[Fußball] Borussia Dortmund

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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

J-Blocker hat geschrieben:wenn du schon meinst in meinem Posting ein Vergleich zu den Bayern ziehen zu müssen, dann hätte ich bitte einen aktuellen Link von Dir, worin steht, dass in der Allianz Arena Stehplätze in Sitzplätze umgewandelt werden.

Wüsste nicht, dass ich das jemals behauptet habe.
J-Blocker hat geschrieben:Und womit ich ein Problem habe und womit nicht, lässt du mal schön meine Sorge sein!!!

Worauf du einen lassen kannst! :D
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

djrene hat geschrieben:Definiere Arbeiterverein.
Grundsätzlich = Dortmund = Ruhrgebiet = Die Zeche = Arbeiterverein.
Ich denke das der Ursprung des Arbeitervereins von dort stammt.
Wenn gleich der Begriff des Arbeitervereins, natürlich nicht mehr viel mit dem Ursprungs Begriff zu tun haben dürfte.

Mir ist klar worauf du hinaus willst. Der BVB hat ebenso wie alle anderen Profi Vereine die Preise angehoben und zusätzliche Buissnes Seats geschaffen, wir hatten das Thema schon mal hier! Trotzdem halten noch ein paar Vereine, in aller oberster Front der BVB, Stehplätze für ihre Fans wichtiger, als eine Summe X mehr zu verdienen. Schon klar, Internationaler Wettbewerb, die Vereine sind sowieso nur noch als Unternehmen zu betrachten und letztlich gewinnt meistens derjenige, welcher das Meiste Geld umsetzen kann, TRAURIG ABER WAHR! Aber alles in allem denk ich doch die Aussage " Der BVB ist immer noch MEHR Arbeiter Verein als der FCB" ist zutreffend.

Letztlich bin ich allerdings deiner Meinung und der Fussball wird nun mal wie fast alles andere auf der Welt mit Geld geregelt...
Mr. Blubb
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Beitrag von Mr. Blubb »

Die armen Berliner holen sich ernsthaft für Geld den Schieber...
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djrene
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Beitrag von djrene »

Wenn Arbeit mit Zeche gleichzusetzen ist, vermute ich daß Du keiner Arbeit nachgehst :-)
Sorry, ein börsennotiertes miittelständisches Unternehmen als Arbeiterverein zu bezeichnen ist Humbug.

Wieviele Zechen gibt es eigentlich noch in Dortmund? Vielleicht auch im Vergleich zu Gelsenkirchen.

Im übrigen empfehle ich immer mal wieder gerne sich auch mit der Geschichte des FC Bayern zu beschäftigen. Auch, oder vielleicht GERADE während der NS Zeit.
Meine Nachbarn kennen Jim Marshall nicht, aber sie hassen ihn
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Fürst Pucki
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Beitrag von Fürst Pucki »

djrene hat geschrieben:Wieviele Zechen gibt es eigentlich noch in Dortmund? Vielleicht auch im Vergleich zu Gelsenkirchen.

Zechen in Betrieb ? In Dortmund Null. In Gelsenkirchen auch Null. In NRW sind es insgesamt 3, die noch tätig sind.
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djrene
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Beitrag von djrene »

Fürst Pucki hat geschrieben:Zechen in Betrieb ? In Dortmund Null. In Gelsenkirchen auch Null. In NRW sind es insgesamt 3, die noch tätig sind.

Ich weiß ...
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Fürst Pucki
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Beitrag von Fürst Pucki »

Ja klar. Jetzt schon :p
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

Ich denke, das von René war eine rhetorisch Frage ;)
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

Ok wer lesen möchte ist klar im Vorteil!
Ich habe geschrieben das dieser Begriff des Arbeitervereins längst nicht mehr dem entspricht, für was das ganze früher wohl mal gestanden haben dürfte!

Wieso hat das eigentlich so lange gedauert beim FCB, bis man seinen eigenen Fans mehr entgegen kam, vor allem im Bereich der Stehplätze? Also am Geld kann es wohl kaum gelegen haben, als Ligakrösus seit jeher.
Lassen wir das ;)
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djrene
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Beitrag von djrene »

Ich habe das schon gelesen, auch Daß Du relativiert hast mit MEHR Arbeiterverein als der FCB. In meinen Augen ist aber ein börsennotiertes Unternehmen GAR KEIN Arbeiterverein. Also quasi null. Und null ist NIEMALS mehr als null.

Ich will hier gar nichts vom FCB relativieren, der Verweis auf die Geschichte war auch lediglich dazu gedacht, daß man über Vergangenheit redet und da war der FCB auch anders aufgestellt als jetzt. Eben ein Arbeiterverein. Einer mit verdammt sozialen Grundsätzen zudem, an denen sich andere Arbeitervereine ein Vorbild hätten nehmen können und müssen. Es geht hier um den BvB und seine lächerliche Aussendarstellung von höchster Stelle als AKTUELLER Arbeiterverein und Robin Hood. Und er ist weder - noch. Null bei beidem.
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Fürst Pucki
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Beitrag von Fürst Pucki »

Augsburger Punker hat geschrieben:Ich denke, das von René war eine rhetorisch Frage ;)

War mir nach seiner Antwort klar. Einen Seitenhieb wollte ich jedoch noch aufbieten, nachdem ich es nicht geschafft hatte zu glänzen :o
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

Ich glaube, es geht in erster Linie darum wie sich die Fans und das Umfeld definiert. In Dortmund ist durchaus der Flair des Potts verbreitet. Metall und Russ anstatt Silikon und Plastik. Und Bayernfans, die sich als Fans eines Arbeiterclubs bezeichnen werden im besten Fall belächelt ;) Nicht umsonst nennt sich DER "Fanclub" der Roten Schickeria.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

wobei Dir bei dem namen auch ein Augenzwinkern mitdenken kannst
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djrene
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Beitrag von djrene »

shmul van Fugger hat geschrieben:Ich glaube, es geht in erster Linie darum wie sich die Fans und das Umfeld definiert.
Daßeigene Wahrnehmung nicht immer der Wirklichkeit entsprechen muß, waren wir uns beim Upgrader einig :rolleyes:
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shmul van Fugger
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Beitrag von shmul van Fugger »

djrene hat geschrieben:Daßeigene Wahrnehmung nicht immer der Wirklichkeit entsprechen muß, waren wir uns beim Upgrader einig :rolleyes:
Natürlich. Wobei die Wahrnehmung eines Bayernfans bzgl. Dortmund noch einmal ganz woanders liegen dürfte.
Ghandi

Beitrag von Ghandi »

djrene hat geschrieben:Wenn Arbeit mit Zeche gleichzusetzen ist, vermute ich daß Du keiner Arbeit nachgehst :-)
Sorry, ein börsennotiertes miittelständisches Unternehmen als Arbeiterverein zu bezeichnen ist Humbug.

Wieviele Zechen gibt es eigentlich noch in Dortmund? Vielleicht auch im Vergleich zu Gelsenkirchen.

Im übrigen empfehle ich immer mal wieder gerne sich auch mit der Geschichte des FC Bayern zu beschäftigen. Auch, oder vielleicht GERADE während der NS Zeit.
Dejavue...
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Robby #9
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Beitrag von Robby #9 »

shmul van Fugger hat geschrieben:Natürlich. Wobei die Wahrnehmung eines Bayernfans bzgl. Dortmund noch einmal ganz woanders liegen dürfte.

Öha, die bösen Bayernfans wieder... :mad:
Meine Stadt, mein Verein, AEV
- Bundesliga II Aufstieg 1989
- DEL Aufstieg 1994
- DEL Vizemeister 2010
- DEL Halbfinale 2019
- CHL Achtelfinale 2019
...nur der AEV...

Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft:
- Tampere 2023 WM-Silber
- Pyeongchang 2018 Olympia-Silber
- Innsbruck 1976 Olympia-Bronze
Shutout
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Beitrag von Shutout »

Schieber zur Hertha.

Endlich! :) :) :)
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

Ich hab jetzt mal ein bischen Wiki durchforstet und bin dabei auf durchaus Lesenswertes zum Thema "Fussball im Revier" und zum Thema "Arbeiter Fussball" gestoßen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fball_im_Ruhrgebiet

Ich zitiere mal ein paar Stellen mit Copy Paste:


Nach dem Ersten Weltkrieg – Fußball wird zum Sport der Massen

Unter diesen Rahmenbedingungen konnte sich das Proletariat nur zögernd für den Fußball begeistern. Erst nach der Jahrhundertwende, also gut zehn Jahre nach der Gründung des ersten Fußballvereins der Oberschicht, begann die Zeit des Arbeiterfußballs – zunächst in Form von Straßenmannschaften und Unterabteilungen kirchlicher Jünglingsvereine, die im Umfeld der Arbeitersiedlungen rund um die Zechen des Reviers beheimatet waren. Beeinflusst wurden die zumeist jungen Aktiven vom Treiben auf den Sportplätzen, auf denen nach Gründung des Spielverbands 1902 nun auch regelmäßig Meisterschaftsspiele stattfanden.

Es wird aber auch erwähnt

Fußball abseits des DFB

Arbeiterfußball

Die Jahre zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Beginn der Hitler-Diktatur waren die Hochzeit des Arbeitersports in Deutschland. Unter dem Dach des Arbeiter-Turn- und Sportbundes trieben viele hunderttausend Menschen Sport, beispielsweise waren 1930 über 140.000 Aktive in mehr als 8.000 Fußballmannschaften organisiert.[34] Die Nachfolgeorganisation des 1893 als Gegenpol zur kaisertreuen Deutschen Turnerschaft gegründeten Arbeiter-Turner-Bundes verstand den Sport als Teil der politischen Erziehung und betonte die Bedeutung von Fairness und Kameradschaft im Sport. Nationalismus war verpönt; Höhepunkt im Arbeitersport waren stattdessen die „Arbeiterolympiaden“, an denen Sportler aus aller Welt teilnahmen.
Trotz seiner vielen Fabriken und Zechen war das Ruhrgebiet zu keiner Zeit eine Hochburg des Arbeitersports im Land. Ein Großteil der Arbeiter des Reviers waren Immigranten aus Polen und vorwiegend katholisch sozialisiert, viele von ihnen traten daher in die bürgerlichen Vereine der Region oder die katholische DJK ein und ließen sich von den sozialdemokratisch oder kommunistisch geprägten Arbeitersportvereinen nicht für ihre Sache gewinnen. Fußball war im Arbeitersport zudem bis 1910 nicht möglich, ähnlich wie die reinen Turnverbände hatte der ATB den Fußball für nicht mit seinen Zielen vereinbar gehalten und auf die Organisation entsprechender Wettbewerbe verzichtet.
Aus diesen Gründen waren die erfolgreichsten Fußballvereine im deutschen Arbeitersport nicht im Revier beheimatet. An den Endspielen zur Bundesmeisterschaft des ATSB nahmen keine Mannschaften aus dem Ruhrgebiet teil, zu stark war die Konkurrenz aus Hamburg, Berlin, Franken oder Sachsen. Dennoch war das Niveau der Arbeitersportvereine im Vergleich zu den Clubs des DFB keineswegs niedrig, immer wieder wurden Spieler durch das Angebot von Arbeitsplätzen oder anderer finanzieller Anreize abgeworben.


Ich denke es dürfte auf der Hand liegen. Auch wenn Wiki nicht immer für einen absolut 100% Wahrheitsgetreuen und lückenlosen Text stehen kann, empfinde ich doch eine sehr gute Recherche und lückenlose Historie über die Entstehung über den Fussball im Pott!
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djrene
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Beitrag von djrene »

Wieder zum Tagesgeschäft.


Schieber nach Berlin.
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