Amoklauf an amerikanischer Universität

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1860 Predator
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von 1860 Predator »

Deine Frage nach einem besseren System ist so verlogen wie sie eigentlich gar keine Frage ist:
Sie unterstellt nämlich, daß Du das bestehende System für gut (genug) hältst - in all Deiner Anspruchslosigkeit. Sich für Dich also die Frage gar nicht stellt, weil Du es einfach nicht zuläßt. Eher würdest Du Dich wohl noch zum Versager stempeln, als etwas gegen das System eingewendet haben zu wollen. (Du bist tendenziell suizidgefährdet!)
Von wegen Anspruchslosigkeit. Ich wäre für ein bisschen Vernunft deinerseits.
Ich halte dieses System nicht für gut, aber gut genug, damit sie alle Diktaturen und scheinheiligen Kommunistenstaaten um Längen schlägt. Für mich ist der Anhaltspunkt, dass ich noch meine Rechte besitze, und nicht wie in anderen Staaten, in Gefangenenlager oder Gefängnisse komme, nur weil ich mich gegen das System äußere oder nicht nach deren Pfeiffe tanze. Mögen meine Recht nicht unbegrenzt sein, habe ich doch mehr als ich in diversen anderen Systemen hätte.

Ich empfinde es als sehr große Frechheit mich als suizidgefährdet einzustufen, da du mich ja nicht einmal kennst.
Deine Interpretationen sind so falsch, dass selbst mein 10-jähriger Bruder mehr zusammengebracht hätte. Ich hasse Politik, weil sie nicht das representiert, was für mich eine Demokratie darstellt. Doch ich gehe einfach davon aus, was sich woanders abspielt, und wenn ich dies dann sehe, bin ich beruhigt, denn ich muss mich nicht jeden Tag meines Lebens vor dem Staat fürchten. Ich übe Kritik an Politikern, ihrem Handeln und ihren Vorstellungen in Bezug auf Regierung, aber ich bin nicht gegen das System Demokratie. Bescheidenheit ist für mich das falsche Wort, ich würde es eher als Realismus bezeichnen.

Wenn du so auf meine Frage einsteigst, dann hättest du sie vielleicht auch beantworten können. Aber das kannst du nicht, weil es eben nicht geht. Es geht nicht um bestimmte Gesetze oder Zustände, sondern um die GRUNDVORSTELLUNG wie ein Staat aufgebaut sein sollte. Und in diesem Punkt würde ich von dir gerne eine ehrliche und interpretationslose Antwort haben.
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Akuram
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Akuram »

Skopintsev hat geschrieben: ...
Na gut, immerhin scheinst Du nicht zu den Igrnoraten wie @ Akuram, der meint ein "Amoklauf" ereignet sich wohl auf dem Mond, aber nicht in der schönen heilen Welt zumal des deutschen Kapitalismus. Der blickt ja noch nicht mal, daß Not und Armut ganz verschiedene Formen haben, je nachdem unter welchen Bedingungen sie auftreten. Wie alles zusammenhängt, interessiert ihn nicht die Bohne, denn er liebt seinen Staat und wahrscheinlich auch seinen Arbeitgeber, der ihn arbeiten läßt (Ist die Kohle wenigstens rechtzeitig auf dem Konto! Ja, na also - besten Dank, lieber Arbeitgeber!). Darauf bildet er sich wunder was ein, daß er meint, zumindest Systemkritikern gegenüber eine dicke Lippe riskieren zu können! Da wirft er überdies mit Worten um sich, deren Bedeutung er gar nicht kennt. Wie sonst könnte er Opfer von (herrschenden, also praktisch durchgesetzten) Ideologien sein?
Im übrigen wäre ich echt froh, wenn der Staat einmal wirklich versagen würde! (Dem Staat vorzuwerfen, er würde versagen, ist übrigens keine Kritik, sondern Staatsaffirmation pur und kommt von rechts.)
...
8) :lol: :lol:

Danke für diesen Beitrag, so fängt der Tag doch gleich mit einem herzhaften Lacher an! Mann, bist Du ne arme Sau, wenn Du auch noch den Stuss glaubst, den Du hier verzapfst.

Ach ja, auf die Postings und Kritiken mal wieder nulkommagarnicht eingegangen und einfach so getan, als hätte die Leute was ganz anderes geschrieben, aber das ist man von Dir ja schon gewöhnt, daher rege ich mich und schreibe nur noch, wenn Du allzu sehr über die Strenge schlägst.
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Skopintsev »

@ 1860 Predator

Wir müßten uns erstmal darüber unterhalten, was ein Staat im allgemeinen ist (ein Gewaltmonopol) und im besonderen, also in seinen verscheidenen Formen ist: was jeweils Zweck des Staats ist, wie die Staatsräson ausschaut. Ein ziemlich umfangreiches Thema, auf meiner Website findest Du dazu genügend Links, die zur Klärung dieser Fragen gedacht sind.
Wenn man sich unterwirft, sich anpaßt und einfach nur ein braver Bürger sein will, also sich mit all dem zufriedengibt, was die jeweilig staatlich eingerichteten Verhältnisse für einen offen- und übriglassen, dann existiert man ganz im Sinne des jeweiligen Staates - der allenthalben seine Untertanen als seine Verfügungsmasse betrachtet, ihr nach staatlichem Bedarf zunehmend mehr als weniger aufbürdet (gemeint ist hier natürlich, die Klasse, die darauf angewiesen ist, ihre Abreitskraft zu verkaufen).

Was Du oder sonst jemand darüber denkt, wie ein Staat aufgebaut sein sollte, also wie er n i c h t aufgebaut i s t - darüber will ich gar nicht fantasieren. Es läuft nämlich allemal darauf hinaus, dem Staat wunderbare Ziele und Eigenschaften anzudichten, die sich mit seinen real existenten entweder gar nicht oder aber allein zur Rechtfertigung seiner - leider, leider abweichenden - Praxis vertragen (zB Krieg wegen Freiheit und Menschenrechten). Den Staat mit seinen Rechten, die er auch noch der letzten Arschgeige gewährt (die es vielleicht gar nicht weiß, daß sie das oder jenes Recht hat, und wenn, dann es ihr gar nichts nützt, weil sie dieses Recht mangels Kohle gar nicht durchsetzen kann bzw. es ihr soviel kosten würde, daß sich der Rechtsweg gar nicht lohnt usw. usf.) als einzigartige Chance und Möglichkeit aller irgendwie Zukurzgekommenen zu begreifen, ist ja nun wirklich nur allzu lächerlich in einer Klassengesellschaft, in der so ziemlich alles von der Verfügung über Reichtum abhängt.

Warum willst Du Dir unter Demokratie partout etwas anderes vorstellen, als das, was eben als Demokratie abgeht?

Schon mal überlegt, daß zur Ausübung von Herrschaft - und auch Demokratie ist eine Herrschaft, nämlich die mit der Berufung aufs Volk - schon entsprechende Charaktermasken nötig sind. Typen, denen wahrscheinlich einer abgeht (denn dann, so hoffen sie, gehen sie in die Geschichte ein!), wenn sie endlich deutsche Tornados nach Afghanistan schicken dürfen und können. Krieg ist ja bekanntlich das höchste an Staatskunst...

Daß die Politiker widerlich sind, da stimme ich dir zu - man braucht sich ja beispielsweise nur diesen Außenminister anzuschauen. Aber es ist nur die Erscheinungsform, nur die Oberfläche der Herrschaft.

(Okay, ich revidiere, daß Du suizidgefährdet bist, schließlich bist Du nicht bei der Selbstkritik angelangt, die Deiner Bescheidenheit nahelag.)
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Skopintsev »

fgtim hat geschrieben: Die Frage ist, wieso man sich immer wieder auf dieses Niveau bzw diese sinnlosen Diskussionen herablässt.
fgtim hat geschrieben: Die Frage ist, wieso man sich immer wieder auf dieses Niveau bzw diese sinnlosen Diskussionen herablässt.
An Deiner Stelle würde ich mich fast ein wenig schämen, hier schon über 5000 ziemlich sinnlose und überflüssige Postings verfaßt zu haben. Aber eine Kosten/Nutzenrechnung stellst Du natürlich nicht auf, wenn es um Deine hehre Persönlichkeit geht.

Ja, es hat was, als Ignorant durch die Welt zu laufen und sich darauf was einzubilden! Und immer auf der Gewinnerseite zu sein, zumindest kraft Einbildung. Und sich den Lieblingsfußballklub auch gleich nach Erfolgschancen - die mit der Größe des Kapitals steigen -aussuchen.

fgtim, Du bist natürlich kein Opportunist, kein Speichellecker des Erfolgs, nein, um Himmels willen, Du bist immer mit den Geknechteten und Ausgebeuteten! Du bist auch AEV-Fan! (Nur damit Du mich nicht falsch verstehst!)
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von fgtim »

Skopintsev hat geschrieben:


Bild

Warum kaufst du dir nicht irgendwo eine Insel.....entschuldigung:
Warum besetzt oder besiedelst du nicht irgendwo eine unbewohnte Insel und lebst dort glücklich und zufrieden, anstatt dir das Martyrum als Lebensaufgabe zu stellen?

Anders ausgedrückt: Du langweilst.
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von 1860 Predator »

Skopintsev hat geschrieben: @ 1860 Predator

Wir müßten uns erstmal darüber unterhalten, was ein Staat im allgemeinen ist (ein Gewaltmonopol) und im besonderen, also in seinen verscheidenen Formen ist: was jeweils Zweck des Staats ist, wie die Staatsräson ausschaut. Ein ziemlich umfangreiches Thema, auf meiner Website findest Du dazu genügend Links, die zur Klärung dieser Fragen gedacht sind.
Wenn man sich unterwirft, sich anpaßt und einfach nur ein braver Bürger sein will, also sich mit all dem zufriedengibt, was die jeweilig staatlich eingerichteten Verhältnisse für einen offen- und übriglassen, dann existiert man ganz im Sinne des jeweiligen Staates - der allenthalben seine Untertanen als seine Verfügungsmasse betrachtet, ihr nach staatlichem Bedarf zunehmend mehr als weniger aufbürdet (gemeint ist hier natürlich, die Klasse, die darauf angewiesen ist, ihre Abreitskraft zu verkaufen).

Was Du oder sonst jemand darüber denkt, wie ein Staat aufgebaut sein sollte, also wie er n i c h t aufgebaut i s t - darüber will ich gar nicht fantasieren. Es läuft nämlich allemal darauf hinaus, dem Staat wunderbare Ziele und Eigenschaften anzudichten, die sich mit seinen real existenten entweder gar nicht oder aber allein zur Rechtfertigung seiner - leider, leider abweichenden - Praxis vertragen (zB Krieg wegen Freiheit und Menschenrechten). Den Staat mit seinen Rechten, die er auch noch der letzten Arschgeige gewährt (die es vielleicht gar nicht weiß, daß sie das oder jenes Recht hat, und wenn, dann es ihr gar nichts nützt, weil sie dieses Recht mangels Kohle gar nicht durchsetzen kann bzw. es ihr soviel kosten würde, daß sich der Rechtsweg gar nicht lohnt usw. usf.) als einzigartige Chance und Möglichkeit aller irgendwie Zukurzgekommenen zu begreifen, ist ja nun wirklich nur allzu lächerlich in einer Klassengesellschaft, in der so ziemlich alles von der Verfügung über Reichtum abhängt.

Warum willst Du Dir unter Demokratie partout etwas anderes vorstellen, als das, was eben als Demokratie abgeht?

Schon mal überlegt, daß zur Ausübung von Herrschaft - und auch Demokratie ist eine Herrschaft, nämlich die mit der Berufung aufs Volk - schon entsprechende Charaktermasken nötig sind. Typen, denen wahrscheinlich einer abgeht (denn dann, so hoffen sie, gehen sie in die Geschichte ein!), wenn sie endlich deutsche Tornados nach Afghanistan schicken dürfen und können. Krieg ist ja bekanntlich das höchste an Staatskunst...

Daß die Politiker widerlich sind, da stimme ich dir zu - man braucht sich ja beispielsweise nur diesen Außenminister anzuschauen. Aber es ist nur die Erscheinungsform, nur die Oberfläche der Herrschaft.

(Okay, ich revidiere, daß Du suizidgefährdet bist, schließlich bist Du nicht bei der Selbstkritik angelangt, die Deiner Bescheidenheit nahelag.)
:shock: :shock: :shock:


Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du meinen letzten Beitrag hier lesen würdest.
Ach ja, auf die Postings und Kritiken mal wieder nulkommagarnicht eingegangen und einfach so getan, als hätte die Leute was ganz anderes geschrieben, aber das ist man von Dir ja schon gewöhnt
Ja aber hallo !!!
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von J-F Labbeforever »

Skopintsev hat geschrieben: @ J-F Labbeforever

Daß man innerhalb des System nach Vorteilen strebt, ist doch klar - es geht doch nur darum zu erkennen, welch beschränkten Charakter dieses Streben hat und haben muß. Also einfach mal über das tägliche Zurechtkommen in den Verhältnissen, denen man unterworfen ist, hinausdenken, und schon kommt der Gegner ins Blickfeld, der einem dieses Zurechtkommen andauernd so schwierig macht.

Oder es es wirklich so geil, dauernd sich anpassen und schutteln zu müssen, dauernd um Anerkennung kämpfen und mitunter betteln zu müssen? Schläge und Rückschläge einstecken zu müssen und dabei so tun zu müssen, als wäre nichts gewesen?
Meinst du mit dem "Gegner" den Kapitalismus, den Staat, oder den Konkurrenten?

Ich sehe nunmal eine soziale Marktwirtschaft immer noch als das beste aller Systeme, und glaube an die Moeglichkeit fuer MICH in diesem System Erfolg zu haben. Dass man da bei Gelegenheit auch mal zurueckstecken muss oder sich einschleimen, gehoert zum Geschaeft. Das ist dann das 250qm Einfamilienhaus, Frau, Kinder, BMW in der Garage wert (um mal meine Traeume zu offenbaren ;-)). Das da dann noch Gesundheit etc. zum Glueck dazugehoert, schon klar. Bin wirklich kein 100%Materialist, oder ein kompletter Opportunist, da habe ich meine klaren Grenzen (NS-Geschichte), aber wenn ich das System, das ausgelegt wurde damit jeder seines Glueckes Schmied sein kann, benutze um ein glueckliches Leben zu haben, dann lass mich doch. Denn was ist denn die realistische Alternative: anstatt mich bei meinem Chef halbwegs lieb Kind zu machen, werde ich gefeuert. Anstatt mir eine neue Stelle zu suchen und mit der AA zusammenzuarbeiten, wird mein Hartz 4 gekuerzt. Anstelle ein nettes Leben zu haben, hocke ich ohne was zu tun in armseligen Verhaeltnissen. Das ist fuer mich eine simple Kosten/Nutzenrechnung, und Kommunismus/Sozialismus hat mich historisch bedingt einfach nicht ueberzeugt. Fuer mich persoenlich sehe ich eben auf der anderen Seite mehr Vorteile, aber ich habe - wohl im Gegensatz zu dir - keine alles bestimmende Ideologie, sondern diverse Standpunkte, die ich auch anpassen kann.
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Skopintsev »

[quote="J-F Labbeforever "]
Meinst du mit dem "Gegner" den Kapitalismus, den Staat, oder den Konkurrenten?

Ich sehe nunmal eine soziale Marktwirtschaft immer noch als das beste aller Systeme, und glaube an die Moeglichkeit fuer MICH in diesem System Erfolg zu haben. Dass man da bei Gelegenheit auch mal zurueckstecken muss oder sich einschleimen, gehoert zum Geschaeft. Das ist dann das 250qm Einfamilienhaus, Frau, Kinder, BMW in der Garage wert (um mal meine Traeume zu offenbaren ]

Staat und Kapital spielen die Lohnabhängigen gegeneinander aus. Nur insofern sind sie Konkurrenten. Ein Kampf gegen "Konkurrenten" ist also ein falscher Kampf. Der Gegner kann also nur das geile System aus Geschäft & Gewalt sein.

Daß Du die "Marktwirtschaft" (ein sehr ideologischer Begriff übrigens, denn der Markt ist überhaupt nicht das Prinzip dieser Art von Wirtschaft) für klasse hältst, glaub ich Dir gerne. Du biegst es ja auch Dir so zurecht. Kaum fällt Dir ein Stück Scheiße, z.B. die Arbeitslosigkeit, auf, schon erfindest Du in Deiner Fantasie eine noch irgendwie größere Scheiße: Wenn man sich zu der vorgefundenen Scheiße, Arbeitslosigkeit zB, nicht positiv stellt, indem man nicht mit dem Arbeitsamt zusammenarbeitet. Solche Leute, die prinipiell alles mit sich machen lassen, sogar 1 Euro-Jobs, die haben sich schon längst mehr aufgegeben, als Du oder sie denken. Und wenn sie darüber auch noch positiv denken, sind sie nicht nur die Arschlöcher des Systems, sondern auch ihre eigenen.
Abgesehen davon: Wie weit ist es denn mit der Freiheit her, zwischen den Arten und Unterarten des Zurechtkommens wählen zu können. Per Geld ist man doch ganz prinzipiell von allem ausgeschlossen. Und ob der Gelderwerb gelingt und in welchem Umfang, hat man selber nur sehr sehr bedingt in Händen. Als Nutznießer von Staat und Wirtschaft ist der Arbeiter in all seinen Formen (Schüler, Auszubildender, Löhner, Rentner, Kranker) überhaupt nicht vorgesehen. Ganz im Gegenteil. Er hat die Kosten zu tragen, die ihm aufgebürdet werden und wie immer die ausschauen: Arbeiten bis ins Grab z.B. oder die Existenzberechtigung verlieren.

@ 1860 Predator

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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von J-F Labbeforever »

Skopintsev hat geschrieben: Staat und Kapital spielen die Lohnabhängigen gegeneinander aus. Nur insofern sind sie Konkurrenten. Ein Kampf gegen "Konkurrenten" ist also ein falscher Kampf. Der Gegner kann also nur das geile System aus Geschäft & Gewalt sein.

Daß Du die "Marktwirtschaft" (ein sehr ideologischer Begriff übrigens, denn der Markt ist überhaupt nicht das Prinzip dieser Art von Wirtschaft) für klasse hältst, glaub ich Dir gerne. Du biegst es ja auch Dir so zurecht. Kaum fällt Dir ein Stück Scheiße, z.B. die Arbeitslosigkeit, auf, schon erfindest Du in Deiner Fantasie eine noch irgendwie größere Scheiße: Wenn man sich zu der vorgefundenen Scheiße, Arbeitslosigkeit zB, nicht positiv stellt, indem man nicht mit dem Arbeitsamt zusammenarbeitet. Solche Leute, die prinipiell alles mit sich machen lassen, sogar 1 Euro-Jobs, die haben sich schon längst mehr aufgegeben, als Du oder sie denken. Und wenn sie darüber auch noch positiv denken, sind sie nicht nur die Arschlöcher des Systems, sondern auch ihre eigenen.
Abgesehen davon: Wie weit ist es denn mit der Freiheit her, zwischen den Arten und Unterarten des Zurechtkommens wählen zu können. Per Geld ist man doch ganz prinzipiell von allem ausgeschlossen. Und ob der Gelderwerb gelingt und in welchem Umfang, hat man selber nur sehr sehr bedingt in Händen. Als Nutznießer von Staat und Wirtschaft ist der Arbeiter in all seinen Formen (Schüler, Auszubildender, Löhner, Rentner, Kranker) überhaupt nicht vorgesehen. Ganz im Gegenteil. Er hat die Kosten zu tragen, die ihm aufgebürdet werden und wie immer die ausschauen: Arbeiten bis ins Grab z.B. oder die Existenzberechtigung verlieren.

@ 1860 Predator

Auf welche Deiner Fragen und Vorstellungen wäre noch einzugehen?
Dass ich mir hier gewisse Sachen zurecht biege, liegt daran, dass ich hier mit dir diskutiere und halt Argumente brauche. Alles hat nunmal zwei Seiten. Ich bin auch mit vielem unzufrieden, aber mir fehlt nunmal auch die Alternative. Darauf gehst du nunmal nicht ein. Was ist denn die Alternative zu unserem jetzigem System? Kommunismus? Dort sind ja dann wohl eher die Parteibonzen die Nutzniesser und nicht mehr der Unternehmer, aber was daran besser sein soll erschliest sich mir nicht.
Darum dreht sich mein gesamtes Arbeitslosigkeitsargument: Um das beste aus einer Scheisssituation zu machen, halte mich halt am besten an die Regeln und spiele mit, anstelle dass ich mich auflehne, was in meinen Augen sinnlos ist. Wenn ich schon im System benachteiligt wurde bzw. mich selbst benachteiligte, dann tu ich doch nicht noch was dafuer, dass es mir noch schlechter geht.

Das Lied von den Toten Hosen, Venceremos-Wir werden siegen, trifft auf dich wohl voll zu: du wartest einfach auf den Tag, der irgendwann kommt an dem du endlich siegen wirst. Meiner Meinung nach kommt der Tag aber nicht allzu bald, und deshalb habe ich mich selbst aufgegeben und spiele einfach mit im System. Da habe ich genug Selbstvertrauen, dass ich hier recht weit oben mitspielen kann, deshalb bin ich auch so ganz gluecklich.
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Skopintsev »

J-F Labbeforever hat geschrieben: Dass ich mir hier gewisse Sachen zurecht biege, liegt daran, dass ich hier mit dir diskutiere und halt Argumente brauche. Alles hat nunmal zwei Seiten. Ich bin auch mit vielem unzufrieden, aber mir fehlt nunmal auch die Alternative. Darauf gehst du nunmal nicht ein. Was ist denn die Alternative zu unserem jetzigem System? Kommunismus? Dort sind ja dann wohl eher die Parteibonzen die Nutzniesser und nicht mehr der Unternehmer, aber was daran besser sein soll erschliest sich mir nicht.
Darum dreht sich mein gesamtes Arbeitslosigkeitsargument: Um das beste aus einer Scheisssituation zu machen, halte mich halt am besten an die Regeln und spiele mit, anstelle dass ich mich auflehne, was in meinen Augen sinnlos ist. Wenn ich schon im System benachteiligt wurde bzw. mich selbst benachteiligte, dann tu ich doch nicht noch was dafuer, dass es mir noch schlechter geht.

Das Lied von den Toten Hosen, Venceremos-Wir werden siegen, trifft auf dich wohl voll zu: du wartest einfach auf den Tag, der irgendwann kommt an dem du endlich siegen wirst. Meiner Meinung nach kommt der Tag aber nicht allzu bald, und deshalb habe ich mich selbst aufgegeben und spiele einfach mit im System. Da habe ich genug Selbstvertrauen, dass ich hier recht weit oben mitspielen kann, deshalb bin ich auch so ganz gluecklich.
Also: eine Alternative hat der Arbeitslose um den Preis seiner Existenz gar nicht. Er wird zum Wohlverhalten erpreßt.

Und zur prinzipiellen Alternative habe ich oben schon gesagt, daß das weder eine ehrliche noch eine Frage ist. Weil sonst - wenn man sie nötig hält - macht man sie halt.
(Und daß die Welt antikommunistischer agitiert werden würde, wenn es den "realen Sozialismus" - bei dem auch Du ja offenbar Dir nicht die Frage stellst, was daran überhaupt kommunistisch gewesen sein sollte - nicht gegeben hätte, halte ich mit Verweis auf die Zeiten vor Existenz der Sowjetunion für ein Gerücht.)
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von 1860 Predator »

Skopintsev hat geschrieben: @ 1860 Predator

1.Wir müßten uns erstmal darüber unterhalten, was ein Staat im allgemeinen ist (ein Gewaltmonopol) und im besonderen, also in seinen verscheidenen Formen ist: was jeweils Zweck des Staats ist, wie die Staatsräson ausschaut. Ein ziemlich umfangreiches Thema, auf meiner Website findest Du dazu genügend Links, die zur Klärung dieser Fragen gedacht sind.
2.Wenn man sich unterwirft, sich anpaßt und einfach nur ein braver Bürger sein will, also sich mit all dem zufriedengibt, was die jeweilig staatlich eingerichteten Verhältnisse für einen offen- und übriglassen, dann existiert man ganz im Sinne des jeweiligen Staates - der allenthalben seine Untertanen als seine Verfügungsmasse betrachtet, ihr nach staatlichem Bedarf zunehmend mehr als weniger aufbürdet (gemeint ist hier natürlich, die Klasse, die darauf angewiesen ist, ihre Abreitskraft zu verkaufen).
3.Was Du oder sonst jemand darüber denkt, wie ein Staat aufgebaut sein sollte, also wie er n i c h t aufgebaut i s t - darüber will ich gar nicht fantasieren. Es läuft nämlich allemal darauf hinaus, dem Staat wunderbare Ziele und Eigenschaften anzudichten, die sich mit seinen real existenten entweder gar nicht oder aber allein zur Rechtfertigung seiner - leider, leider abweichenden - Praxis vertragen (zB Krieg wegen Freiheit und Menschenrechten). Den Staat mit seinen Rechten, die er auch noch der letzten Arschgeige gewährt (die es vielleicht gar nicht weiß, daß sie das oder jenes Recht hat, und wenn, dann es ihr gar nichts nützt, weil sie dieses Recht mangels Kohle gar nicht durchsetzen kann bzw. es ihr soviel kosten würde, daß sich der Rechtsweg gar nicht lohnt usw. usf.) als einzigartige Chance und Möglichkeit aller irgendwie Zukurzgekommenen zu begreifen, ist ja nun wirklich nur allzu lächerlich in einer Klassengesellschaft, in der so ziemlich alles von der Verfügung über Reichtum abhängt.
Warum willst Du Dir unter Demokratie partout etwas anderes vorstellen, als das, was eben als Demokratie abgeht?

4.Schon mal überlegt, daß zur Ausübung von Herrschaft - und auch Demokratie ist eine Herrschaft, nämlich die mit der Berufung aufs Volk - schon entsprechende Charaktermasken nötig sind. Typen, denen wahrscheinlich einer abgeht (denn dann, so hoffen sie, gehen sie in die Geschichte ein!), wenn sie endlich deutsche Tornados nach Afghanistan schicken dürfen und können. Krieg ist ja bekanntlich das höchste an Staatskunst...

Daß die Politiker widerlich sind, da stimme ich dir zu - man braucht sich ja beispielsweise nur diesen Außenminister anzuschauen. Aber es ist nur die Erscheinungsform, nur die Oberfläche der Herrschaft.

(Okay, ich revidiere, daß Du suizidgefährdet bist, schließlich bist Du nicht bei der Selbstkritik angelangt, die Deiner Bescheidenheit nahelag.)
1.Irrelevant

2.Keiner ist ein braver Bürger. Die Deutschen sind nicht umsonst Meckerer Nr.1 in der Welt. Und seit wann ein Mensch mit etwas zufrieden ist, was er besitzt oder einer Situation, ist mir nicht ganz bewusst.

3.Du scheinst kapiert zu haben, was ich meinte. Demokratie gibt es nicht in der Form, wie es ihrem Namen entsprechen würde. Und Geld ist eben ein Garant für mehr Möglichkeiten und Rechte. War es jemals anders so oder wird es jemals anders sein??

4.Nicht jeder Politiker oder Machtausüber will Krieg führen. Doch für einen solchen, ist es der einfachste Weg.
Der schwere, nämlich Gesetze oder nach guten Lösungen suchen, wird oft durch den einfachen, der Menschen schadet, ersetzt.
Skopintsev hat geschrieben: @ 1860 Predator
Auf welche Deiner Fragen und Vorstellungen wäre noch einzugehen?
Welches System besser wäre. Für diese Frage werde ich sowohl von dir oder Koivu wohl nie eine Antwort bekommen. Denn das ist mein eigentlicher Anhaltspunkt, denn wie ihr, habe auch ich eine große Ladung Kritik Richtung unserer Regierung und unseres Systems abzuladen.
Die Klugen sind diejenigen Dummen, die erkannt haben, dass es Dümmere gibt.
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von J-F Labbeforever »

Skopintsev hat geschrieben: Also: eine Alternative hat der Arbeitslose um den Preis seiner Existenz gar nicht. Er wird zum Wohlverhalten erpreßt.

Und zur prinzipiellen Alternative habe ich oben schon gesagt, daß das weder eine ehrliche noch eine Frage ist. Weil sonst - wenn man sie nötig hält - macht man sie halt.
(Und daß die Welt antikommunistischer agitiert werden würde, wenn es den "realen Sozialismus" - bei dem auch Du ja offenbar Dir nicht die Frage stellst, was daran überhaupt kommunistisch gewesen sein sollte - nicht gegeben hätte, halte ich mit Verweis auf die Zeiten vor Existenz der Sowjetunion für ein Gerücht.)
Zarentum??? ]http://www.unitedspongebob.com/pictures/spongebob/pants.jpg[/img]
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Skopintsev »

@ 1860 Predator

zu 1: Was es mit dem Staat - der ja für Deine Kosten eine nicht unerhebliche Rolle spielt - auf sich hat, irrelvant? Dann brauchst Du über die Zumutungen staatlicherseits auch nicht zu jammern oder zu

2: meckern. Weißt Du was Mecjerei ist? Folgenloses unmaßgebliches Geplapper. Man kann seine Sturzzufriedenheit mir dem kapitalistischen System nämlich auch auf diese Weise ausdrücken.

3: Mag sein, daß die herrschende Demokratie nicht (D)einem Ideal entspricht. Aber dann sollte man sie doch sie so nehmen wie sie ist und nicht die real existierende Demokratie mit einem Ideal davon schönfärben und rechtfertigen.
Abgesehen davon, daß Demokratie auch ohne (wirkliches) Geld immer noch eine Herrschaft mit Untertanen (Volk) ist. Ob das eine Super-Alternative wäre, glaube ich eher nicht (wäre das nicht so was wie DDR?)

4: Kriege verdanken sich einem Staatsinteresse, sind also, wie man so schön sagt, "Sachzwang". Oder hast Du schon einen Politiker gehört, der einen Krieg, den er führt, für nicht notwendig betrachtet? Da Kriege nur mit den höchsten Titeln der Rechtfertigung ( FRIEDEN, Menschenrechte, Demokratie, Freiheit) geführt werden, sind sie auch anderen Opitionen staatlicher Erpressungen (Boykott, Isolierung) so durchaus gleichgewichtig.

5: Apropos System: Wären die Lohnarbeiter so emanzipiert, daß sie ihre Geschicke in die eigenen Hände nähmen, bräuchte es wohl kein System mehr. Daran zu arbeiten, wäre das etwa nichts?
Gibt es auch für Studierte nichts Besseres zu tun, als ein Rädchen im System zu spielen?

@ fgtim

hiermit wäre ich schon bei deinem Vorschlag, eine einsame Insel als Rückzugsort zu kaufen - so wie Onassis? -, um Dir, dem hochwohlgeborenen FGTIM, nicht mehr auf den Nerv zu fallen. Nein, das werde ich nicht tun! Warum sollte ich Augsburg Kapitalisten und Schwachmaten überlassen?

@ J-F Labbeforever

Die bürgerliche Welt braucht ein Feindbild. Ein objektives Urteil ist ihrerseits über welche Sache auch immer nicht zu erwarten. Für das Feindbild eignet sich der Kommunismus -> man stellt einfach eine Sache in diesen Zusammenhang, so wie neulich Bischof Mixa, der den Kinderkrippen, die er ablehnt, sozialistischen Denken andichtet.
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von 1860 Predator »

Skopintsev hat geschrieben: @ 1860 Predator

zu 1: Was es mit dem Staat - der ja für Deine Kosten eine nicht unerhebliche Rolle spielt - auf sich hat, irrelvant? Dann brauchst Du über die Zumutungen staatlicherseits auch nicht zu jammern oder zu

2: meckern. Weißt Du was Mecjerei ist? Folgenloses unmaßgebliches Geplapper. Man kann seine Sturzzufriedenheit mir dem kapitalistischen System nämlich auch auf diese Weise ausdrücken.

3: Mag sein, daß die herrschende Demokratie nicht (D)einem Ideal entspricht. Aber dann sollte man sie doch sie so nehmen wie sie ist und nicht die real existierende Demokratie mit einem Ideal davon schönfärben und rechtfertigen.
Abgesehen davon, daß Demokratie auch ohne (wirkliches) Geld immer noch eine Herrschaft mit Untertanen (Volk) ist. Ob das eine Super-Alternative wäre, glaube ich eher nicht (wäre das nicht so was wie DDR?)

4: Kriege verdanken sich einem Staatsinteresse, sind also, wie man so schön sagt, "Sachzwang". Oder hast Du schon einen Politiker gehört, der einen Krieg, den er führt, für nicht notwendig betrachtet? Da Kriege nur mit den höchsten Titeln der Rechtfertigung ( FRIEDEN, Menschenrechte, Demokratie, Freiheit) geführt werden, sind sie auch anderen Opitionen staatlicher Erpressungen (Boykott, Isolierung) so durchaus gleichgewichtig.

5: Apropos System: Wären die Lohnarbeiter so emanzipiert, daß sie ihre Geschicke in die eigenen Hände nähmen, bräuchte es wohl kein System mehr. Daran zu arbeiten, wäre das etwa nichts?
Gibt es auch für Studierte nichts Besseres zu tun, als ein Rädchen im System zu spielen?
1.Es geht mir doch nicht darum, was ein Staat ist, sondern, was es den besseres gäbe. Seit wann ich etwas beschönige oder mir harmlos rede, weiß ich nicht, aber du wirst es schon wissen.

2.Ich bin nicht mit dem kapitalistischem System zufrieden. Ich erachte es nur als die beste Lösung.

3.Dann ist es kein Geld, sondern materieller Besitz. Das regiert die Welt. Kapitalismus ist, nach meiner Einschätzung einfach auch eine Eigenschaft des Menschen. Niemand gibt sich mit dem gleichen zufrieden, jeder hat verschiedene Wünsche und Vorstellungen ihr Leben zu gestalten, und genau darauf geht der Kapitalismus mit seinen begrenzten Möglichkeiten ein.
aber dann sollte man sie doch sie so nehmen wie sie ist
Dummerweise hast du mir das vorgeworfen, ich gäbe mich mit dem aktuellen System zufrieden, auch mit all seinen Fehlern.

4. Wenn es denn Sachzwang sei, dann würdest du es genauso tun müssen. Was wäre deine Begründung?? Aus Spass, Öl oder weil man Waffen ausprobieren will??? Das ist einfach eine Ausrede, die Menschen überzeugt um sich das Ziel Krieg zu verwirklichen. Nur vergisst du, dass mit diesem ach so schlimmen System, so wenige Kriege wie noch nie geführt wurden. Schau dir die vorhergegangen Jahrhundert an. Da gabs ein anderes System. Nicht weil es die USA oder Russland gab, sondern Europa (da wo deutschland drin ist), die auch wegen fehlender Macht, den Weg der Vernunft und friedlichen Auseinandersetzung gepredigt haben. Und Europa ist immer noch der zumindest 2.wichtigste und reichste Kontinent der Erde.

5.Kein System??? Du weilst schon noch unter uns??
Lohnarbeiter und Studierte sind gleich große Räder, oder willst du, der große Antikapitalist, mir sagen, die wären nicht absolut gleich???
Die Klugen sind diejenigen Dummen, die erkannt haben, dass es Dümmere gibt.
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Akuram »

Skopintsev hat geschrieben: ...
Weißt Du was Mecjerei ist?
...
Nein, aber bitte erklärs mir doch!


Übrigens, ab wann ist man eigentlich nach Deiner Definition kein Untertan mehr, sondern zählt sich zur herrschenden Oberschicht? Das hätte ich jetzt doch mal gerne von Dir definiert.
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KApolista
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Skopintsev
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Skopintsev »

1860 Predator hat geschrieben: 1.Es geht mir doch nicht darum, was ein Staat ist, sondern, was es den besseres gäbe. Seit wann ich etwas beschönige oder mir harmlos rede, weiß ich nicht, aber du wirst es schon wissen.

2.Ich bin nicht mit dem kapitalistischem System zufrieden. Ich erachte es nur als die beste Lösung.

3.Dann ist es kein Geld, sondern materieller Besitz. Das regiert die Welt. Kapitalismus ist, nach meiner Einschätzung einfach auch eine Eigenschaft des Menschen. Niemand gibt sich mit dem gleichen zufrieden, jeder hat verschiedene Wünsche und Vorstellungen ihr Leben zu gestalten, und genau darauf geht der Kapitalismus mit seinen begrenzten Möglichkeiten ein.

Dummerweise hast du mir das vorgeworfen, ich gäbe mich mit dem aktuellen System zufrieden, auch mit all seinen Fehlern.

4. Wenn es denn Sachzwang sei, dann würdest du es genauso tun müssen. Was wäre deine Begründung?? Aus Spass, Öl oder weil man Waffen ausprobieren will??? Das ist einfach eine Ausrede, die Menschen überzeugt um sich das Ziel Krieg zu verwirklichen. Nur vergisst du, dass mit diesem ach so schlimmen System, so wenige Kriege wie noch nie geführt wurden. Schau dir die vorhergegangen Jahrhundert an. Da gabs ein anderes System. Nicht weil es die USA oder Russland gab, sondern Europa (da wo deutschland drin ist), die auch wegen fehlender Macht, den Weg der Vernunft und friedlichen Auseinandersetzung gepredigt haben. Und Europa ist immer noch der zumindest 2.wichtigste und reichste Kontinent der Erde.

5.Kein System??? Du weilst schon noch unter uns??
Lohnarbeiter und Studierte sind gleich große Räder, oder willst du, der große Antikapitalist, mir sagen, die wären nicht absolut gleich???
Geld als staatlich, also gewaltsam durchgesetzter Zweck, das seine Vermehrung erheischt, ist der "stille" (Sach)zwang, dem sich absurderweise alles im Kapitalismus zu unterwerfen hat. Eben nicht die materiellen Interessen der Individuen an Gebrauchswerten, vielmehr das Interesse einer Eigentümerklasse an der Mehrung ihres abstrakten Reichtums in Form von Geld und in den verschiedenen Erscheinungsformen von Kapital (Geldkapital, produktives Kapital, Grundbesitz). Darum geht es auf der Welt nicht erst seit gestern. Und diesem Zwang, der die ganze Produktion von Gütern unterworfen ist, schafft sie, die Armut, von dem die, die sie hervorbringen, oft genug behaupten, sie würden sie bekämpfen wollen.
Nun könntest Du zwei Fragen stellen: Wie erklärt sich die Entstehung von Armut im Kapitalismus?
Da Dir Marx&#39]http://www.gegenstandpunkt.com/gs/96/4/arb&reic.pdf[/url]
Oder Du könntest fragen, so ähnlich wie Du ja die Frage gestellt hast, warum wir keinen Plan für eine allen gerecht werdende Planwirtschaft erstellen und damit hausieren gehen? Die Antwort steht da:
http://www.gegenstandpunkt.com/english/en_index.html

Klar, als "Sachzwang" des Staates, dessen Macht und Reichtum zu mehren, muß jeder auch mal einen Krieg führen, wenn es nötig erscheint. Es soll aber auch Leute geben, die schon wissen, warum sie keine Staatsmänner werden wollen. Und eben andere, die sich entschlossen haben, Politiker zu werden. Solche Leute könnten einem von vorneherein mehr als suspekt sein. Die haben sich nämlich auch dazu entschlossen, über Leichen zu gehen, die allemal fällig werden, wenn Staaten in der internationalen Staatshierarchie sich nach oben kämpfen wollen bzw. sich als USA ganz oben behaupten wollen.

Noch ein Tip: Der Reichtum von Staaten oder gar Erdteilen, oder kleineren Regionen bis hinunter zur Kommune, ist doch nicht mit dem Reichtum der dort hausenden Bevölkerung zu verwechseln. Im Gegenteil - der Reichtum, meinetwegen der BRD, geht doch allemal auf Kosten der Bevölkerung. Ginge es darum, den Reichtum des Staates wirklich ans gemeine Volk auszuschütten, dann wäre das in der Tat eine Perversion des Kapitalismus. Denn dafür ist der Reichtum nicht da. Er ist Quidproquo zu seiner weiteren staatlichen Vermehrung; deshalb liegt dem Staat sein heimisches Kapital so am Herzen, von ihm profitiert er. Und die übrige Bevölkerung betrachtet er - zynisch wie er nun einmal ist - allenthalben als willige und billige Manöviermasse und als Stimmvieh und hält sie mit schwachsinnigen TV-Serien und sonstigem Unterhaltungsklamauk so halbwegs bei Laune.
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von Akuram »

Akuram hat geschrieben: Übrigens, ab wann ist man eigentlich nach Deiner Definition kein Untertan mehr, sondern zählt sich zur herrschenden Oberschicht? Das hätte ich jetzt doch mal gerne von Dir definiert.
Nochmal, weil immer noch nicht beantwortet!
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KApolista
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Re: Amoklauf an amerikanischer Universität

Beitrag von 1860 Predator »

@Skopintsev

Du solltest direkt antworten. Nicht irgendetwas schreiben, was vielleicht richtig sein mag, nur damit du nicht darauf antworten musst, was ich geschrieben habe. Den Rest ignorierst du sowieso konsequent.
Die Klugen sind diejenigen Dummen, die erkannt haben, dass es Dümmere gibt.
lionheart69

Beitrag von lionheart69 »

So ist der nächste Amoklauf vorprogrammiert:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,4293.html

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