yzerman19 hat geschrieben:Horst Seehofer spielt sich selbst!
Die Rolle liegt ihm, das macht er das ganze Jahr über.

Auf den nächsten Nockherberg freue ich mich schon, wobei: gezielter geht's wahrscheinlich beim Maibockanstich zu. Go, Django, go.
Es ist: Ein echter Horst. Ein echter Horst geht so: Man stellt sich irgendwo hin, fordert lautstark irgendwas, von dem man glaubt, dass es viele Wähler in Bayern wollen - und dann freut man sich, wenn alle was dazu sagen. Also hat der Horst Folgendes gesagt: "Ich unterschreibe als CSU-Vorsitzender nach der Bundestagswahl keinen Koalitionsvertrag, in dem die Einführung der Pkw-Maut für ausländische Autofahrer nicht drin steht."
Das ist super, das klingt markig, das kommt gut an. Denn erstens ist gerade Wahlkampf, zweitens hat der Horst irgendwo gelesen, dass es viele Bayern ungerecht finden, wenn sie im Ausland eine Autobahn-Maut zahlen müssen - andersrum aber nicht. Und drittens konnte der Horst mal wieder ordentlich auf den Tisch hauen. Natürlich weiß der Horst, dass er das so nicht machen kann: Denn wenn wir eine Maut nur für Ausländer einführen würden, dann würden die in Brüssel sofort einen Blutsturz kriegen.
Fakten sind was für Feiglinge
Wenn wir eine Maut für alle einführen würden, wäre das eine verkappte Steuererhöhung - und wenn wir ein gerechtes System aufbauen wollten, dann wäre das unfassbar aufwändig und würde am Ende ziemlich wenig einbringen. Aber: Das muss den Horst nicht stören, denn im Wahlkampf gilt: Fakten sind was für Feiglinge, laut ist besser als leise und Bayern ist wichtiger als der Rest der Welt. Zumindest für die CSU.
Bleibt noch der letzte Teil, die Exit-Strategie: Wenn den Horst am Ende jemand fragt, warum er dann doch einen Koalitionsvertrag ohne Ausländermaut unterschrieben hat, dann beugt er sich leicht nach vorne, lächelt verschlagen und sagt irgendeinen kryptischen Satz, in dem die Begriffe Bayern, CSU und irgendein Fremdwort vorkommen. Dieser Satz muss keinen Sinn ergeben. Meistens ist es sogar besser, wenn er das nicht tut. Danach: Einfach weitergehen und freundlich lächeln.
Die bekommen nen großen Anteil über die EKST zurück.DennisMay hat geschrieben: Was machen die Pendler, die auf die Rennbahn müssen, weil in ihrem Kaff kein regelmäßiger ÖPNV statt findet bzw. sich der Weg zur Arbeit um 2-3 Stunden pro Tag verlängert?
Na toll, da kann man dann 12 Monate in Vorleistung gehen und selbst wenn man sofort am Jahresanfang den Ausgleich macht, wartet man nach meiner Erinnerung immer noch 6-8 Wochen bis man das Geld erhält.punisher hat geschrieben:Die bekommen nen großen Anteil über die EKST zurück.
Das heißt, man baut Mauthäusel bis zum erbrechen, hilft vielleicht der Arbeitslosenquote, aber dann finanziere ich doch mehr die Gehälter der Mautkassierer, als daß das Geld für die Straßenpflege verwendet wird.In Frankreich kann man auch Abos abschliessen für bestimmte Streckenabschnitte.
DennisMay hat geschrieben:Na toll, da kann man dann 12 Monate in Vorleistung gehen und selbst wenn man sofort am Jahresanfang den Ausgleich macht, wartet man nach meiner Erinnerung immer noch 6-8 Wochen bis man das Geld erhält.
Da kram ich gern ein Dibblzitat rauß:DennisMay hat geschrieben: Noch ganz vergessen, Frankreich ist sowieso scheiße!![]()
Wollen wir ein Tippspiel machen?punisher hat geschrieben:Wieder ein Spinner weniger:
http://www.augsburger-allgemeine.de/fri ... 41731.html