Politik und Geschichte

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Andi
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Beitrag von Andi »

Der blaue Klaus hat geschrieben:Das eine ist der Arbeitsmarkt, das andere ist das Geld, das regelmäßig in jeglicher Form über die Grenzen fließt. Nicht zuletzt auch in Immobilien, was die Bauwirtschaft und deren Zulieferer stützt. Das und etliche andere Investitions- und Anlageformen könnte aufgrund der jetzt unklaren Verhältnisse eine jähe Bremsung erfahren. Geld ist ein scheues Reh.
Gut des mit der Bauwirtschaft stimmt da könnte auf jeden Fall a Bremsung eintreten weil weniger Ausländer da a Haus bauen wollen oder in a Wohnung ziehen können.

Aber der Anlagevorteil, den die Schweiz aufgrund des Bankgeheimnisses hatte is ja schon seit letztem Jahr weg. Jetz geht des Schwarzgeld halt auf die Cayman Inseln.
Den Schweizern gehts aber am meisten um das Bewahren ihrer Identität, was ich auch bei 7 Millionen Einwohnern absolut nachvollziehen kann.
Ist ein schwieriger Balanceakt, da die Schweiz absolut Arbeitskräfte von außerhalb braucht. In der schweizer Firma in der ich nen Praktikum gemacht hab waren mindestens die Hälfte der R&D-Abteilung aus Vorarlberg oder Deutschland, andererseits hatten es grad Deutsche schwer auch privat Kontakt mit Schweizern aufzubauen, weil die total unter sich sein wollen....Deswegen war denk ich das Abstimmungsergebniss auch denkbar knapp.

Aber wie gesagt denke die werden ne Einwanderung nachm Punkteplan einführen.
Der blaue Klaus

Beitrag von Der blaue Klaus »

Finanzanlagen meinte ich damit gar nicht in erster Linie. Der Rest stimmt natürlich, das habe ich von Betroffenen auch schon so gehört, wobei es da wohl auch Unterschiede in den Regionen gibt. Ich hätte nie gedacht, dass "Die Schweizermacher", immerhin schon 1978 gedreht, noch einmal soviel Brisanz bekommen könnten. Ich muss mir den alten Schinken mit Emil Steinberger wieder einmal ansehen, passt gerade in die Zeit.
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Richtig unangenehm wird es für die Schweizer erst, wenn die EU ernst macht, Stichwort Guillotine Klausel.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bilaterale_Vertr%C3%A4ge_zwischen_der_Schweiz_und_der_EU


@Andi
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Andi
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Beitrag von Andi »

Der blaue Klaus hat geschrieben:Finanzanlagen meinte ich damit gar nicht in erster Linie. Der Rest stimmt natürlich, das habe ich von Betroffenen auch schon so gehört, wobei es da wohl auch Unterschiede in den Regionen gibt. Ich hätte nie gedacht, dass "Die Schweizermacher", immerhin schon 1978 gedreht, noch einmal soviel Brisanz bekommen könnten. Ich muss mir den alten Schinken mit Emil Steinberger wieder einmal ansehen, passt gerade in die Zeit.
Schau ich mir auch mal an, klingt amüsant auf Wikipedia :) danke
DennisMay hat geschrieben: @Andi
Schreibe doch bitte ohne Dialekt, wie eigentlich alle User hier.
ois klar :)
Der blaue Klaus

Beitrag von Der blaue Klaus »

Wer Emil kennt, weiß, dass das kein Scheiß sein kann. Der hatte immer mehr drauf als den Slapstick, den sie bei uns im TV gezeigt haben. ;)
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Andi
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Beitrag von Andi »

Der blaue Klaus hat geschrieben:Wer Emil kennt, weiß, dass das kein Scheiß sein kann. Der hatte immer mehr drauf als den Slapstick, den sie bei uns im TV gezeigt haben. ;)
Is übrigens komplett auf Youtube :)
Eine absolute Präziose!

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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Bild


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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

ich seh nix
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Augsburger Punker hat geschrieben:ich seh nix
Stellt die Schweizer Fußball Nati ohne Migranten dar, bleibt nur noch der Stephan Lichtsteiner.

Geht mir mit Deinen ARD oder ZDF Medithekenlinks auch so, drecks Grenzsperren.


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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

den Cartoon hab ich auf FB schon gesehen, hat 11Freunde geteilt
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Mahlzeit und Danke Mutti.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 52781.html

Sind die Anbaubedingungen in der EU so schwierig, das wir Gen Produkte brauchen?


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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Böse böse Gene. Sollten alle verboten werden. :thumbup1:
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djrene
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Beitrag von djrene »

Zumindest sollten mutwillige Eingriffe in die Genstruktur verboten werden, da die Folgen der Ausnaturierung nicht im geringsten abzusehen sind. Und rückgängig machen geht dann ja nicht mehr. Nochmal wie bei der Kernenergie (machen wir halt mal, wo der Dreck hinkommt überlegen wir uns mal wenn's ernst wird, haben aber noch keinerlei Idee) halte ich für äusserst kontraproduktiv. Gemacht wird das eh nur um NOCH, mehr Geld in die Kassen der Food Konzerne zu spülen. Oder glaubt jemand ernsthaft die Mär, man werde damit den Hunger in benachteiligten Regionen bekämpfen?
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

kottsack hat geschrieben:Böse böse Gene. Sollten alle verboten werden. :thumbup1:
Gibts auch eine Begründung für den Sarkasmus?

Oder muß einfach nur die Wirtschaft um jeden Preis angekurbelt werden?


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me_first
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Beitrag von me_first »

Es ist unverständlich, warum ausgerechnet diese Maissorte genehmigt werden sollte. Den Maiszünsler hätte man mit einer normalen Fruchtfolge eh im Griff, das Herbizid, gegen die die Sorte immun ist (Glufosinat), ist nur noch bis 2017 zugelassen. Teilweise ist der Einsatz jetzt schon verboten bzw. nur noch stark eingeschränkt möglich:
Die Durchführungsverordnung (EU) Nr. 365/2013 vom 22. April 2013 legte aufgrund vermuteter Risiken für Säugetiere und Nichtzielarthropoden fest, dass nur noch streifenweise oder punktuelle Herbizidanwendungen mit Glufosinat zugelassen werden dürfen, und zwar in Dosierungen von höchstens 750 g Wirkstoff/ha (behandelte Oberfläche) je Ausbringung und mit höchstens zwei Ausbringungen pro Jahr.[10] Zur Umsetzung der Durchführungsverordnung verbot oder beschränkte das BVL für bestimmte Kulturen die Anwendung des glufosinathaltigen Produkts Basta zum 13. November 2013.[11]
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

Kurze Begründung meiner Haltung:

aus der Wiki:
Die Entwicklung des heutigen Kulturmaises, der sich ohne menschliche Hilfe nicht fortpflanzen kann, gilt daher als eine der größten Domestizierungsleistungen des Menschen.
Wo ist der Unterschied zwischen Züchtungen und der Insertion zweier Gene? Nur, weils damals halt gut gegangen ist, muss das nicht als besser angesehen werden. Klar wirds Auswirkungen auf die Umwelt haben, aber die wird sich dadurch kaum merklich verändern und irgendwie anpassen. Hat bisher immer irgendwie geklappt. Und ob die Bauern ihr Saatgut dann bei den amerikanischen Firmen oder bei sonst welchen anderen (wer sagt denn, dass die ihr Zeug eh noch nicht von dort beziehen) kaufen, ist mir ziemlich wumpe.

Fakt ist wohl: es muss mehr Biomasse für die Biogasanlagen her (hab ich irgendwo gelesen - ich hab da keine fundierten Quellen, aber das wurde so gesagt und alles zu hinterfragen ist mir zu zeitaufwendig und unmöglich). Also muss die Anbaufläche vergrößert oder der Ertrag gesteigert werden. Die Anbaufläche ist endlich, also müssen Verbiss verringert und die Bodennutzung optimiert werden.

Weiterhin wurde eben in der Tagesschau gesagt, dass der Mais nur zur Tiernahrung und zur Fermentation verwendet werden soll. Über Schlachttiere wird aber nochmal separat gerichtet und wenns zu bedenklich wäre, würde das Fleisch wohl nicht großflächig an den Verbraucher gebracht. Bei den ganzen Antibiotika, die die Leute so in sich reinfressen, würd ich mir mehr Gedanken machen. Selbst, wenn man es selbst nicht tut, so ist das für das Individuum selbst viel gefährlicher.

Aus diesen Gründen sehe ich da kein Problem. Mir sind ein paar eingedämmte Schmetterlingspopulationen recht, wenn dadurch ein paar Kohlekraftwerke weniger die Gegend zuqualmen dürfen.

Und auf die uninformierte Masse an "Dagegen"-Blökern gebe ich eh nichts. Es ist in Ordnung, wenn jemand dem gegenüber ablehnend eingestellt ist, aber so lange dies aus reiner Dummheit geschieht, finde ich es lächerlich.
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hb547490
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Beitrag von hb547490 »

Ich verstehe nicht wirklich, warum man in einem Land wie Deutschland genteschnisch veränderte Lebensmittel anbauen sollte, es ist nicht wirklich nötig und die Folgen sind schwer kalkulierbar. Ich verstehe, wenn man z.B. in afrikanischen Ländern mit feindlicherem Klima gentechnisch-veränderte Pflanzen anbaut, da diese dort wirklich Leben retten können.
Das Argument mit Biogasanlagen finde ich auch nicht gut, da Biogasanlagen im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energielieferanten sehr ineffektiv ist.
Zudem stehen gentechnisch veränderte Pflanzen im Verdacht, am drastischen Rückgang der Bienenbevölkerung in letzter Zeit mitverantwortlich zu sein und der könnte uns auf lange Zeit noch große Probleme bereiten
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kottsack
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Beitrag von kottsack »

hb547490 hat geschrieben: Zudem stehen gentechnisch veränderte Pflanzen im Verdacht, am drastischen Rückgang der Bienenbevölkerung in letzter Zeit mitverantwortlich zu sein und der könnte uns auf lange Zeit noch große Probleme bereiten
Wie geht das? Haben die Pflanzen keine Blüten mehr? Glaub ich nicht.

Ich denk mal eher, dass das in der Problematik helfen KÖNNTE. Ein gewichtiges Problem sind die Monokulturen und die fehlenden Wiesenblumenstreifen. Zum Einen wird auf Futterwiesen immer gleich gemäht, bevor richtig viele Blüten dastehen und zum anderen wird jedes Fleckerl Erde mit Saatgut vollgepackt. Wird jetzt der Ertrag pro Pflanze und m³ größer, so könnte ein Feld, bei gleicher Ertragsleistung von einem Grünstreifen umrandet werden und die Bienen wären wieder froh. Wird aber nicht passieren...es wird weiterhin die ganze Feldfläche bestellt und hinten kommt halt mehr raus.
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

auch wenn es keinen Einfluss auf die Bienenpopulation haben sollte, Einfluss auf den Honig hat es:

http://www.bienen-gentechnik.de/gen/gen ... x0BUA.dpuf
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Manne
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Beitrag von Manne »

Sterben die Bienen so stirbt bald darauf der Mensch und die Erde hat eine Plage weniger
Kein Schwanz ist so hart wie das Leben

Horst Schimanski
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