Quelle: www.hockeyweb.de vom 28.02.07

Finnland ist Weltmeister - unter dem Eis

Duisburg, 28.Februar 2007

Finnland ist Weltmeister! Auf dem Eis? Nein darunter. Im Kärntener Weißensee kämpften acht Mannschaften um den Titel im Unterwasser-Eishockey. Klingt skurril, ist es auch. Das Wasser misst gerade einmal zwei Grad, auf ihm schwimmt eine Eisdecke – und die Spieler, zwei pro Team – hüpfen durch ein Loch in der Eisdecke ins kalte Nass. Der Puck besteht aus Styropor, damit er oben unter der Eisdecke schwimmt. Die Taucher tragen Neopren-Anzüge, haben einen Eishockeyschläger dabei – aber kein Atemgerät. Es muss also schnell gewechselt werden. So wie im richtigen Eishockey. Das Tor steckt übrigens verkehrt herum im Eis.

Erfinder dieser kuriosen Eishockeyvariante ist Christian Redl. Kein Wunder, dass er auf diese verrückte Idee kam. Schließlich ist Redl Weltrekordhalter im Streckentauchen unter Eis. Erlaubt ist natürlich auch der Körpereinsatz. Der Griff zur Taucherbrille gehört zu den strafwürdigen Vergehen des Regelwerks im Unterwasser-Eishockey.

Das Spielfeld ist freilich kleiner als im „Oben-auf-dem-Eis-Hockey“. Acht mal sechs Meter sind es – dafür ist das Spiel dreidimensional möglich. Gespielt wird dreimal zehn Minuten.

Im Endspiel gewann das finnische Team mit Jari Kokonen und Timo Kinonen mit 7:4 gegen Österreich; für die Alpenrepublik trat der Erfinder Christian Redl gemeinsam mit Jaromir Foukal an. Dritter wurde die Slowakei vor Polen. Auch Deutschland war vertreten – die „Nationalspieler“ bei der ersten Unterwasser-Eishockey-WM waren Phillip von Heydebreck und Mark de Costa Jütte.
Finde ich ne gute Idee,das mit der Taucherbrille hat mich besonders zum Schmunzeln gebracht!! ;-)

Und hier noch ein Bild:

http://www.hockeyweb.de/events/gfx_uw/uweishockey8.jpg

MFG,
pete