhalten der Fans, vor allem auf der "Nord-Tribüne". Die Fans zeigten ein feines Gespür, waren nach tollem Einstieg im letzten Drittel ebenso wie die Mannschaft bereit, wieder zuzulegen und zeigten auf, daß wir in Krefeld wirklich über eine schwarz-gelbe Wand mit Höllenfeuer verfügen.
Positiv auch das Powerplay der Pinguine. Drei Tore in Überzahl sprechen da für sich. Und die Scheibe lief bei einem Mann mehr oft gut und über viele Stationen. Da konnte auch das etwas stumpfe Eis die Spielfreude der Mannen um Kapitän Herberts Vasiljevs nicht stoppen.
Aufgeschlossen auch Trainer Jiri Ehrenberger, dem es offensichtlich gelungen ist, vier Sturmreihen mit unterschiedlichem Charakter und Spielfluß zu bilden, die es jedem Gegner schwer machen dürften, die notwendigen Gegen-Rezepte zu finden.
Kompliment von Wolfsburgs Trainer Toni Krinner: "Krefeld gehört zweifellos zu den offensivstärksten Mannschaften der Liga. Da werden es noch ganz andere Gegner schwer haben als wir."
Und der gestern jüngste Pinguin, Andre Huebscher schwärmte: "So oft auf dem Eis zu stehen, ist toll. Ebenso die Zusammenarbeit mit meinen Sturmpartnern Maloney und Ramsay. Das paßt alles gut zusammen. Ich hoffe, es bleibt so."
Torfolge: 1:0 (2:25) Ramsay (Maloney, Huebscher), 2:0
(18.04) Milo (Alinc), 3:0 (41:34) Verwey (Pavlikovsky,
Vasiljevs), 4:0 (54:31) Ramsay (Andrews, Malonay)
Schiedsrichter: Rick Looker
Strafzeiten: Krefeld 4 Min. , Wolfsburg 14 Min.
www.krefeld-pinguine.de