Die Wahrheit liegt in der Mitte, denn natürlich musste man auf die vielen Ausfälle reagieren. Während manche Koryphäen die Saison am liebsten abschenken würden, weil man ja meilenweit den Saisonzielen hinterherhinkt (

), wurde von den Verantwortlichen das einzig richtige gemacht - man hat auf die vielen Ausfälle im Sturm reagiert und einen Spieler geholt. Man hat ja schließlich eine Verantwortung gegenüber der vorhandenen Sponsoren, Dauerkarteninhabern und Zuschauern, die regelmäßig ins Stadion kommen - sprich der zahlenden Kundschaft. Würde man hier nicht versuchen, das Optimum rauszuholen, gehörte man mit dem Klammerbeutel gepudert. Wer kämpft - kann verlieren, wer nicht kämpft - hat schon verloren...!
Natürlich ist es unter der Saison verdammt schwierig, die eierlegende Wollmilchsau, welche wir eigentlich gebraucht hätten, tatsächlich zu finden. Mit Woywitka ist den Verantwortlichen ein großer Coup gelungen, auch Grygiel wird immer besser und avanciert langsam zu einer wichtigen Größe und Konstante in unserem Team. Beide werden allerdings auch nicht für zwei warme Mahlzeiten pro Tag in Augsburg spielen.
Fakt ist, dass zudem einige Bereiche teurer geworden sein dürften (z.B. Stadionmiete) bzw. die Panther GmbH Geld in die Hand nehmen musste (neue Logen und VIP-Bereich).
Was letztendlich an Kohle noch übrig ist, trotz neuer Sponsoren und dem Mehr an Zuschauer (Momentaufnahme, die hoffentlich so anhält), wissen wir allesamt nicht. Daher sind hier Spekulationen jeglicher Art pure Polemik.
Fakt ist aber auch, dass wir unbedingt einen Spieler brauchten, um die Saisonziele erreichen zu können, denn mit 3 Reihen gewinnst auf Dauer keinen Blumentopf. Jetzt stellt sich die Frage, wen oder was hat der Markt überhaupt her gegeben und was bzw. wer war finanzierbar. Gebraucht hätte man halt wirklich einen erfahrenen Spieler, der sofort dem Team weiterhilft. Und den haben wir erstmal nicht bekommen. Wie schon gesagt, das ist keine Kritik an Capporusso oder der Verpflichtung an sich. Aber die erhoffte und gewünschte sofortige Verstärkung ist er definitiv nicht. Jetzt kann man wieder polemisch rausreden und sagen, dann hätte man sich ihn sparen können. Ja, wenn man einen besseren, bezahlbaren Spieler bekommen hätte, was ja wohl nicht der Fall gewesen ist. Man ging ein Risiko ein. Auch darüber kann man lamentieren, ob dieses Risiko nicht zu groß gewesen ist und eben nicht zum gewünschten Resultat führt. Trotzdem hat man es versucht und es bleibt zu hoffen, dass er sich schnell eingewöhnt, einfügt und uns doch noch richtig weiterhilft. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber die Hände in den Schoss zu legen und nichts zu tun, wäre eine noch blödere Entscheidung gewesen und würde auch ein falsches Signal aussenden.