AZ vom 02.12.03

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Pantherjoe
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AZ vom 02.12.03

Beitrag von Pantherjoe »

[size=18px]Der Trainer blickt gerne nach oben[/size]
Benoit Laporte mit den Leistungen der Panther zufrieden


Große Kulisse = Heimniederlage: so lautete die Gleichung in den vergangenen Jahren beim AEV. Doch dieses Mal zeigten die Panther vor knapp 6000 Zuschauern keine Nerven und gewannen 7:3 gegen Nürnberg. „Der Sieg gegen die Ice Tigers ist vielleicht ein bisschen zu hoch ausgefallen, denn bis zum 4:3 war alles offen. Insgesamt war es ein perfektes Wochenende für uns“, sagte AEV-Manager Karl-Heinz Fliegauf und spielte auch auf das 5:3 am Freitag in Freiburg an.
Am Freitag kommt Düsseldorf

Eine ähnlich gute Kulisse wie gegen die Franken erhofft sich der Manager für den kommenden Freitag, wenn die Düsseldorfer EG um 19.30 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion zu Gast ist. „Die Metro Stars mit unserem ehemaligen Publikumsliebling Tommy Jakobsen sind ein attraktiver Gegner und ebenfalls ein direkter Konkurrent um die Play-Off-Plätze“, blickt der Manager auf die nächste Aufgabe.

Gegen die DEG und im Auswärtsspiel am Sonntag bei den Hannover Scorpions soll auch wieder Rick Girard auf dem Spielberichtsbogen auftauchen. Der Kanadier war zwar bereits am Donnerstag vergangener Woche nach einem Todesfall in seiner Familie wieder aus Kanada zurückgekehrt, doch Benoit Laporte verzichtete auf seinen Stürmer. „Er hat fast zwei Wochen lang nicht trainiert. Und da wir ansonsten komplett waren, wollte ich nichts riskieren“, erklärt der Trainer.

Während Manager Fliegauf in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga nur auf den Abstand zu den Teams außerhalb der ersten acht Play-Off-Ränge achtet, blickt Benoit Laporte auch gerne an die Spitze. „Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass wir mit einem Sieg mit dem Tabellendritten Nürnberg gleichziehen können. Einer von uns muss ja nach vorne schauen“, sagte der AEV-Coach, der sich auch von einem frühen 0:1-Rückstand gegen die Franken nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Ich war mir ganz sicher, dass wir nicht 0:1 verlieren würden, sondern noch unsere Tore machen.“

Mit der Bilanz nach der Länderspielpause ist Lothar Sigl zufrieden. „Vor dem Deutschland-Cup waren wir drauf und dran, ein Problem zu bekommen. Aber die Mannschaft hat sich gefangen und spielt wieder auf hohem Niveau“, sagt der Panther-Sportdirektor. Zwei (Kassel, Freiburg) von vier Auswärtsspielen wurden gewonnen und auch in Krefeld (3:4 n.P.) gingen die Augsburger nicht ganz leer aus.

Die Heimpartien gegen die Top-Acht-Mannschaften aus Frankfurt und Nürnberg gewann der AEV souverän. „Unsere Stärke ist unsere Ausgeglichenheit. In Freiburg schießt Bob Wren zwei entscheidende Treffer. Und gegen Nürnberg machen wir sieben Tore und unserem Topscorer Wren gelingt weder ein Tor noch eine Vorlage. Wir sind eben schwer auszurechnen“, lobt der Hauptgesellschafter der Panther-GmbH seine Angestellten. Sehr wohl berechenbar bleiben die AEV-Profis für die eigenen Anhänger. Nur eines von zwölf Heimspielen ging verloren, und das erst nach Penaltyschießen.

Debakel an der Brehmstraße

Mit der Düsseldorfer EG, die am Freitag nach Augsburg kommt, hat der AEV noch eine Rechnung offen. „Das war eines der wenigen Spiele in dieser Saison, das wir sehr früh verlorenen hatten und in dem wir letztendlich chancenlos waren“, erinnert sich Manager Fliegauf an das 1:7 an der Brehmstraße, das zugleich die bisher höchste Saison-Niederlage für die Panther bedeutet.

Toller Erfolg für Duanne Moeser bei der von Radio RT.1 durchgeführten Wahl des „größten Augsburgers“. Da landete der Panther-Profi mit 13 Prozent der abgegebenen Stimmen hinter Jakob Fugger (32%). Auf den dritten Platz kam Rudolf Diesel mit elf Prozent.
Pantherjoe
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Trauer um treuen Fan
Jakob Both stirbt während des Spiels gegen Nürnberg


(ms). Wie in Teilen unserer gestrigen Ausgabe berichtet, starb während des Heimspiels am Sonntag gegen Nürnberg der zweite Vorstand des ersten AEV-Fanclubs, Jakob Both (5 8) . „Er erlitt im zweiten Drittel einen Herzanfall. Wir haben 45 Minuten lang versucht ihn mit allen Möglichkeiten zu reanimieren. Aber es ist uns nicht gelungen“, sagte Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Sowa, der Jakob Both zusammen mit Dr. Robert Glötzinger versorgte.

„Wir ringen alle noch mit unseren Gefühlen. Jakob war jahrzehntelang ein treuer AEV-Fan, hat auch die Spiele der Amateure besucht und half bei Nachwuchsspielen als Betreuer mit. Wir haben einen guten Freund verloren“, sagte Bernhard Kopp, erster Vorsitzender des Fanclubs.

Auch die Panther-Profis bemerkten die dramatische Rettungsaktion, da sich der Sanitätsraum im Curt-Frenzel-Stadion genau gegenüber der Kabine der Mannschaft befindet. „Die Spieler haben das mitbekommen und deshalb herrschte nach dem Spiel gedrückte Stimmung in der Kabine. Da ist ein Spiel und ein Sieg absolute Nebensache“, erklärte Manager Fliegauf.
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