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Ede ... und sein Geständnis beim Papst [/size]
Quelle:
http://www.freenet.de
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Papst-Beichte: Wie sehr hassen sich Ede und Angie?[/size]
Dass sie nicht ein Herz und Seele sind, war immer klar. Doch jetzt nannte Edmund Stoiber bei seiner Papst-Beichte den wahren Grund für seine Flucht aus Berlin: Er "kann nicht" mit Angela Merkel.
Stoibers politischer Rückzug nach Bayern hatte letzte Woche für Aufregung gesorgt. Kein Wunder: Welcher CSU-Politiker knüpft sein Amt schon an das Schicksal eines SPD-Mitglieds? Ede hatte Münteferings Rücktritt als SPD-Chef zum Anlass genommen, Berlin den Rücken zu kehren und auf das Amt als Wirtschafsminister zu verzichten.
Seine bayerischen Kollegen waren darüber nicht gerade entzückt. Immerhin hatten Günther Beckstein und Erwin Huber schon um Stoibers Nachfolge als Ministerpräsident gefochten. Nach Stoibers Rückkehr haben nun beide keine Chance.
Doch was trieb Edmund Stoiber zur Flucht aus Berlin?
Beim Rom-Besuch der CSU sprach der für seine Entscheidung viel kritisierte Stoiber nun Tacheles - mit niemand geringerem als dem Papst. Eine würdigere Quelle, um das Geheimnis zu enthüllen, hätte wohl auch nicht gegeben.
Nach Berichten der "Bild am Sonntag" beichtete Stoiber Benedikt XVI. während einer Privataudienz den wahren Grund seines Rückziehers. Den pikanten Inhalt des Gesprächs plauderte Stoiber nach der Audienz CSU-Vertrauten aus. Auf die Frage nach seinen Rückzugsmotiven habe er geantwortet, Merkel und er passten nicht so gut in ein Kabinett und außerdem sei es nun mal so, "dass ich mit ihr nicht kann."
Damit ist ausgesprochen, was schon lange gemunkelt wurde. Der Kampf um die Kanzlerkandidatur hat die "ostdeutsche Protestantin" und den katholischen Bayern nicht gerade zusammen geschweißt. Wie schlecht ihr Verhältnis ist, ist trotzdem überraschend. Angies Verhalten beim Streit um die Stoibers Kompetenzen als Wirtschaftsminister habe schließlich den Ausschlag gegeben, weiß die "BamS" zu berichten.
Innerhalb der CSU führt das Verhalten Stoibers zu Unruhen. Nach der Papst-Beichte wollen nun auch die Christsozialen den wahren Grund für Stoibers Verhalten erfahren. Mitglieder der CSU-Landesgruppe im Bundestag fordern nach einem Bericht der "Bild" jetzt, dass Stoiber ihnen seinen überraschenden Verzicht auf das Amt des Bundeswirtschaftsministers in Berlin detailliert erläutert.
Der CSU-Abgeordnete Andreas Scheuer polterte: "Ich erwarte von Edmund Stoiber, dass er der CSU-Landesgruppe in Berlin seinen Schritt erklärt. Ich fordere ihn auf, sich einer umfangreichen Aussprache zu stellen. In der angespannten Lage müssen gemeinsam Lösungen erörtert werden, wie wir uns künftig personell aufstellen."
Nach wochenlangem Hin und Her hat Stoiber das Ministeramt also nur abgegeben, weil er sich mit Angela Merkel spinnefeind ist und sein Verhalten nur gegenüber dem Papst begründet. Kein Wunder, dass die Parteimitglieder sauer sind.
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