20 Jahre her, 25 ? Ich weiß es gar nich mehr genau.
Da begann etwas was ich als das Besondere in Augsburg empfunden habe. Es waren eine Handvoll Spieler, allen voran Georg Hetmann der mitkämpfte. in den Verantwortungspositionen begannen Herr Sigl,Herr Lödl und mir sei verziehen, wenn ich nicht mehr Namen weiß wer sonst noch um den Erhalt dieses Vereins kämpften.
Für mich wurde da im Eishockey nach wie vor einzigartiges geschaffen. Erst die Führung durch den Konkursverwalter. Spieler wie Hetmann zeigten Ihre Verbundenheit zum AEV. Im Anschluss holte Herr Lödl nach und nach "eigene" Spieler wie A.Römer zurück. Mit einer Minimannschaft ging man in die Saison. Und trotz sportlich eher mäßigen Erfolgen, einem Minihäuflein an Spielern auf dem Eis, waren die Fans auf den Rängen dankbar und es wurden immer mehr.
Ich weiß nicht, ob ich grad was durcheinander bringe aber ich möchte auch Spieler wie Tommy Schön, Mambo Pätzig, Sepp Neumüller erwähnen, die sagten es gibt zwar wenig Geld, aber es kommt pünktlich
Es verwuchs alles von Vorstand, Minimanschaft und Fans in eine verschworene Gemeinschaft. Bei den SPielern gab es mehr und mehr Rückkehrer. Viele verzichteten auch auf mehr Geld, damit sich der Verein finanzieren konnte. Regionale Sponsoren stiegen ein wie Graf und Maresch, wurden zu Rettern, ermöglichten Transfers wie von AMyotte und Burkolder um die Mannschaft in der Tiefe und Qualität zu stärken.
Immer mehr Fans , immer mehr Neugierige kamen ins Stadion, sorgten für eine einzigartige Stimmung und Flair. Jeder Fan war wichtig, jeder war ein Teil des Ganzen. Es war ein "Muß" zum AEV zu gehen um den Verein am Leben halten zu können. Es war das, womit wir Fans unsere Führungsleute unterstützen konnten. Mit unserem Eintrittsgeld um zu zeigen, wir wollen Eishockey. Und wenn wir schon mal in Massen da waren, dann konnten wir auch Stimmung machen! Gemeinsam.
Am Ende dieser Entwicklung stand der meines Wissens erste und einzige Verein, der aus dem Konkurs geführt wurde, am Ende von Konkursverwalter Lödl sogar mit einem Plus auf dem Konto übergeben wurde. Deutschlandweit war Augsburg in Sachen solider Wirtschaftlichkeit im EIshockeybereich ein Vorbild geworden. Neben Herrn Lödl und Herrn Sigl in der Vereinsführung und wohl viele andere Menschen waren es viele richtige Augsburger SPieler die dazu beitrugen und eine einzigartige Zeit, in der die Fans so richtig dem Verein den Rücken stärkten, und zwar gemeinsam. Aus dem Wissen heraus, das man ohne dieses kleine Wunder beinahe alle ohne Hobby dagestanden wäre. Das, war für mich das schönste, was ich mit dem AEV erleben durfte.
Deutschlandweit war die Augsburger Eishockey-Geschichte positiv überall in den Medien zu lesen.. Wir waren sozusagen Deutschlands Wirtschaftsmeister in Sachen Eishockey!Und das in einer Zeit, als Pleiten von EIshockeyvereinen jede Woche gang und gäbe waren.
