
Die versuchen ihre Leute schon sehr mit WK2 Emotionen zu fangen.
Natürlich war das nur Ablenkung um die Ukrainer zum verlegen von Kontingenten in den Norden zu drängen. Aktuell siehts aber wohl wirklich so aus, als ob die Rotationen bei den zwei Parteien in eine Richtung ausschlägt die aufzeigt das die Russen keine Reserven mehr hinter der Front haben.Saku Koivu hat geschrieben: Was eher auf eine erfolgreiche Aktion der Russen zu werten ist. Denn durch die Nord/Ostfront wurde Material und Truppen der Ukraine dort gebunden wo die Ukraine es am wenigsten brauchen kann.
Das könnte hinkommen. Vor allem muss man ja auch bedenken, dass viel Material zur Verfügung gestellt wird, das sonst ausgemustert würde. Himars-Raketen haben afaik 8 Jahre shelf-life, dann müssen sie vernichtet werden, weil wohl der Feststoffbrennstoff irgendwann zerbröselt. Bradleys wohl ca. 30 Jahre.Cassy O'Peia hat geschrieben:Ich habe mal was gehört, dass die US-amerikanische Unterstützen gerade mal 1 % vom Militärhaushalt betragen soll. Dies allerdings ohne Anspruch auf Richtigkeit.
Eigentlich is genau das Gegenteil der Fall.Maxi AEV hat geschrieben:Ein weiterer Punkt, der erklärt, warum die Gegenoffensive nicht so erfolgreich ist, wie erhofft: All die ukrainischen Soldaten die in NATO Staaten ausgebildet werden, werden natürlich auch nach NATO Doktrin ausgebildet. Und nach NATO Doktrin ist Luftüberlegenheit bzw. -hoheit die Devise Nummer 1. Alle taktischen Schulungen seitens der NATO setzen Luftüberlegenheit voraus, aber die hat die Ukraine nicht (Russland zugegebenermaßen auch nicht). Das ist ein komplett anderer Kampf als den die NATO versucht den Ukrainern zu lehren. Anstatt Luftüberlegenheit gibt es massive Einsätze von Drohnen, Minenfeldern und Schützengräben. Ich kann das deshalb schon nachvollziehen, wenn Einheiten ihre westliche Ausbildung erstmal in den Hintergrund stellen, wenn sie merken, dass diese in den meisten Fällen einfach nicht anwendbar ist. Und was tut der Ukrainer dann, wenn er zu dieser Einsicht gelangt ist: Er greift auf das zurück was er bereits kennt und was er aus den 18 Monaten Krieg gelernt hat.
Naja... "Laut CNN schreibt Issacson.."unparteiischer hat geschrieben:Was ein Honk:
https://www.heise.de/news/Angst-vor-Ato ... 98301.html
Nein, es ist schon eine Mischung aus beidem. Hör dir die Erfahrungsberichte an von denjenigen, die hier bei uns oder in Großbritannien trainiert wurden und dann an die Front kamen. Der "Lernstoff" ist an der Front nur bedingt anwendbar, deswegen der Fall zurück in alte Muster.Saku Koivu hat geschrieben:Eigentlich is genau das Gegenteil der Fall.
Die Ukraine is in die alte Sovjet Taktik zurück da die alte Garde nur diese kennt. Und das funktioniert eben nicht.
Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich sage ja überhaupt nicht, dass die alten Muster der Ukraine helfen, im Gegenteil. Ich nannte nur einen weiteren Grund dafür, warum die Gegenoffensive nur schleppend vorankommt und sage nur, dass ich es aus einer gewissen Sicht nachvollziehen kann, wenn die Ukrainer zu dem zurückkehren, das sie kennen, wenn sie merken, dass der NATO Stoff an der Front keine Anwendung findet. Dass das oft nicht die beste Lösung ist, ist ja klar.Saku Koivu hat geschrieben:Alte Muster sind Quantität gewinnt. Wie soll das der Ukraine helfen? Wohin das "alte Muster" geführt hat sehen wir aktuell. Die Russen werden IMMER mehr Soldaten und Material an die Front schmeissen können als die Ukraine. Und dann wird die Ukraine verlieren.
Absolut korrekt, aber die Taktik/Doktrin der NATO ist in diesem Krieg nicht bzw. nur bedingt anwendbar. Die Ausbilder bei der NATO haben noch nie einen Krieg dieser Art geführt, es gab keine Schützengräben in der Art und Anzahl wie wir es in der Ukraine sehen, keine kilometerweiten Minenfelder, etc. Gegen Aufständische und mehr schlecht als recht ausgebildete Truppen im Nahen Osten zu kämpfen ist das eine, gegen einen Staat wie Russland ist da schon ein anderes Kaliber. Die meiste Zeit Kriege in Städten und anderen urbanen Gegenden zu führen, ist dann doch was anderes als auf flachem Boden wie es jetzt die Ukraine tut. Abgesehen davon dass diese paar Wochen nicht viel mehr als ein Crash Kurs sein können.Saku Koivu hat geschrieben:Die Taktik der NATO is jedem überlegen. Ein "ich hab mehr und deswegen mach ich euch alle platt!" verliert gegen jeden gut ausgebildeten Kommandotrupp.
Das bedeutet aber auch das man das Material nicht sinnlos an der Front verheizen sollte. Haben sie anscheinend auch begriffen. Ebenso die Russen. Dort werden Kampfpanzer ebenfalls primär als Feuerunterstützung verwendet.Maxi AEV hat geschrieben:Gerade weil es für die Ukraine unter diesen Umständen nicht möglich ist, einen Krieg zu führen, wie es die NATO tun würde, ist es umso wichtiger ihnen mit qualitativ besserem Material einen Vorteil zu verschaffen.