DEL-News

Hier gibt es News etc. zur DEL, dem DEB und allen anderen deutschen Ligen!
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

hiocus hat geschrieben:Dann lies mal den Prüfbericht bzw. Bestätigungsvermerk der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Jahresabschluss 30.04.2019 der EHC Eisbären Management GmbH, dort unter wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmertätigkeit.

Was für ein Quatsch, merkst selbst bei Blick auf den Arenabetreiber und gleichzeitigem Inhaber der Eisbären? Bevor bei den Eisbären eine wirkliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmertätigkeit besteht, davor geht die halbe die Liga vor den Eisbären unter. Vllt. meldet Red Bull München ja demnächst wie hoch die Verluste in den letzten 5 Jahren gewesen sind? Wie kann man nur so verblendet sein? Und im Gegensatz zu München hat Berlin ne Fanbase und absolute DEL Tradition.

"2019 hatten die Eisbären einen Zuschauerschnitt von 12.026 Zuschauern pro Partie (Auslastung 84,69 %), waren damit das Team mit dem höchsten Zuschauerschnitt der DEL und lagen europaweit auf Rang drei hinter dem SKA Sankt Petersburg (13.016 Zuschauer pro Partie) und dem SC Bern (16.290 Zuschauer pro Partie)"

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisb%C3%A ... Benz_Arena

Davon träumt man in München noch sehr lange!
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

hiocus hat geschrieben:Die Richtlinie "Coronahilfe Profisport" durchlesen und dann die Bilanzen von 14 DEL-Clubs zum 30.04.2019 (siehe Bundesanzeiger) studieren und dann wird einem klar, wer die Coronahilfe bekommt und wer vermutlich auf der Strecke bleibt.

Es gibt bilanziell 7 gesunde Clubs = mit positivem Eigenkapital, als da wären: München, Mannheim, Straubing, Ingolstadt, Wolfsburg, Iserlohn, Schwenningen.

Und dann gibt es die anderen 7 Clubs mit mehr oder weniger großen negativen Eigenkapital=Minuskapital (Eisbären Berlin: minus 63 Mio €), die vermutlich um die Corona-Beihilfe kämpfen müssen.

Noch Fragen?

Im übrigen wäre die Coronahilfe von maximal 800.000 € nur ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn man keine Zuschauer in die Stadien bekommen kann.
War der Stichtag nicht der 31.12.2019 für die Hilfen, was hat dann die Bilanz von 2018 damit zu tun?

Die 78 Seiten der EU Verordnung waren mir jetzt zu lang, aber andere Länder andere Möglichkeiten, wenn man will.
https://sport.orf.at/stories/3068035/


Alle Angaben ohne Gewähr, Zuschauer wissen mehr.
hiocus
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Beitrag von hiocus »

el_bart0 hat geschrieben:Was für ein Quatsch, merkst selbst bei Blick auf den Arenabetreiber und gleichzeitigem Inhaber der Eisbären? Bevor bei den Eisbären eine wirkliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmertätigkeit besteht, davor geht die halbe die Liga vor den Eisbären unter. Vllt. meldet Red Bull München ja demnächst wie hoch die Verluste in den letzten 5 Jahren gewesen sind? Wie kann man nur so verblendet sein? Und im Gegensatz zu München hat Berlin ne Fanbase und absolute DEL Tradition.
Eisbären Berlin: Ich habe nur auf den Prüfbericht einer der führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften hingewiesen und auf deren Einschätzung unter "Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit". Den Vorwurf, das sei Quatsch, musst Du also an die Abschlussprüfer richten und nicht an mich.

Red Bull München: Eigenkapital zum 30.04.2019 = 790.899,53 €, darin enthalten ein Jahresüberschuss für die Saison 2018/2019 in Höhe von 395.512,48 €.
aev-panther
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Beitrag von aev-panther »

Engelhardt hat geschrieben:Und aufgrund welcher dieser Regularien würdest du jetzt die Konsequenz ziehen, dass ein Club keine Ausfallentschädigung beziehen sollte?
Damit:

Zitat aus der PDF, die unter folgender Adresse zum Download bereitsteht:
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pres ... sport.html




(4) Der Antragsteller darf sich am 31. Dezember 2019 nicht bereits in Schwierigkeiten im
Sinne der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung3 befunden haben. Zudem darf er
im Zeitpunkt der Antragstellung und bis zur Bewilligung der Billigkeitsleistung keinen
Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt haben oder sich in einem
laufenden Insolvenzverfahren befinden. Abweichend von Satz 1 können Beihilfen für
kleine und Kleinstunternehmen im Sinne des Anhangs I der Allgemeinen
Gruppenfreistellungsverordnung gewährt werden, die sich am 31. Dezember 2019 bereits
in Schwierigkeiten befanden, sofern diese Unternehmen nicht Gegenstand eines
Insolvenzverfahrens nach nationalem Recht sind und sie weder Rettungsbeihilfen4 noch
Umstrukturierungsbeihilfen5 erhalten haben. Satz 1 gilt nicht, wenn sich der Antragsteller
zwar am 31. Dezember 2019 vorübergehend in Schwierigkeiten befand, danach diesen
Status vor der Antragstellung jedoch wieder verloren hat.

Hier die Ausführung zu 'Unternehmen in Schwierigkeiten" ( Quelle: http://www.aufbaubank.de - PDF zum Download)
Definition „Unternehmen in Schwierigkeiten“:

Ein Unternehmen befindet sich dann in Schwierigkeiten,
wenn mindestens eine der folgenden Voraussetzungen er-
füllt ist:
a) Im Falle von Gesellschaften mit beschränkter Haftung:
Mehr als die Hälfte des gezeichneten Stammkapitals
(inkl. aller Agios) ist infolge aufgelaufener Verluste verlo-
rengegangen. Dies ist der Fall, wenn sich nach Abzug
der aufgelaufenen Verluste von den Rücklagen (und al-
len sonstigen Elementen, die im Allgemeinen den Ei-
genmitteln des Unternehmen zugerechnet werden) ein
negativer kumulativer Betrag ergibt, der mehr als der
Hälfte des gezeichneten Stammkapitals entspricht.
b) Im Falle von Gesellschaften, bei denen zumindest einige
Gesellschafter unbeschränkt für die Schulden der Ge-
sellschaft haften1
: Mehr als die Hälfte der in den Ge-
schäftsbüchern ausgewiesenen Eigenmittel ist infolge
aufgelaufener Verluste verlorengegangen.
c) Das Unternehmen ist Gegenstand eines Insolvenzverfah-
rens oder erfüllt die im innerstaatlichen Recht vorgese-
henen Voraussetzungen für die Eröffnung eines Insol-
venzverfahrens auf Antrag seiner Gläubiger.
d) Das Unternehmen hat eine Rettungsbeihilfe erhalten und
der Kredit wurde noch nicht zurückgezahlt oder die Ga-
rantie ist noch nicht erloschen bzw. das Unternehmen
hat eine Umstrukturierungsbeihilfe erhalten und unterliegt
immer noch einem Umstrukturierungsplan.2
e) Zusätzlich bei Unternehmen, die kein KMU sind: In den
vergangenen beiden Jahren lag
- der buchwertbasierte Verschuldungsgrad über 7,5
und
- das Verhältnis von EBITDA zu den Zinsaufwendungen
unter 1,0.
hiocus
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Beitrag von hiocus »

Ich schließe das leidige Beihilfen-Thema für mich ab.

Für mich bleibt als AEV- und Panther-Fan und das seit Anfang der 70-iger Jahre: ich hoffe, es kommt "Stütze" vom Staat und es können soviel Zuschauer ins Stadion gelassen werden, dass ein Spielbetrieb möglich ist.

Leider fehlt mir dazu aktuell der Glaube; aber der stirbt bekanntermassen zu letzt.

In diesem Sinne, hoffentlich auf bald im CFS
aev-panther
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Beitrag von aev-panther »

hiocus hat geschrieben:Ich schließe das leidige Beihilfen-Thema für mich ab.

Für mich bleibt als AEV- und Panther-Fan und das seit Anfang der 70-iger Jahre: ich hoffe, es kommt "Stütze" vom Staat und es können soviel Zuschauer ins Stadion gelassen werden, dass ein Spielbetrieb möglich ist.

Leider fehlt mir dazu aktuell der Glaube; aber der stirbt bekanntermassen zu letzt.

In diesem Sinne, hoffentlich auf bald im CFS

Dem schließe ich mich an!
( Einschränkung: Ende der 80er ;-) )

@engelhardt: Dein Link verweist auf diesen Thread - zumindest beim Aufruf per Handy: Was willst Du mir damit sagen?
hiocus
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Beitrag von hiocus »

aev-panther hat geschrieben:Dem schließe ich mich an!
( Einschränkung: Ende der 80er ;-) )

@engelhardt: Dein Link verweist auf diesen Thread - zumindest beim Aufruf per Handy: Was willst Du mir damit sagen?
Dann haben wir Beide schon gute und sch.... (weniger gute) Zeiten mit dem AEV bzw. den Panthern erlebt. Wie heißt so schön: s Leben geht weiter und so wird's auch beim Eishockey sein.
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Beitrag von hiocus »

Engelhardt hat geschrieben:Dass ich nicht darüber rede, ob einem die Hilfe auf dem Papier zusteht....sondern ob das Papier an sich bzw die Hürden zur Erhaltung der Ausfallentschädigungen wirklich Sinn ergeben.
Da bin ich bei Dir, aber das ist leider pure Politik (besser Aufgabe der Politik) und nichts anderes
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Beitrag von hiocus »

Eines ist mir bei der Beschäftigung mit dem Thema "gesunde oder kranke DEL" schmerzhaft bewußt geworden.

Das ganze Konstrukt DEL ist absolut auf Kante genäht. Ich hoffe, dass man aus der Corona-Geschichte lernt und zumindest für die Zukunft die richtigen Konsequenzen zieht.

Aber was wären die richtigen Konsequenzen? Ich weiss es auch nicht und möchte nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken.
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Beitrag von aev-panther »

hiocus hat geschrieben:Da bin ich bei Dir, aber das ist leider pure Politik (besser Aufgabe der Politik) und nichts anderes
Auch da schließe ich mich an:
Ich beurteile hier nicht die Sinnhaftigkeit der aktuellen *Rechtslage", sondern versuche darzulegen, was diese aktuelle Rechtslage " hergibt".

Meine Meinung zur Sinnhaftigkeit vieler " Corona-regelungen" hatte ich ja schon an anderer Stelle geäußert. Aber solange diese nicht geändert/ widerrufen werden, ist es halt geltendes Recht.
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

hiocus hat geschrieben:
Red Bull München: Eigenkapital zum 30.04.2019 = 790.899,53 €, darin enthalten ein Jahresüberschuss für die Saison 2018/2019 in Höhe von 395.512,48 €.

Du bist wirklich ein Witzbold? Das erkennt doch ein Blinder, welche Summen RB hier ausgeglichen hat über die Jahre. Selbst in Mannheim könnte man sich ohne SAP über Wasser halten und ganz bestimmt um die POs und mehr mitspielen. In München würde man ohne RB um die goldene Ananas spielen und so ist der Betrag der in Berlin vom Gesellschafter bzw. der GmbH ausgeglichen/abgesichert wird, im Vergleich halt kaum der Rede wert, weil auch die Eisbären sich allein durch ihre Fanbase 100x mehr selbst finanzieren könnten, als RBM! Allein der Versuch des Vergleichs spottet jeder Bezeichnung... 2 Gründungsmitglieder der DEL im Vergleich mit einem Verein der zu diesem Zeitpunkt in der Form noch gar nicht existierte...
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Manne
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Beitrag von Manne »

el_bart0 hat geschrieben:Du bist wirklich ein Witzbold? Das erkennt doch ein Blinder, welche Summen RB hier ausgeglichen hat über die Jahre. Selbst in Mannheim könnte man sich ohne SAP über Wasser halten und ganz bestimmt um die POs und mehr mitspielen. In München würde man ohne RB um die goldene Ananas spielen und so ist der Betrag der in Berlin vom Gesellschafter bzw. der GmbH ausgeglichen/abgesichert wird, im Vergleich halt kaum der Rede wert, weil auch die Eisbären sich allein durch ihre Fanbase 100x mehr selbst finanzieren könnten, als RBM! Allein der Versuch des Vergleichs spottet jeder Bezeichnung... 2 Gründungsmitglieder der DEL im Vergleich mit einem Verein der zu diesem Zeitpunkt in der Form noch gar nicht existierte...
das Mannheim faktisch vor SAP pleite war, das kann man ja schon mal unter den Teppich kehren, das die Eisbären zu Wiedervereinigungszeiten auch nur wegen Aufbau Ost überlebten und Jahre später auch nur dank der AEG weiterlebten, natürlich auch
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
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schmidl66
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Beitrag von schmidl66 »

nachdem ich mich wieder von meinem Heulanfall obgleich der wüsten Beschimpfung und Degradierung durch Mr. Yellow erholt habe, möchte ich es nochmal der Richtigkeit halber als Reminder anbringen:
schmidl66 hat geschrieben:

Null Ahnung!

Aber davon jede Menge! Und offen zur Schau gestellt... beste Abendunterhaltung made by Yellow
Wer mit dem Finger auf Andere zeigt, sollte bedenken, dass dabei drei Finger auf sich selbst gerichtet sind!
Tiger Mario
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Beitrag von Tiger Mario »

el_bart0 hat geschrieben:Anders als vor 15 Jahren finden sich ja auch scheinbar weitere Investoren, um selbst Teams wie Krefeld am Leben zu erhalten. Man konnte trotz Verbindlichkeiten sogar sagen das sich die Liga im letzten Jahrzehnt eher konsolidieren konnte, als dass man sich weiter verschuldet hätte. Die letzte Pleite ist nun schon etwas her und auch wenn über gewissen Teams ständig das Damoklesschwert zu schweben scheint, der Liga ging es eben schon viel viel schlechter, auch im Hinblick auf die Vermarktungsmöglichkeit durch Servus TV/Telekom.

Man muss trotzdem klar kritisieren das die Liga es scheinbar nicht hinbekommen hat, trotz halbem Jahr Vorlaufzeit und ganz klaren Vorzeichen, die Budgets dementsprechend anzupassen, auch mit 30% Zuschauer spielen zu können.

Er wieder. Will es nicht verstehen.

Wie hätte man das Budget tilgen können wenn dein Kader fast voll ist?
Und ja, auch wenn du das nicht glauben willst, die Mannschaften waren fast voll bei allen, ausser 2 Ausnahmen. Und ich hab dir schon mal geschrieben. Die 2-3 Spieler wo danach verpflichtet wurden bei manchen, hätten es nicht geändert wie es jetzt ist. Oder meinst mit 300 000 mehr bei jedem Verein, würden wir jetzt spielen? Träum weiter.
Tiger Mario
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Beitrag von Tiger Mario »

hiocus hat geschrieben:Eines ist mir bei der Beschäftigung mit dem Thema "gesunde oder kranke DEL" schmerzhaft bewußt geworden.

Das ganze Konstrukt DEL ist absolut auf Kante genäht. Ich hoffe, dass man aus der Corona-Geschichte lernt und zumindest für die Zukunft die richtigen Konsequenzen zieht.

Aber was wären die richtigen Konsequenzen? Ich weiss es auch nicht und möchte nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken.

Das mit der Kante ist bei so ziemlich jedem andren Verein in egal welcher Sportart genauso.

Und das mit den Schulden sollte man auch anders sehen. Wir in Nürnberg haben 18 Millionen stehen, die es aber eigentlich nicht giibt. Sie werden aber die nächsten 100 Jahre da noch stehen.
Und würde das Schenkungsrecht anders sein, wäre die Zahl auch weg und Sabo hätte es dem Verein geschenkt, was er ja generell die ganzen Jahre gemacht hat. Nur müsste er dafür Steuern zahlen, was man natürlich nicht macht.
Und so wird es in Berlin auch sein das des Geld eben rein geflossen ist, aber niemals zurück gezahlt werden muss. Also sind das faktisch keine Schulden, weil sie nicht zurück gezahlt werden müssen.
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

Tiger Mario hat geschrieben:Träum weiter.
Dito, aber natürlich hatte fast die gesamte Liga bis auf deine 2 Ausnahmen ihre Teams bereits vor PO Beginn für die neue Saison vollständig unter Vertrag :lol: :lol:

Ganz neue Zeiten in der DEL...
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Beitrag von hiocus »

Tiger Mario hat geschrieben:Wir in Nürnberg haben 18 Millionen stehen, die es aber eigentlich nicht giibt. Sie werden aber die nächsten 100 Jahre da noch stehen.
Ich habe seit Jahren eine Dauerkarte und freue mich, wenn ich im CFS meine Panther spielen sehe. Wenn dann noch ein Traditions-Club wie die Nürnberger nach Augsburg kommt, dann noch mehr.

Wenn Euer Sabo auf die Rückzahlung seiner 18 Mio E verzichtet, schön für Euch und für die ganze Liga. Wenn aber die Anschutz Gruppe, die die letzten Jahre das ständige Defizit seiner Berliner Eisbären ausgleicht, wie bei den Hamburg Freezern den Daumen senkt, dann ist es mit DEL-Eishockey in Berlin aus. Weiteres Beispiel: Krefeld; ein Geldgeber verliert den Spaß an "seinem" Verein und dann droht wegen Zahlungsunfähigkeit das sofortige Aus.

Im übrigen: München steht vermutlich nur deshalb wirtschaftlich so gut da (lt. Bilanz), weil sie vermutlich einen hoch dotierten Werbevertrag abgeschlossen haben. Man kann 3x raten, mit wem. Für die Mannheimer gilt wahrscheinlich dasselbe.
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

hiocus hat geschrieben:
Im übrigen: München steht vermutlich nur deshalb wirtschaftlich so gut da (lt. Bilanz), weil sie vermutlich einen hoch dotierten Werbevertrag abgeschlossen haben. Man kann 3x raten, mit wem. Für die Mannheimer gilt wahrscheinlich dasselbe.
Ein Werbevertrag, welcher halt weit über dem Nominalwert liegt :rolleyes:
Die Nummer ist halt kein normales Sponsoring mehr, deswegen sollte man hier auch das Wort Vertrag weglassen, weil welches Unternehmen stattet sich selbst mit einem Sponsorenvertrag aus? Besser ausgedrückt, bricht der Sponsor weg, gibt es keinen neuen Sponsor für das Konstrukt- weil der Sponsor eben auch Inhaber ist. Gar kein Vergleich zu Mannheim! Einer der großen Unterschiede wäre doch, während in München kaum noch ne Sau ins Stadion gehen würde, wären die nicht an der Tabellenspitze, hätte Mannheim immer noch ne sicherlich ordentliche Hallenauslastung. Und auch an solchen Dingen bemessen sich Sponsorenverträge. Der MERC ist mit Mannheim fest verbunden und eine Institution, München mit oder ohne Red Bull München juckt doch keine Sau dort...
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Beitrag von Augsburger Punker »

hiocus hat geschrieben:
Red Bull München: Eigenkapital zum 30.04.2019 = 790.899,53 €, darin enthalten ein Jahresüberschuss für die Saison 2018/2019 in Höhe von 395.512,48 €.
Als Eigentümer und gleichzeitiger Sponsor ist es ein Leichtes, die Sponsorengelder so anzupassen - in dem Fall 400.000 mehr -, dass es einen Gewinn in dieser Höhe gibt.

Bei anderen Clubs werden "still" die Höhe der Einlagen erhöht, da erscheint das dann auf der negativen Seite der Bilanz. Solange diese Teilhaber ihr Geld nicht zurück fordern ist dort aber auch alles OK, im Sinne von der gewährleisteten Zahlungsfähigkeit.
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Beitrag von el_bart0 »

Es klingt im Kontext auch durchaus so als ob München hier groß was geleistet hätte an diesem Eishockeystandort. Da haben ein paar wenige User wohl die Zeit vor Red Bull vergessen? Mit dem Investment hätte man so ziemlich jeden anderen Eishockeyverein in Deutschland zum Meister machen können und nicht weil man in München besser gearbeitet hat als alle anderen. Diesen Fakt gilt es halt immer wieder zu erwähnen! Gerät ja scheinbar schnell in Vergessenheit, woher dieser Erfolg stammt.
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