Whiskyman hat geschrieben:@ Halfdan
Wir waren schon mal soweit, zu sagen, eine Kaderplanung hat auch perspektivisch zu erfolgen. Bugl für Keller und Stowasser für Rogl (was wohl gegangen wäre) hätte uns nicht geschwächt, wäre aber (im Sturm geht es mit Volek und Soramies ja auch) eine Perspektive gewesen, gerade im Hinblick auf die immer wieder anklingende Verjüngung. Es wäre sicher nicht teurer gewesen, im Gegenteil. Jetzt bauen sie in Straubing den Bugl auf und der wird da seine Eiszeiten bekommen, zumal sie nicht den Superkracher als No.1 verpflichtet haben. Das ist ein Beispiel für "zu konservativ, zu vorsichtig".
Warsofsky ist auch ein Beispiel. Ein absolut guter Transfer. Aber, man nimmt halt den, welchen man kennt, einen aus der Nähe, anstelle z.B. in der AHL nach einem Rechtschützen zu schauen. In diesem Zusammenhang habe ich mal geschaut was aus Ryan Murphy geworden ist. Geht in die KHL (Ufa). In der KHL rüsten die Klubs wieder auf, deshalb ist zu hoffen, dass jetzt auch im Sturm bei uns was passiert. Zuwarten bringt jetzt wahrscheinlich nicht mehr viel (siehe Freimüller-Artikel). Wäre schon gut, zum Saisonstart voll zu sein.
Am Rande. Auch wenn einer jung ist und das Geld braucht, so unbedarft sind auch Eishockeyprofis nicht, dass sie nicht wissen, vor welchen Propagandakarren sie sich bei einem Wechsel in die KHL spannen lassen.
Keine Einwände. Ein perspektivischer Aufbau wäre auch meine Strategie gewesen. Den optimalen Zeitpunkt hat man allerdings verpasst. Jetzt geht erstmal die Abstiegsangst um. Bei einigen ändern sich die Kader doch deutlich und im Prinzip kann mit Ausnahme von Mannheim, München und Berlin kaum jemand richtig einschätzen, wo er sich einreihen wird.
Die Panther scheuen das Risiko und könnten mit der Strategie in Bezug auf den möglichen Abstieg Erfolg haben, d. h. sie stagnieren auf sicherer Ebene. Das ist nicht perspektivisch, aber offensichtlich ist man der Meinung, dass die DEL2 der Untergang der Panther wäre.

Krefeld oder früher Düsseldorf sind ja auch untergegangen.
Ich wollte nur die entsprechende zweite Chance bzw. Möglichkeit aufzeigen. Für mich ist der versuchte Erhalt des Status quo ein Stillstand und ein Stillstand ist immer ein Rückschritt, weil die Konkurrenz nicht schläft. ich habe das schon mehrmals bei Teams beobachtet. Das zu lange festhalten an früheren Leistungsträgern, die Risikominimierung und die fehlende Langzeitplanung endeten fast immer im sportlichen Misserfolg und einem hektischen Neuaufbau.
Die Fans fördern das mit ihrem Erfolgsdenken und der Kritik an Nachwuchskräften. Ich kann die Kritik an einem Länger nicht nachvollziehen. Länger war nicht in Salzburg, Mannheim, Berlin oder Köln. Er hat die Augsburger Schule durchlaufen und die ist entgegen der landläufiger Meinung eben nicht on Top. Insofern liefert Länger mehr als mit der Ausbildung zu erwarten ist.
Genauso wenig kann ich die fehlende Wertschätzung des Jahrganges 2002 nachvollziehen. 2002 ist ein ganz besonderer Jahrgang. Wenn die alle nicht gut genug sind, dann zieht euch warm an. Der nächste etwas bessere Jahrgang ist 2007.