Kader 2023/2024 Gerüchte & Wünsche

News, Gerüchte und Spekulationen zu neuen und alten AEV-Spielern...
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Augsburger Punker
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Beitrag von Augsburger Punker »

cavalier hat geschrieben:Würde es doch auch, ich nenne das dann
halt eher Hauptsponsor.
Das einzige aus meiner Sicht was uns wirklich weiterbringen würde.
Der war/ist Fan. Und er war wesentlich mehr als ein Hauptsponsor.
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

Johannes hat geschrieben:Sorry, aber das ist einfach so fernab von der Realität und ohne wirtschaftlichen Sachverstand. Dein Argument ist ist: Der Standort sollte interssant sein für einen Geldgeber / Investor, auch wenn er keine großen Renditen erzählen kann, weil das neu ausgebaute Stadion bereits steht und dir die Zuschauer trotz sportlichem Misserfolg die Türen einrennen.

Wo hab ich geschrieben das er keine Rendite erzielen kann, dieser Standort? Auch wenn das im Eishockey niemals der Primärgrund für einen solchen Investoreneinstieg/Geldgeber sein darf (weil die Chance eben auch besteht auf den Kosten sitzen zu bleiben) so gibt es sicher vielseitig anderen Möglichkeiten diese Investition zu monetarisieren. Der Einstieg der Telekom oder der Discount Marke Penny sind doch gute Beispiele. Wobei der Telekom als TV Vermarkter und Sponsor natürlich eine gesonderte Rolle zukommt. Oder glaubst du die Telekom macht das aus reiner Liebe zum Sport? In erster Linie geht es darum was gibt das Produkt her, welche Möglichkeiten bieten sich potenziellen Geldgebern/Investoren. Was das angeht ist die Liga eher gewachsen was die Möglichkeiten angeht (auch wenn das Wachstum hier sicher begrenzter ist als in anderen Sportarten oder größeren Ligen im direkten Vergleich) und ganz besonders solche Standorte wie Augsburg. Das war es was ich sagen wollte. Du hast es etwas verdreht widergegeben, letztlich total falsch aufgefasst oder eben selbst nur sehr wenig Sachverstand von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Der Tenor meiner Aussage ist und bleibt absolut korrekt. Es bleibt die Frage was man bereit ist draus zu machen. Nur über einen regionalen Pool an Sponsoren wird das langfristig sicher nix und darum ging es von Anfang an, wie man sich breiter aufstellen kann für die Zukunft, um letztlich in der DEL konkurrenzfähig bleiben zu können. Das dies natürlich nix ist wo man mal kurz mit dem Finger schnippst und zack hat man den Etat um Millionen erhöht, ganz klar benötigt dies eine nachhaltige, langfristige Planung, Ausrichtung des Klubs. Es sollte nicht unmöglich sein diesen Klub mit den aktuellen Rahmenbedingungen als einen Top 10 Klub in Deutschland zu etablieren. Klar ist auch, die Top Teams sind Lichtjahre weg von den Möglichkeiten aktuell.
„Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz wäre Autonomie, wenn ich den Kantischen Ausdruck verwenden darf: die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen.“
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onkel hotte
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Beitrag von onkel hotte »

el_bart0 hat geschrieben:Was soll das dann zukünftig werden? Ein dauerhafter Aufenthalt in Liga II, um den eigenen Nachwuchs besser zu fördern, die dann dennoch den Sprung zu potenteren Klubs vollziehen werden, sobald sie halbwegs etabliert sind? Wenig sinnhaft um ehrlich zu sein. Könnte man ähnlich wie im Fussball Ablösen kassieren und so die eigene Kasse dauerhaft aufbessern, es wäre eine Möglichkeit aber die ist so halt kaum gegeben im Eishockey, von daher.

Für uns ist ein Abstieg in keinem Szenario positiv außer für Nostalgiker hier im Forum unter Umständen.
Habe ich doch nie gesagt. Die zweite Liga ist aus vielerlei Gründen eine Katastrophe. Ich habe lediglich festgestellt, dass die Nachwuchsspieler davon profitieren können.

Nur am Rande: Ich war immer - und bin es auch künftig - ein absoluter Gegner von Auf- und Abstieg. Sportlich ist das sicher diskutabel, wirtschaftlich eher nicht. Das ist aber einfach nur meine Meinung.
Ich wurde mal gefragt, was mir an Ingolstadt so gefällt - nichts, absolut gar nichts!
Johannes

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Beitrag von Johannes »

Mr. Shut-out hat geschrieben:Was war das wirtschaftliche Interesse von Sabo?
Naja, wenn man seinen Firmennamen im Teamnamen integriert dann ist da offensichtlich ein wirtschaftliches Interesse. Natürlich war diese Gegenleistung deutlich weniger als er investiert hat, vermutlich weil er eben als Fan seinen Verein unterstützen will.

Und am Ende des Tages hat er nun 18 Millionen Euro Schulden erlassen nach dem Ausstieg, der Verein hat keine solide finanzielle Basis, so dass das dann am Ende wesentlich eher ein Spielzeug eines reichen war mit zusätzlichem Werbeeffekt für seine Firma.

Edit: und wenn man sich die Entwicklung bei Google Trends anschaut hat seine Marke davon enorm profitiert
Der Dateianhang Screenshot_2024-02-01-14-07-53-052_com.android.chrome-edit.jpg existiert nicht mehr.
Dateianhänge
Screenshot_2024-02-01-14-07-53-052_com.android.chrome-edit.jpg
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Mr. Shut-out
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Beitrag von Mr. Shut-out »

Eishockey ist und bleibt ein Draufzahlgeschäft. Es ist nicht so, dass überall Eishockey für "Investoren" attraktiv ist, nur in Augsburg nicht. Sponsor xy kauft sich mit ...% ein und zahlt dafür ...%. Dafür will er eine Gegenleistung, manchmal auch nicht. Manche wollen ein Stadion bauen, manche aufs Trikot (für ne ordentliche Summe), manche wollen einfach nur mitreden, wenn sie schon Geld investieren.

:thumbup: Dennis Endras, unser MVP :thumbup:
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Dr. Strangelove
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Beitrag von Dr. Strangelove »

Engelhardt hat geschrieben:Wirschaftlich ist es schlecht für den der absteigt. Für den der aufsteigt ist es toll. Ist eigentlich wie morgen. Kacke wenn wir gegen Köln verlieren....aber für Köln gar nicht so schlecht.
Kurzfristig ist es toll. Langfristig (= wenn man wieder absteigt) wirds wie in Bietigheim vor der Saison dann aber auch schnell gefährlich. Die DEL ist nicht nur ein Vergnügen, sondern auch ein teurer Spaß. Denke, dass es durchaus passieren kann, dass man ohne aufzusteigen am Schluss finanziell besser da steht als wenn man kurzzeitig in die teure DEL "muss".
Spul nochmal zurück zu dieser geilen Stelle, wo das Kaninchen sich selbst den Kopf abbeißt!
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Beitrag von Allgaier »

Dr. Strangelove hat geschrieben:Kurzfristig ist es toll. Langfristig (= wenn man wieder absteigt) wirds wie in Bietigheim vor der Saison dann aber auch schnell gefährlich. Die DEL ist nicht nur ein Vergnügen, sondern auch ein teurer Spaß. Denke, dass es durchaus passieren kann, dass man ohne aufzusteigen am Schluss finanziell besser da steht als wenn man kurzzeitig in die teure DEL "muss".
Bietigheim war aber auch schon im Sommer vor ihrer Aufstiegssaison fast am Ende und hat die DEL 2 Lizenz erst im 2. Anlauf bekommen.
Johannes

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Beitrag von Johannes »

Engelhardt hat geschrieben:Denkst du das geht auch, wenn man absteigt und dann 2.Liga spielt?
Ja, geht geht schon:Zuschauerzahlen gehen zwar zurück, ein paar Sponsoren fallen weg, dafür wird dein größter Kostenpunkt Gehälter deutlich zurück gehen. Bei TV Vermarktung profitiert man zwar nicht mehr von der Gleichverteilung der Einnahmen, es reichen dir jedoch schon 3000 Views pro Heimspiel um die Magenta Einnahmen zu kompensieren, zudem hast du dann on top neue Vermarktungsmöglichkeiten durch Werbespots rund um die Live Übertragung.

Vermutlich würde also der Umsatz weniger werden aber die Profitabilität steigen.
Johannes

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Beitrag von Johannes »

Engelhardt hat geschrieben:Ich hab nur rhetorisch gefragt ;)
Ausgeben was man einnimmt und man kann in jeder Liga spielen. Außer natürlich man zahlt sich an einer MuFu tot....

Auch das ist nur theoretisch richtig. Man kann zwar mitspielen, aber nicht unter den gleichen Vorraussetzungen wie andere Vereine, weil in der Lizensierung Rentabilität keine Rolle spielt sondern nur die Liquidität. Und deswegen spielst du gegen Mannschaften, bei denen Geld im Extremfall keine Rolle spielt, weil entweder ein Sponsor wie Red Bull den Etat beliebig erhöhen kann oder wie die Eisbären Berlin, die eine negative Eigenkaptialquote seit Jahren von -90% haben, und die mittlerweile einfache 3 Millionen mehr im Jahr ausgeben als sie einnehmen. Und das nicht nur einmalig, sondern jedes Jahr aufs Neue, egal ob sie auf Platz 1 oder Platz 13 abschließen.
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DennisMay
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Beitrag von DennisMay »

Als ob München in 12 Jahren nur 335k Schulden gemacht hat, das glaubt doch auch kein Mensch.
Die 12 Mio hat damals übrigens Michael Phillips bezahlt, weil Red Bull nur einen schuldenfreien Club übernehmen wollte.

Bei Investoren muß man doch unterscheiden ob einer mit der Sportart/Club/Infrastruktur Geld verdienen will, das halte ich in Deutschland für ausgeschlossen oder
ob einer als Sponsor auftritt und einfach sein Produkt bekannter machen will und damit Geld verdient, das kann sicher funktionieren.


Alle Angaben ohne Gewähr, Zuschauer wissen mehr.
Johannes

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Beitrag von Johannes »

DennisMay hat geschrieben:Als ob München in 12 Jahren nur 335k Schulden gemacht hat, das glaubt doch auch kein Mensch.
Die 12 Mio hat damals übrigens Michael Phillips bezahlt, weil Red Bull nur einen schuldenfreien Club übernehmen wollte.

Bei Investoren muß man doch unterscheiden ob einer mit der Sportart/Club/Infrastruktur Geld verdienen will, das halte ich in Deutschland für ausgeschlossen oder
ob einer als Sponsor auftritt und einfach sein Produkt bekannter machen will und damit Geld verdient, das kann sicher funktionieren.

Hab ich doch geschrieben, dass es bei München über Sponsoring läuft, d.h. das sind Einnahmen die sie halt so beliebig hoch machen um ihre Kosten zu decken, genau wie es Mannheim, ing, wob auch tun, während die Eisbären kein Sponsoring von Anschütz kriegen sondern der am Ende einfach ihre Verluste übernimmt.

Aufgrund der unterschiedlichen Geldzuflüsse sieht man so eben bei den Eisbären direkt wie unprofitabel sie sind, während bei den anderen die Höhe des Sponsorings verschleiert wird, weil man in der Bilanz nicht sieht wieviel es vom Gesamtumsatz ausmacht.
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

Johannes hat geschrieben: Bei TV Vermarktung profitiert man zwar nicht mehr von der Gleichverteilung der Einnahmen, es reichen dir jedoch schon 3000 Views pro Heimspiel um die Magenta Einnahmen zu kompensieren, zudem hast du dann on top neue Vermarktungsmöglichkeiten durch Werbespots rund um die Live Übertragung.

Vermutlich würde also der Umsatz weniger werden aber die Profitabilität steigen.

Er sieht einen Abstieg wirklich als Chance. Fast schon unfassbar, auch weil du mir Ahnungslosigkeit vorwerfen wolltest. Täusch dich hier mal nicht. Ich für meinen Teil wäre hier definitiv raus, bei drastisch sinkender Qualität und massiv steigendem Preis was die TV Übertragung angeht. Glaubst du das funktioniert auch mit den Stadiontickets, sprich drastisch sinkende Qualität auf dem Eis, bei massiv gestiegenem Preis für den Eintritt und Verpflegung? Viel Glück mit einer solch optimistischen Kalkulation und besonders der Hoffnung die Profitabilität damit steigern zu können.

Für Schwenningen und Frankfurt war das Risiko sicher auch sehr sehr hoch den Weg DEL erneut zu wagen?
Wir sollten davon wegkommen den Abstieg als Chance zu verstehen und das scheinbar noch über einen längeren Zeitraum, wie will ich sonst nachhaltig die Profitabilität steigern, wenn es letztlich wieder zum Aufstieg kommen soll? Keine Ahnung wie man sich so auf den Holzweg begeben kann. Da gibts dann tatsächlich nur "Viel Glück" zu wünschen. Wie naiv... irgendwo ist das fast schon bewundernswert wie hier scheinbar argumentiert wird.

Statt sich Gedanken zu machen wie man den Etat so weit erhöht bekommt, um sich in der DEL langfristig bestmöglich etablieren zu können, werden solche Gedankengänge gesponnen. WOW... das haut hier grad wirklich alles raus. Klasse, weiter so... so hab ich Kalkulation noch gar nicht gesehen, von einem solchen Standpunkt aus. Produktqualität zurückfahren, Preise anheben und zack ist die Profitabilität gesteigert.
Da hat wer die Rechnung nicht mit dem Kunden gemacht oder die Kunden sind halt schön blöd.
Wie auch immer, wir werden sehen im Worst Case Szenario, oder doch Best Case so ein Abstieg? Mir fehlen die Worte und gleichzeitig bin ich sprachlos und gespannt wie der Weg enden wird, sollte er eingeschlagen werden. Besonders natürlich im nachhaltigen Falle eines längeren DEL II Verbleibs.
Was dann mit der gesteigerten Profitabilität im Aufstiegsfall geschieht, man nimmt einen Würfel und schaut was passiert oder werden die Preise dann ins Unermessliche angehoben, um die Profitabilität auch weiterhin zu gewährleisten? Das klingt alles wie der Heilige Gral. Sehr spannend wie gesagt.

Danke für deine sehr bereichernden Beiträge hier im Forum Johannes!
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Johannes

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Beitrag von Johannes »

el_bart0 hat geschrieben:Er sieht einen Abstieg wirklich als Chance. Fast schon unfassbar, auch weil du mir Ahnungslosigkeit vorwerfen wolltest. Täusch dich hier mal nicht. Ich für meinen Teil wäre hier definitiv raus, bei drastisch sinkender Qualität und massiv steigendem Preis was die TV Übertragung angeht. Glaubst das funktioniert auch mit den Stadiontickets, sprich drastisch sinkende Qualität auf dem Eis, bei massiv gestiegenem Preis für den Eintritt und Verpflegung? Viel Glück mit einer solch optimistischen Kalkulation und besonders der Hoffnung die Profitabilität damit steigern zu können.

Für Schwenningen und Frankfurt war das Risiko sicher auch sehr sehr hoch den Weg DEL erneut zu wagen?
Wir sollten davon wegkommen den Abstieg als Chance zu verstehen. Keine Ahnung wie man sich so auf den Holzweg begeben kann. Da gibts dann tatsächlich nur "Viel Glück" zu wünschen. Wie naiv.

Bitte lies doch was ich geschrieben habe und interpretiere da nichts rein weil du dich von einem anderen Post scheinabr angegriffen fühlst. Ich habe nirgends geschrieben, dass der Abstieg eine Chance ist, ich habe nur geschrieben welche Kosten zurückgehen und welche neuen Einnahmen hinzukommen würden. Nur 3000 Zuschauer bezog sich darauf, dass es in der DEL bei den Spielen durchschnittlich 50.000 sind, wobei unsere Spiele mit Sicherheit weniger haben und vermutlich EBB und Köln z.B. einen höheren Schnitt haben und bei diesem Wert die Einnahmen für uns auf Magenta Niveau sind. Ob wir das erreichen würden, keine Ahnung, im Verhältnis zu aktuell geschätzten 20-30.000 halt ich das jetzt nicht für unmöglich

Es macht absolut keinen Sinn zu spekulieren wie groß die einzelnen Effekte sein würden, zumal man nicht mal weiß wie teuer der Kader jetzt ist und er es in der DEL 2 wäre. Da ich persönlich in der Eigenvermarktung bei TV Übertragung ein großes Potential sehe und die Rückläufe bei Zuschauern & Sponsoren nicht so extrem einschätze, vermute ich dass der Umsatz runter geht und Profitabilität rauf, weil der Kader deutlich günstiger ist.

Und durch die Kombination des Wortes vermutlich gepaart mit einem Satz im Konkunktiv sollte auch dir klar sein, dass das keine absolute Aussage von mir ist. Und naiv ist eher zu glauben, dass das eigene Verhalten und eigene Entscheidungen Rückschlüsse auf das Verhalten der anderen zulässt.

Aber kein Stress, mit weniger Profitabilität kommt vllt der von dir ins Spiel gebrachte Investor dem Rendite nicht so wichtig ist. Vllt kauft der dann auch ne richtig tolle Kamera damit du bereit bist 8,90 für ein DEL2 Spiel zu zahlen.
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Beitrag von oskareisele99 »

@ el_bart0
Statt sich Gedanken zu machen wie man den Etat so weit erhöht bekommt, um sich in der DEL langfristig bestmöglich etablieren zu können, werden solche Gedankengänge gesponnen. WOW...

Was glaubst du was die Panther seit 30 Jahren durchgängig in der DEL machen ??
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el_bart0
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Beitrag von el_bart0 »

Johannes hat geschrieben:Bitte lies doch was ich geschrieben habe und interpretiere da nichts rein weil du dich von einem anderen Post scheinabr angegriffen fühlst. Ich habe nirgends geschrieben, dass der Abstieg eine Chance ist, ich habe nur geschrieben welche Kosten zurückgehen und welche neuen Einnahmen hinzukommen würden. Nur 3000 Zuschauer bezog sich darauf, dass es in der DEL bei den Spielen durchschnittlich 50.000 sind, wobei unsere Spiele mit Sicherheit weniger haben und vermutlich EBB und Köln z.B. einen höheren Schnitt haben und bei diesem Wert die Einnahmen für uns auf Magenta Niveau sind. Ob wir das erreichen würden, keine Ahnung, im Verhältnis zu aktuell geschätzten 20-30.000 halt ich das jetzt nicht für unmöglich

Es macht absolut keinen Sinn zu spekulieren wie groß die einzelnen Effekte sein würden, zumal man nicht mal weiß wie teuer der Kader jetzt ist und er es in der DEL 2 wäre. Da ich persönlich in der Eigenvermarktung bei TV Übertragung ein großes Potential sehe und die Rückläufe bei Zuschauern & Sponsoren nicht so extrem einschätze, vermute ich dass der Umsatz runter geht und Profitabilität rauf, weil der Kader deutlich günstiger ist.

Damit kann ich schon eher leben um ehrlich zu sein, weil du dann doch einige deiner Aussagen etwas relativierst und nicht nur Chancen im Abstieg siehst kurzfristige Effekte zu erzielen, sondern sehr wohl auch offen lässt welche Effekte sich letztlich wie auswirken würden. Ganz entscheidender Punkt. Wo wir halt weit auseinander liegen bleibt der Punkt das nicht die langfristige Planung auf die DEL II ausgelegt werden sollte, sondern die Etaterhöhung für die DEL angegangen werden muss. Selbes Spiel wie mit deiner Rechnung, ein Investor ist kein Allheilmittel sicherlich nicht aber man muss Möglichkeiten ins Auge fassen diesen Standort bestmöglich zukunftstauglich zu bekommen. Unser aktuelles Budget reicht scheinbar weder zum Leben noch zum Sterben. Derweil gibt der Standort mit einem neuen Stadion und der dementsprechenden Auslastung aber richtig was her im Vergleich zu von vor 25 Jahren. Irgendwann muss man halt auch mal vom Fleck kommen in irgendeiner Hinsicht und nicht immer die Ausrede des Standortnachteils (welcher nicht unbedingt ein Nachteil sein müsste, wenn man mit anderen Standorten vergleicht) anführen, statt sich vielschichtig Möglichkeiten für die Zukunft auszuarbeiten. Wären die Zuschauer nicht in der Anzahl da, so bräuchten wir über das alles nicht reden, weil dann wären wir tatsächlich nicht überlebensfähig und auch für größere Sponsoren/Geldgeber völlig außer Reichweite zukünftig.

Weit auseinander bleiben wir auch was die mögliche Einzel-TV-Vermarktung der Spiele angeht aber gut.
Für mich liegt das Problem halt klar auf Hand in dem Punkt und so wie es aktuell läuft in der DEL II über Sprade.TV wirst du kaum langfristig positive Effekte erzielen, schon gar nicht bei solchen Preisen die hier aufgerufen werden. Da kannst du viel kritisieren wollen mit "zahls halt nicht". Never werd ich für ein Schweineschnitzel im Biergarten so viel bezahlen wie für ein Rinderfilet aus der gehobenen Gastronomie, nur weil mir die Kellnerin im Biergarten gefällt.
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Beitrag von cavalier »

Der Bart ist wie immer, der Johannes versucht es mit Fakten, der Bart kommt mit seinen Interpretationen und dem üblichen BlaBla daher.

Die zweite Liga ist im Fall des Falles für mich dann keine Chance, sondern vielmehr eine logische Folge früher oder später wenn man unseren Etat betrachtet und den Umstand natürlich, dass es jetzt Auf.- und Abstieg gibt.

Und es gilt dann in der zweiten Liga dasselbe wie in der ersten Liga, ich darf nur das ausgeben, was ich auch einnehme.
Wenn irgendein Investor/Sponsor das Defizit übernimmt, dann ist das schön, wenn nicht, eben nicht.
Solange der Lothar Sigl das Sagen hat, mach ich mir da keine Sorgen um die Panther

Und ja man sollte die Kunden bzw. Fans der Augsburger Panther nicht unterschätzen, die bleiben schon treu.
Sind sie auch jahrelang in Frankfurt geblieben, ohne Chance auf den Wiederaufstieg.

Die meisten der aktuellen Zuschauer der Panther machen nächsten Oktober das gleiche wie ich, sie gehen am Freitag oder Sonntag ins CFS und freuen sich auf spannende Spiele.
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Beitrag von el_bart0 »

oskareisele99 hat geschrieben: Was glaubst du was die Panther seit 30 Jahren durchgängig in der DEL machen ??

Seit das Stadion endlich eingehaust wurde ist halt eine neue Zeitrechnung angebrochen. Ich weiß was man vor 25 Jahren gemacht hat. Man hat 1) das Stadion leergespielt und 2) ums Überleben gebangt, wegen des Stadions, teils total miserabler Leistungen und der dadurch fehlenden Zuschauer, letztlich der fehlenden Perspektive. Gar nicht vergleichbar mit heute, so überhaupt gar nicht. Wie gesagt, damals wurde bei -20 Grad gespielt und trainiert. Spieler wie ein LeBlanc hätten sich das niemals 2 oder mehr Jahre angetan.
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Whiskyman
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Beitrag von Whiskyman »

Das waren jetzt viele Worte, gehaltvolle und weniger gehaltvolle.

Ich fasse zusammen. Mit Eishockey lässt sich in Deutschland kein Geld verdienen. Es ist ein Draufzahlgeschäft. Die Eigentümlichkeiten des Eishockeys in Deutschland sind nicht auf den Abstieg aus der DEL ausgelegt. Dieser ist für jedes Team eine Katastrophe, für die einen mehr und für die anderen weniger.

Einige Anmerkungen.

Obwohl der Abstiegskampf spannend ist und es durch diesen Wettbewerbsverzerrungen wie in anderen Ligen, wo chancenlose Vereine reihenweise Leistungsträger abgeben, ausgeschlossen werden, war die System von Auf- und Abstieg aufgrund der strukturellen Gegebenheiten des deutschen Profieishockeys falsch.

Die hier wiederholt angesprochenen Ice Tigers lebten alleine von Herrn Sabo, welcher es in hervorragender Weise verstand, sein Fandasein mit einem Mehrwert für sein Unternehmen zu verbinden. Vorher war die Konstellation ähnlich mit den Geldgebern Bionorica und Hertel. Nach deren Ausstieg hat Sabo den Club gerettet. Nach dem dieser jetzt deutlich kürzer tritt, backen die Ice Tigers jetzt kleinere Brötchen.

Ein Abstieg würde Nürnberg deutlich härter treffen als Augsburg. Augsburg ist trotz des FCA eine Eishockeystadt und wird immer eine sein. Deshalb existiert eine gewachsene Szene an regionalen Klein- und Mittelsponsoren, für welche die Ligenzugehörigkeit nicht das entscheidende Kriterium sein mag. Genauso verhält es sich bei den Zuschauern. Da hat Augsburg einfach eine Riesentradition, teilweise wird der AEV über Generationen weitergegeben. Randbemerkung: Wo wurde der erste Eishockeyfanclub in Deutschland gegründet? Sicher hat die Metropolregion Nürnberg mehr Wirtschaftskraft, aber in Nürnberg und der Region kommt an aller erster Stelle der Club (da können die schelcht spielen, wie sie wollen) und dann lange nichts .... dann das Kleeblatt .... und wieder lange nichts. Die Ice Tigers konkurrieren dann mit den Handballern der HC Erlangen und einen ambitionierten Basketballclub mit brandneuer eigener Halle gibt es auch noch. Trotz vernünftiger Marketingkonzepte (zuletzt die Starting Six) gelang es den Ice Tigers nie, einen ausreichenden regionalen Sponsorenpool zu etablieren. Die Ice Tigers lebten stets von den Geldgebern und - gab es die nicht - von ein oder zwei Großsponsoren (jetzt NCP, früher war es mal Schöller). Ob das auch eine Liga tiefer funktioniert, darf bezweifelt werden.
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Basti1977
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Beitrag von Basti1977 »

Ist das hier der BWL Volkshochschulkurs oder der Kader 23-24 thread?
Nachdem der Herr Oberstudiendirektor nun das ganze bewertet, zusammengefasst hat und Anmerkungen eingebracht hat, vielleicht kann man zum thread Thema zurückkehren?
"Manche Fußballer neigen zum Jammern.Setzt es eine Pleite,wird gerne auf die aufreibenden "englischen Wochen" verwiesen.Mitte der Woche Europapokal und am Samstag Bundesliga -unmenschlich,der reinste Wahnsinn. Da bleibt kaum noch Zeit,den Porsche in die Waschstraße zu fahren." Zitat: Milan Sako, AZ
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Saku Koivu
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Beitrag von Saku Koivu »

Ich würd nen Stürmer holen. Die treffen einfach zu wenig. Ein Sniper wäre sinnvoll. Ob einer auf dem Markt ist der helfen könnte?
May The FOX GOD will be with THE ONE
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