punisher hat geschrieben:Wer sagt denn sowas?
War nicht so ernst gemeint.

Ich merke, das Thema kann mit der Zeit bei der Vielzahl vor allem juristischer Informationen schön ab und zu trockene Kost sein.
Neues Futter

Es geht um die Fortdauer Mollaths Unterbringung
Die Argumente gegen Gustl Mollaths Freilassung stützen sich auf Beobachtungen des Klinikpersonals. Der Insasse bringe grundlos Mitarbeiter in Verbindung mit "faschistischen Terrortruppen", heißt es in einer Stellungnahme des Bezirkskrankenhauses Bayreuth. Mollath erzählt eine ganz andere Geschichte, in der es um ein dubioses T-Shirt geht.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/fall- ... .1703818-2
weiter
Was sind das für Beobachtungen? Auf eine weist die Klinik auf den sechs Seiten mit Nachdruck hin, diese sei "gesondert hervorzuheben". Es geht um ein Telefonat im Januar 2013. Mollath, der auf dem Gang telefonieren muss, habe "mehrfach den Nachnamen eines Pflegemitarbeiters" genannt und geäußert, "mit solchen Leuten" zurechtkommen zu müssen, die aufträten wie von einer "faschistischen Terrortruppe".....Derartige Leute, soll Mollath gesagt haben, "hätten in einem normalen Arbeitsverhältnis keine Chance, würden hier aber die Puppen tanzen" lassen. ....
aus Mollaths Sichtweise
Mollath selbst, darauf angesprochen, erzählt eine ganz andere Geschichte. Demnach habe er den Mitarbeiter wegen dessen T-Shirt mit dem Aufdruck "Omon" zur Rede gestellt, eine Einheit der russischen Polizei. Es gibt viele, die Omon für zweifelhaft halten, spätestens seit der Grünen-Abgeordnete Volker Beck 2010 auf einer Schwulen-Kundgebung in Moskau mit ihr unfreiwillig grob in Konflikt geriet. "Deren Aufgabe ist es, Angst zu verbreiten" sagt Beck. Kreuze Omon auf, hätten "rechtsstaatliche Mittel keine Chance mehr". Und: "An Herrn Mollaths Stelle wäre ich auch verängstigt, wenn ein Betreuer mit so einem Schriftzug seinen Dienst versieht."
Nachweisbar
Seit Mai 2013 gibt es, weil Mollath um dienstrechtliche Überprüfung bat, sogar eine Stellungnahme des Sozialministeriums in der Sache. Demnach hat sich der Vorfall im September 2009 zugetragen. Der Mitarbeiter habe erklärt, das Shirt "ohne Kenntnis über die Hintergründe der kyrillischen Schriftzeichen und des aufgedruckten Wappens gekauft" zu haben. Seither habe er das Shirt nicht mehr getragen.
Warum wurde Mollaths Sichtweise nicht auch berücksichtigt bei der Entscheidung zur Weiterunterbringung,die Beobachtungen der Mitarbeiter bei Mollaths Telefonaten hingegegen schon? Hier weiß natürlich Dr.Leipziger wieder mal Rat.
Hätte die Klinik den Vorfall nicht unbedingt erwähnen müssen in der Stellungnahme? Immerhin werden Mollaths Äußerungen dort "gesondert hervorgehoben". Klaus Leipziger, Chef der Forensischen Psychiatrie in Bayreuth, erklärt dazu: Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass es "seit der Übernahme des Patienten" auf die jetzige Station zu keiner Konfrontation gekommen sei. Diese Übernahme sei 2012 erfolgt. Der "zeitlich lange zurückliegende und geklärte Vorfall" habe insofern nicht in die "Stellungnahme zum Berichtszeitraum" seit Dezember 2012 eingehen müssen.
Das mag man besser nicht schreiben, was man sich bei diesem Weiskittel so alles denkt!
Und für die, die den Link noch nicht kennen zur Online-Petition
https://www.openpetition.de/petition/on ... tl-mollath