Politik und Geschichte

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vogibeule
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Beitrag von vogibeule »

Diese Diskusionen sind langsam unerträglich und du solltest die mal einen anderen Filter für dein Leben zulegen.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Was los? Panic Mode incoming?
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

Wie viel wurde uns aus dem Ausland eigentlich bisher an finanzieller, materieller oder logistischer Unterstützung betreffend der Hochwasserkatastrophe zugesagt?

Oder den Spendenstand aus Aufrufen des öffentlichen Rundfunks an die Zivilbevölkerung?

Kann man das irgendwo nachlesen?

Sternzeit 08152412
Rochus
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Rochus »

unparteiischer hat geschrieben:Klima Klima Klima...

Problem: Dass unser Sozialsystem sowas von crasht, wenn der Wirtschaftsmotor mal nicht mehr voll läuft, weil die Wirtschaft ein wenig hüstelt . Schau dir die Zahlen an. Und dann brennt die Bude, da sind die paar ungehorsamen FFF-Hansel nur noch nebensächlich.

Und wenn Deutschland als Sponsor der EU mal schwächelt, dann wankt die ganze EU. Das gibt ein solides Beben. An Ansehen und Führung hat Deutschland eh schon verloren. Wenn jetzt die Kohle ausbleibt wird das massive Folgen haben. Und dann auch in Deutschland.

https://www.focus.de/panorama/gruenen-l ... 31500.html
Nur am Rande , nach 48 Berufsjahren, davon 38 in leitender Funktion ergab es sich, mit ehemaligen Lehrlingskollegen sich auf einen Kaffee zu treffen. Franz, der ging gleich nach der Lehre in die Industrie als Stapelfahrer Resultat 1400 Euro Nettorente. Willi blieb immer auf dem Bau musste aber wegen seiner Hüfte 3 Jahre früher in Rente gehen . Resultat mit Abzügen 1150 Nettorente plus 70 Euro monatlich SoKa-Bau.
Täglich liest man das die rotgrünen berufsversager mitsamt ihrer Wirtschaftsweisen an der Rente herumschustern wollen. Was will man an den obengenannten Zahlen noch reduzieren. Das Märchen Rente mit 63 wird jeden Tag von jeder Partei auf den Tisch gebracht. Die mit 63 abschlagsfrei in Rente gegangen sind , sind Jahrgänge ab 1952. Selbst ich Baujahr 1958 konnte erst mit 64 plus einen Monat in Rente gehen. Heute können kann nur Baujahr 1960 abschlagsfrei mit 45 Berufsjahren in Rente gehen. Aber in den Medien heißt jeden Tag " Rente mit 63".

Es tut weh normale alte Leute, die im Müll nach Flaschen suche, zu beobachten. Ein Anblick der erst die letzten 15 Jahre zur Normalität geworden ist.

Das sind die wichtigen Probleme der nächsten 20 Jahre und nicht die Spinnereien der rotgrünen.
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Von Krolock
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Von Krolock »

Rochus hat geschrieben:
Es tut weh normale alte Leute, die im Müll nach Flaschen suche, zu beobachten. Ein Anblick der erst die letzten 15 Jahre zur Normalität geworden ist.

Das sind die wichtigen Probleme der nächsten 20 Jahre und nicht die Spinnereien der rotgrünen.
Problembeschreibung - Ursache - Abhilfe

Ja, es tut weh. Und dennoch ist das mit „rotgrünen Spinnereien“ mal wieder Unsinn. Erstens sind die Renten an die Löhne gekoppelt. Das muss man nicht gut finden, aber alles andere wäre eine schwer zu vermittelnde Einheitsrente. Zudem hat das mit der Rente ziemlich gut funktioniert, weil die arbeitende Bevölkerung die Alten finanziert hat. Und das sah aus wie eine Pyramide.

Ich weiß nicht, ob und wie viele Kinder du hast, aber derzeit ist der Schnitt in Deutschland bei 1,46 je Frau. Es waren auch schon mal deutlich weniger. Zusätzlich werden die Menschen durch die moderne Medizin und die weniger fordernde Lebensweise im Schnitt älter. Die Lebenserwartung für heute geborene Mädchen liegt im Schnitt bei 83,4 Jahren, für Jungs bei 78,6 Jahren. Da hat sich in den letzten Jahren zwar nicht viel geändert, aber noch Mitte der Sechzigerjahre lag die Lebenserwartung für Mädchen bei 72,4 und für Jungs bei 66,9 Jahren.

Die Lebenserwartung steigt, die arbeitende Bevölkerung sinkt, die Pyramide kippt langsam. LANGSAM! Im Prinzip war die heutige Situation seit dem Ende der Boomer-Jahre abzusehen. Mal abgesehen davon, dass man da nicht zwingend nach dem Staat schreien muss, sollte man, wenn man dies tut, alle in die Pflicht nehmen, die seit dem Neunzehnhundertsiebzigerjahren in Verantwortung standen. Das ist am allerallerwenigsten die Schuld der aktuellen Regierung. Die macht sich wenigstens, in Form der FDP, den Gedanken, ob man das Problem mit einem Aktienfond mildern kann. Einzelheiten kann ich da mangels Wissen nicht geben.

In der aktuellen Situation ist es vollkommen logisch, entweder länger zu arbeiten oder Rentenkürzungen in Kauf zu nehmen. Nein, toll ist das nicht. Aber zu fordern, der Staat möge das bitte sofort regeln, ist relativ naiv. Es wird seit sehr vielen Jahren auf die private Zusatzabsicherung hingewiesen. Da könnte man jetzt tatsächlich kritisieren, dass die für die meisten ziemlich bekackte Riesterrente von Seiten der Regierungen als Heilmittel propagiert wurde.

Das Leben ist zumeist ein wenig kompliziert. Die AfD will übrigens den Ausgleich durch „einen höheren Steuerzuschuss, der jedoch nicht durch höhere Steuermittel finanziert werden darf“. Finde den Fehler. Laut Bertelsmann-Stiftung kann das drohende Rentendebakel nicht ausgeglichen werden, wenn Beamte und Abgeordnete in die Rentenkasse zahlen, sondern nur durch Zuwanderung, die die AfD ablehnt.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Von Krolock hat geschrieben:Problembeschreibung - Ursache - Abhilfe

Ja, es tut weh. Und dennoch ist das mit „rotgrünen Spinnereien“ mal wieder Unsinn. Erstens sind die Renten an die Löhne gekoppelt. Das muss man nicht gut finden, aber alles andere wäre eine schwer zu vermittelnde Einheitsrente. Zudem hat das mit der Rente ziemlich gut funktioniert, weil die arbeitende Bevölkerung die Alten finanziert hat. Und das sah aus wie eine Pyramide.

Ich weiß nicht, ob und wie viele Kinder du hast, aber derzeit ist der Schnitt in Deutschland bei 1,46 je Frau. Es waren auch schon mal deutlich weniger. Zusätzlich werden die Menschen durch die moderne Medizin und die weniger fordernde Lebensweise im Schnitt älter. Die Lebenserwartung für heute geborene Mädchen liegt im Schnitt bei 83,4 Jahren, für Jungs bei 78,6 Jahren. Da hat sich in den letzten Jahren zwar nicht viel geändert, aber noch Mitte der Sechzigerjahre lag die Lebenserwartung für Mädchen bei 72,4 und für Jungs bei 66,9 Jahren.

Die Lebenserwartung steigt, die arbeitende Bevölkerung sinkt, die Pyramide kippt langsam. LANGSAM! Im Prinzip war die heutige Situation seit dem Ende der Boomer-Jahre abzusehen. Mal abgesehen davon, dass man da nicht zwingend nach dem Staat schreien muss, sollte man, wenn man dies tut, alle in die Pflicht nehmen, die seit dem Neunzehnhundertsiebzigerjahren in Verantwortung standen. Das ist am allerallerwenigsten die Schuld der aktuellen Regierung. Die macht sich wenigstens, in Form der FDP, den Gedanken, ob man das Problem mit einem Aktienfond mildern kann. Einzelheiten kann ich da mangels Wissen nicht geben.

In der aktuellen Situation ist es vollkommen logisch, entweder länger zu arbeiten oder Rentenkürzungen in Kauf zu nehmen. Nein, toll ist das nicht. Aber zu fordern, der Staat möge das bitte sofort regeln, ist relativ naiv. Es wird seit sehr vielen Jahren auf die private Zusatzabsicherung hingewiesen. Da könnte man jetzt tatsächlich kritisieren, dass die für die meisten ziemlich bekackte Riesterrente von Seiten der Regierungen als Heilmittel propagiert wurde.

Das Leben ist zumeist ein wenig kompliziert. Die AfD will übrigens den Ausgleich durch „einen höheren Steuerzuschuss, der jedoch nicht durch höhere Steuermittel finanziert werden darf“. Finde den Fehler. Laut Bertelsmann-Stiftung kann das drohende Rentendebakel nicht ausgeglichen werden, wenn Beamte und Abgeordnete in die Rentenkasse zahlen, sondern nur durch Zuwanderung, die die AfD ablehnt.
Man könnte auch Sozialversicherungen auf alle Einkommen erheben, das wäre die einfachste Lösung.
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OKC22
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von OKC22 »

...oder Geld für sinnvoll einsetzen anstatt es in Mautdesastern (um nur ein Beispiel zu nennen) zu verbrennen. Da gehört mit dem eisernen Besen durchgekehrt. Und zwar richtig.

Auch lustig und doch so traurig:

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... -so-app-sh
Rochus
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Rochus »

Von Krolock hat geschrieben:Problembeschreibung - Ursache - Abhilfe

Ja, es tut weh. Und dennoch ist das mit „rotgrünen Spinnereien“ mal wieder Unsinn. Erstens sind die Renten an die Löhne gekoppelt. Das muss man nicht gut finden, aber alles andere wäre eine schwer zu vermittelnde Einheitsrente. Zudem hat das mit der Rente ziemlich gut funktioniert, weil die arbeitende Bevölkerung die Alten finanziert hat. Und das sah aus wie eine Pyramide.

Ich weiß nicht, ob und wie viele Kinder du hast, aber derzeit ist der Schnitt in Deutschland bei 1,46 je Frau. Es waren auch schon mal deutlich weniger. Zusätzlich werden die Menschen durch die moderne Medizin und die weniger fordernde Lebensweise im Schnitt älter. Die Lebenserwartung für heute geborene Mädchen liegt im Schnitt bei 83,4 Jahren, für Jungs bei 78,6 Jahren. Da hat sich in den letzten Jahren zwar nicht viel geändert, aber noch Mitte der Sechzigerjahre lag die Lebenserwartung für Mädchen bei 72,4 und für Jungs bei 66,9 Jahren.

Die Lebenserwartung steigt, die arbeitende Bevölkerung sinkt, die Pyramide kippt langsam. LANGSAM! Im Prinzip war die heutige Situation seit dem Ende der Boomer-Jahre abzusehen. Mal abgesehen davon, dass man da nicht zwingend nach dem Staat schreien muss, sollte man, wenn man dies tut, alle in die Pflicht nehmen, die seit dem Neunzehnhundertsiebzigerjahren in Verantwortung standen. Das ist am allerallerwenigsten die Schuld der aktuellen Regierung. Die macht sich wenigstens, in Form der FDP, den Gedanken, ob man das Problem mit einem Aktienfond mildern kann. Einzelheiten kann ich da mangels Wissen nicht geben.

In der aktuellen Situation ist es vollkommen logisch, entweder länger zu arbeiten oder Rentenkürzungen in Kauf zu nehmen. Nein, toll ist das nicht. Aber zu fordern, der Staat möge das bitte sofort regeln, ist relativ naiv. Es wird seit sehr vielen Jahren auf die private Zusatzabsicherung hingewiesen. Da könnte man jetzt tatsächlich kritisieren, dass die für die meisten ziemlich bekackte Riesterrente von Seiten der Regierungen als Heilmittel propagiert wurde.

Das Leben ist zumeist ein wenig kompliziert. Die AfD will übrigens den Ausgleich durch „einen höheren Steuerzuschuss, der jedoch nicht durch höhere Steuermittel finanziert werden darf“. Finde den Fehler. Laut Bertelsmann-Stiftung kann das drohende Rentendebakel nicht ausgeglichen werden, wenn Beamte und Abgeordnete in die Rentenkasse zahlen, sondern nur durch Zuwanderung, die die AfD ablehnt.
Mit was soll einer privaten Rücklagen für die Rente bilden bei 37.000 brutto im Jahr? Der Maurer mit hüftschaden soll gefälligst bis 70 arbeiten? Wie oft willst du noch deinen Lieblingswort AFD noch aufzählen? Die AFD ist in keiner aktuellen Regierung aktiv. Dein Beitrag könnte auch aus der Feder von Ricarda Lang oder der Esken stammen. Meinst du mit der Zuwanderung die 600.000 denen das Asyl bis heute verweigert oder abgelehnt wurde? Wir zahlen einen erheblichen Beitrag zur EU, damit in vielen Ländern mit 60-62 in Rente gegangen werden kann. dazu mit Bezug zum letzten netto mit 80- 90 %. In Deutschland ist das Ziel 67 und nur mit 42% zum netto.

Ich gehe nach einen Jahr verrentet nochmals in die Arbeit, aber in reiner überwachenden Funktion. Als Handwerker ist wirklich mit 65 Lebensjahren der Lack ab. In österreich scheint ja die Renteneinzahlung für alle zu funktionieren. Wenn der deutsche Michel demütig seine 1300 Euro einstreicht , bekommt der Österreicher für die gleichen Rentenjahre und dem gleichen Beruf 1800 Euro , zahlt aber einen höheren Rentenbeitrag. Klar, wenn lauter Schullehrer, Beamter und taugenichtse in den Parlamenten sitzen, braucht es kein österreichisches Modell.
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Von Krolock
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Von Krolock »

Ich versuche ja, meine Wortwahl zu zügeln, weil ich tatsächlich verstehe, dass die Situation nicht nur unbefriedigend ist, sondern für viele existenziell. Und trotzdem könnte mein Beitrag nicht nur von Ricarda Lang stammen, sondern auch von Kohl, Waigel, Blüm,Schmidt oder Stoltenberg. Die Schieflage des Systems ist nicht neu, sondern bahnt sich seit langem an.

Und was die AfD (ganz bestimmt nicht mein Lieblingswort, ich mag es so gerne wie das Wort Tölzer) betrifft, so erkläre mir bitte, worin du den Vorteil deren Vorschlag für die aktuelle und kommende Generationen siehst? Wie ich schrub, Zustandsbeschreibung kann man machen, mit Wut und Hass, aber wie geht die Lösung? Ob die Sozialversicherungen für alle Einkommen im jeweiligen Verhältnis ausreicht, wage ich zu bezweifeln, ohne es belegen zu können. Und vor allem, was hat das genau speziell mit der aktuellen Regierung zu tun?

Österreich: In Österreich muss man mindestens 15 Jahre eingezahlt haben, um überhaupt etwas zu bekommen. Die Tatsache, dass in Österreich Arbeitgeber 12,55 und Arbeitnehmer 10,25 Prozent zahlen, steigert die Lohnnebenkosten und bremst den Arbeitsmarkt. Dennis May, bitte korrigieren!
Und jetzt sind wir wieder mal bei der Demographie. In Österreich zahlen nicht 2.9 Personen einen Rentner, sondern 3,4. In Ö werden die Renten voll besteuert, in D zu 74 Prozent. Uns wer in Ö früher in Rente gehen will, hat höhere Abschläge.
Zu prüfen gilt es dieses Modell sicher, aber so zu tun, als wäre es der Stein der Weisen, stimmt halt auch nicht.
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DennisMay
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von DennisMay »

Da gibts nichts zu korrigieren
https://www.oesterreich.gv.at/themen/ar ... nsion.html

Das die Alterspyramide in Deutschland oder auch Österreich nicht passt, weiß ich seit den frühen 80er Jahren, das haben sie uns in Wirtschaft damals schon erzählt. Der "die Rente ist sicher" Spruch von Blüm war in den 80ern schon gelogen, nur auch damals wollte da keiner Hand anlegen, weil man Angst hatte Wähler zu verlieren. Die Menschen haben die Politiker die ihnen die 44% gebracht haben mehrmals gewählt

In Österreich wurde unter Schwarz/Blau I die Rentenzahlung nach teilweise deutschem Vorbild geändert, während bis dahin lediglich die letzten 10 Arbeitsjahre zur Rentenberechnung herangezogen wurden, wurde damals auf das komplette Arbeitsleben umgestellt. Am Ende auch eine heftige Rentenkürzung für alle, denn natürlich verdient man die letzten 10 Jahre wesentlich mehr wie in seinen 20ern.

Ich habe mittlerweile mehr Jahre hier eingezahlt wie in D und bin schwer am Überlegen die Staatsbürgerschaft deshalb zu wechseln.

Wo rochus natürlich recht hat, das du mit 37k brutto nicht viel aufbauen kannst, aber da sind die Gewerkschaften und Menschen schuld die sich über Jahrzehnte über Einmalzahlungen und 1-2% Lohnerhöhungen, meist unter der Inflationsrate, zieht man die kalte Progression noch in Betracht, gefreut haben.


@George hat recht, so wie in der Schweiz sollten alle in den selben Topf einzahlen, Angestellte, Beamte und Selbstständige.


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unparteiischer
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von unparteiischer »

Von Krolock hat geschrieben: [...]
Da gehe ich voll mit - und schau: Sooo weit liegen wir nicht wirklich auseinander. Ich bin halt ein wenig konservativer verortet und wähle nicht so geschickt die Worte wie du, aber mit deinem Post gehe ich so komplett mit.
Rochus hat geschrieben:Das sind die wichtigen Probleme der nächsten 20 Jahre und nicht die Spinnereien der rotgrünen.
Schon arg polarisierend, aber vom Grundsatz schon was wahres dran. Es ist schwer, dass einer, der sein Leben lang geschuftet hat so abgepeist wird um im Gegenzug andere wirklich mit Kohle gepampert werden. DAS passt nicht zusammen. Absolut nicht. Dass die Stimmung hier kippt ist absolut nachvollziehbar. Vor allem wenn dann noch allerhand Nonsens kommt, Stichwort Spinnereien.

Wobei man hier auch vorsichtig sein muss und nicht zu arg polarisieren darf, weil: Die andere Seite der Medaille ist/war doch auch: Die Vorgängerregierungen konnten diese Entwicklung doch schon vorhersehen, wirklich überraschend war da ja nix. Und da wurde in den letzten 10 Jahren halt nullkommnix reformiert, geregelt. Das darf nicht vergessen werden. Andererseits wird es jetzt eben immer akuter, es passiert wieder nix. Aber es eben statt beim nix zu belassen, wird da halt allerhand Nonsens rausgehauen, was das ganze dann noch extremer macht und die (gefühle) Schere geht weiter auseinander. Wirkliche vernünftige, klare Reformen ist seitens RG (auch) absolute Fehlanzeige.

Und Rochus schreibt es ja hier schon, und das ist nicht so falsch, wie es hingestellt wird! Ein Blick nach AT schadet kaum, da läuft es schon ganz anders. Und an dem aktuell Desaster ist die AfD einen alten Sch... schuld. Warum in gleichem Zug hier immer wieder die AfD zitiert wird, ist mir schleierhaft. Nach nachfolgenden ist so viel falsches nicht, es wird dicke Kohle in die EU geschoben (ist ja soweit OK, wenn hier alles passt und wir im Überfluss HÄTTEN, aber die Zeiten sind vorbei) andererseits geht der Spread zwischen Rente DE und EU immer weiter auseinander. Da passt doch was gehörig nicht. Vor allem wenn man sich das bereinigte Rentenniveau mal vergleicht.

Rochus hat geschrieben:Mit was soll einer privaten Rücklagen für die Rente bilden bei 37.000 brutto im Jahr? Der Maurer mit hüftschaden soll gefälligst bis 70 arbeiten? Wie oft willst du noch deinen Lieblingswort AFD noch aufzählen? Die AFD ist in keiner aktuellen Regierung aktiv. Dein Beitrag könnte auch aus der Feder von Ricarda Lang oder der Esken stammen. Meinst du mit der Zuwanderung die 600.000 denen das Asyl bis heute verweigert oder abgelehnt wurde? Wir zahlen einen erheblichen Beitrag zur EU, damit in vielen Ländern mit 60-62 in Rente gegangen werden kann. dazu mit Bezug zum letzten netto mit 80- 90 %. In Deutschland ist das Ziel 67 und nur mit 42% zum netto.

Ich gehe nach einen Jahr verrentet nochmals in die Arbeit, aber in reiner überwachenden Funktion. Als Handwerker ist wirklich mit 65 Lebensjahren der Lack ab. In österreich scheint ja die Renteneinzahlung für alle zu funktionieren. Wenn der deutsche Michel demütig seine 1300 Euro einstreicht , bekommt der Österreicher für die gleichen Rentenjahre und dem gleichen Beruf 1800 Euro , zahlt aber einen höheren Rentenbeitrag. Klar, wenn lauter Schullehrer, Beamter und taugenichtse in den Parlamenten sitzen, braucht es kein österreichisches Modell.
Österreich ist einfach das beste Beispiel, wie es laufen könnte. Schon seit einem Jahrzehnt. Das ist nix neues. Nur geht die Schere weiter auseinander. Allerdings: Ich sehe hier auch keinerlei Reformbestrebungen der Regierung. Nirgends. In keinster Form. Nirgends. Wie soll das vermittelbar sein?
Augsburger Punker hat geschrieben:Man könnte auch Sozialversicherungen auf alle Einkommen erheben, das wäre die einfachste Lösung.
Nö, das ist zu pauschaler Quatsch. Wir haben kein Einnahmenproblem, sondern ein aktutes Ausgabeproblem. Und einen akuten Reformstau.

Letztlich wären die Punkte, so man ansetzen muss:
- KV (PV): gesetzlich/privat auf eine gemeinsame umstellen (inkl. Beamter!)
- RV: alles in einen Top, und ja - auch Beamte
Aber da traute und traut sich keiner ran. Da hat halt keiner den Arsch in der Hose das anzugreifen. Oder den Versuch zu wagen, das als gemeinsamen Konsens versuchen durchzudrücken (und auf die AfD/FDP könntest da getrost einen lassen, die wären nicht notwendig... WENN man denn wollte).
unparteiischer
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Beitrag von unparteiischer »

Cassy O'Peia hat geschrieben:Oder den Spendenstand aus Aufrufen des öffentlichen Rundfunks an die Zivilbevölkerung?

Kann man das irgendwo nachlesen?
Sehr sehr ähnliche Gedanken kamen mir auch schon. Eventuell sollte ich mir mal die öffenentlich rechtlichen 24h nonstop geben, vermutlich habe ich das einfach nur verpasst.

Wäre interessant, ob man den Stand hier mal nachlesen kann. Wo sind den unsere Quellenfetischisten? Kann uns da einer weiterhelfen?
Cassy O'Peia hat geschrieben:Wie viel wurde uns aus dem Ausland eigentlich bisher an finanzieller, materieller oder logistischer Unterstützung betreffend der Hochwasserkatastrophe zugesagt?
Vermutlich ist die hiesige Kohle noch nicht "daheim" angekommen, sondern würden die Spendengelder sicher sprudeln und sprudeln. Oder ist die hier übertriebene Solidarität am Ende doch nur eine Einbahnstraße?

Ich gehe jetzt auch mal ganz fest davon aus, dass es im Ausland viele Spendenaufrufe gibt. Von wegen gelebte Solidarität. Vermutlich stecken viele auch noch im Stau fest.
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

unparteiischer hat geschrieben:Allerdings: Ich sehe hier auch keinerlei Reformbestrebungen der Regierung. Nirgends. In keinster Form. Nirgends. Wie soll das vermittelbar sein?
Und genau das macht mir Angst. Keine Führung die nen nachvollziehbaren Plan hat. Das treibt den Extremisten die Leute in die Arme....

Was die aktuelle Regierung abliefert ist ein absolutes Armutszeugnis. Parteien die sich nicht einigen können... ein Kanzler der zu der Position wie die Jungfrau zum Kinde gekommen ist, der Kanzler der sich an nichts mehr erinnern kann aber Brechmittel (ein Toter) als Methode völlig okay findet.....

Klar wäre Mister "ich musste den Wald räumen" Laschet eine vermutlich noch schlimmere Wahl gewesen... aber was is das bitte für eine Auswahl?!? Laschet oder Scholz..? Pispers würde sagen "drück ab!".
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AW: Politik und Geschichte

Beitrag von Rochus »

Saku Koivu hat geschrieben:Und genau das macht mir Angst. Keine Führung die nen nachvollziehbaren Plan hat. Das treibt den Extremisten die Leute in die Arme....

Was die aktuelle Regierung abliefert ist ein absolutes Armutszeugnis. Parteien die sich nicht einigen können... ein Kanzler der zu der Position wie die Jungfrau zum Kinde gekommen ist, der Kanzler der sich an nichts mehr erinnern kann aber Brechmittel (ein Toter) als Methode völlig okay findet.....

Klar wäre Mister "ich musste den Wald räumen" Laschet eine vermutlich noch schlimmere Wahl gewesen... aber was is das bitte für eine Auswahl?!? Laschet oder Scholz..? Pispers würde sagen "drück ab!".
Was für eine Demo. Danke an die Bauern. 5 km am Stück , da kommen einem fast die Freudentränen. Am 08.01.2024 wird Deutschland gerockt
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Cassy O'Peia
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Beitrag von Cassy O'Peia »

unparteiischer hat geschrieben:.Oder ist die hier übertriebene Solidarität am Ende doch nur eine Einbahnstraße?
Richtig. Das mit der Solidarität ist ein "wenig" einseitig. Wäre das in Polen, der Türkei oder sonst wo, wäre Annalena schon mit dem Scheckbuch unterwegs.

Nur bei uns wenn was ist, interessiert es keine Sau. Wahrscheinlich nicht mal die eigenen Politiker.

Ganz ehrlich: über uns lacht dich das komplette politische Ausland.

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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Rochus hat geschrieben:Am 08.01.2024 wird Deutschland gerockt
Ich unterstütze die GDL und ihre Forderungen. Bin durch den Streik zwar direkt betroffen, meine Pendlerkollegen und ich überlegen aktuell wie wir das pendeln ohne Zug auf die Reihe bekommen aber das geht schon irgendwie.

Es ist völlig inakzeptabel das die DB es nicht auf die Reihe bringt ihre Angestellten gescheit zu bezahlen. Klar, für mich is das Scheisse weil ich erstmal nicht in die Arbeit komme. Aber das akzeptier ich.

Was ich nicht akzeptiere ist der Versuch der Bahn, die Reisenden gegen die Angestellten auszuspielen und umgekehrt.

Wo sind wir denn bitte gelandet? Mindestlohn wird nur durch Zuschläge erreicht? Das will uns die DB erzählen?...
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Beitrag von Mr. Blubb »

Wie kommst du auf die Bahn? Er schwadroniert vom tollen Generalstreik, der in gewissen Kreisen beworben wird.
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Rigo-QN
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Beitrag von Rigo-QN »

Cassy O'Peia hat geschrieben:
Nur bei uns wenn was ist, interessiert es keine Sau. Wahrscheinlich nicht mal die eigenen Politiker.
Ist ja auch keine Wahl in diesem Jahr.
:pWir wolln keine "wolln wir nicht"!:p
unparteiischer
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Beitrag von unparteiischer »

Cassy O'Peia hat geschrieben:Richtig. Das mit der Solidarität ist ein "wenig" einseitig. Wäre das in Polen, der Türkei oder sonst wo, wäre Annalena schon mit dem Scheckbuch unterwegs.

Nur bei uns wenn was ist, interessiert es keine Sau. Wahrscheinlich nicht mal die eigenen Politiker.

Ganz ehrlich: über uns lacht dich das komplette politische Ausland.
Damit hast du leider absolut recht. Vor allem mit dem letzten Satz.

Annalena verteilt gerade ausnahmsweise keine Schecks, sondern nette Einladungen und ist auf der Suche nach neuen Scheckempfängern. Daher bitte ein wenig Nachsicht ;)
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

unparteiischer hat geschrieben: sondern nette Einladungen
Eine bodenständige Quelle. Respekt!
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