shmul van Fugger hat geschrieben:Das Auto ist nicht Schuld an Unfällen, also freie Fahrt für alle Deppen.
So wirds praktiziert.
shmul van Fugger hat geschrieben:Bei der Untersuchung von 10 großen Amokläufen im letzten Jahrzehnt war, neben vielen anderen Komponenten, eben auch die exzessive Nutzung von Egoshootern genannt.
shmul van Fugger hat geschrieben:[...] Dass eine Veränderung passiert ist unbestritten.[...]
shmul van Fugger hat geschrieben:Ich kann dieses Die-Pistole-ist-nicht-Schuld-am-Amoklauf-Argument echt nicht mehr hören.
Das Auto ist nicht Schuld an Unfällen, also freie Fahrt für alle Deppen.
Die Atombombe ist nicht Schuld an...
Die Gaskammern waren nicht Schuld an...
Es ist doch logisch, das ein Argument alleine nicht ausschlaggebend ist. Es braucht eine Vielzahl von Komponenten. Die Soldaten werden durch diese Spiele nicht zum Kampeinsatz verleitet, sondern auf ihn vorbereitet. Der Kampfeinsatz an sich ist ja schon beschlossene Sache. Was genau im Körper vorgeht, wenn man Stunden und Tage/Wochen/Monate immer wieder virtuelle Menschen abschießt kann ich dir nicht sagen. Dass eine Veränderung passiert ist unbestritten. Alles was mir darüber bekannt ist hat mit einer Erhöhung - Achtung Halbwissen! Gefährlich - Testosteronspiegels und der Ausschüttung von Adrenalin zu tun. Die Kommentare der Hubschrauberpiloten im Irak, nach dem Beschuss und Tötung von Zivilpersonen, entsprach 1zu1 dem Dialog in einem Computerspiel.
Bei der Untersuchung von 10 großen Amokläufen im letzten Jahrzehnt war, neben vielen anderen Komponenten, eben auch die exzessive Nutzung von Egoshootern genannt. Ich kann es dir nur empfehlen:
1860 Predator hat geschrieben:Meine Meinung ist, dass Egoshooter nicht ein Auslöser, sondern eine Art Ventil für die gefährdeten Personen darstellt, um damit ihre Aggressionen zu entladen, bevor überhaupt sie an einen Amoklauf denken.
1860 Predator hat geschrieben:Deine Meinung ist, dass Egoshooter - also virtuelle realnahe Tötung von Menschen, Aliens und wasweißichnoch - einen amoklaufgefährdeten Menschen zusätzlich dazu anstacheln einen Amoklauf zu starten.
Meine Meinung ist, dass Egoshooter nicht ein Auslöser, sondern eine Art Ventil für die gefährdeten Personen darstellt, um damit ihre Aggressionen zu entladen, bevor überhaupt sie an einen Amoklauf denken. Ob das wirklich hilft oder nicht, ist wiederum sehr diskutierbar.
Das dadurch gewisse Dinge "geübt" werden können, kann bei sehr detailtreuen und realnahen Spielen/Simulationen schon vorkommen, aber in der Regel hält es sich da wie mit Filmen. Vieles davon würde in der Realität nicht funktionieren. Gibt es ja mittlerweile genügend Galileos, die sich damit beschäftigen. Und bei Spielen wird es nicht anders sein, wenn nicht sogar schlimmer.
Im Endeffekt ist diese Diskussion dahingehend völlig sinnlos, da man die Schuld solchen Spielen einfach nicht in die Schuhe schieben kann. Die anderen Faktoren halte ich - mal angenommen, du hättest Recht - dann aber auch für vielviel wichtiger als Tötungssimulationen.
Ich finde übrigens, dass man bei solchen Sachen zuviel darüber diskutiert, was daran Schuld ist und nicht endlich mal akzeptiert, dass in erster Linie der Mensch die Tat verübt hat und nicht die Tatwaffe.
shmul van Fugger hat geschrieben:
Aber, es kann gefährlich werden, wenn Schüler mit einer Persönlichkeitsstörung Egoshooter spielen.
punisher hat geschrieben:Diesmal Frankeich, diesmal ein Kindergarten.
Läuft noch, noch ist nix konkretes raus:
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article11599034/Polizei-stuermt-Kindergarten-nach-Geiselnahme.html
1860 Predator hat geschrieben:Kein Kommentar, dass der mit Schwertern bewaffnet war, punisher?
Benennen wir den Thread doch einfach in "Alle-Gewalttaten-welche-durch-Waffenbesitz-und-Killerspiele-automatisch-passieren-müssen" um. Dann passt das Ganze wieder. Das hat ja noch weniger mit "Amoklauf" zu tun, als die geplanten Massaker.