Wie soll das organisiert werden?
Zuhause oder in Stadtteil-Testzentren?
Selbsttest oder von Fachkräften durchgeführt?
Wie soll das organisiert werden?
Zuhause oder in Stadtteil-Testzentren?
Selbsttest oder von Fachkräften durchgeführt?
Nicht jeder Elternteil ist so verantwortungsvoll wie du oder andere, die sich da wirklich drum kümmern. Und nein ich mein das überhaupt nicht ironisch.
Es gibt aber leider einen Haufen, die das nicht so eng nehmen. Schau dir doch die kaufbaren negativen Tests bzw Maskenbefreiungen an, oder was Dome erwähnte. Außerdem gibt es abseits unserer heilen Welt auch viele Kinder in Betreuungseinrichtungen, da ist es wahrscheinlich einfacher und sicherer den Test in der Schule durchzuführen. Ich würde den Test in der Schule als das geringere Übel betrachten aktuell.
Heute kam eine Email von der Schule in der ein Update des LRA bekannt gegeben wurde:
Eine Einwilligung zu Selbsttests sei jetzt nicht mehr erforderlich. Heißt im Umkehrschluss: Wenn man damit nicht einverstanden ist und KEIN negativer Test vorliegt, kann man sein Kind einfach zuhause lassen.
Auszug hieraus:
Das geht schon in eine sehr bedenkliche Richtung wie ich finde.Wenn Sie Ihr Kind vom Präsenzunterricht befreien lassen, kann es auch nicht an Leistungsnachweisen teilnehmen. Bitte setzen Sie sich mit der zuständigen Lehrkraft in Verbindung wie Sie generell an die Schulmaterialien kommen. Ein Anspruch auf bestimmte Angebote besteht nicht ( die Lehrkraft kann ja nicht zusätzlich zum Präsenzunterricht einen Distanzunterricht anbieten und das Ganze dann noch in 2 Gruppen...)
Bei uns geht nur der älteste in den Präsenzunterricht
klasse 12
Was ist daran "bedenklich"? Man muss sein Kind nicht testen lassen, ist es nicht das, was "Ihr" gefordert habt?
Und wenn es nicht nachweisen kann, dass es nicht ansteckend ist, dann darf es andere nicht gefährden und muss entsprechend zuhause bleiben. Dass damit Nachteile verbunden sind ist logisch, denn gleichzeitig Präsenz- und Fernunterricht zu geben funktioniert nicht, das haben einige Lehrer (und Schüler) schon erfahren müssen.
Aber vielleicht entscheiden sie ja doch noch anders.
Kommentar aus der SZ:
"Nach einem halben Jahr Wischiwaschi-Maßnahmen ist eine Pandemie-Müdigkeit eingetreten, die nicht mal mehr Hilferufe aus den Krankenhäusern durchbrechen. Es wird Zeit für harte Maßnahmen wie im Frühjahr 2020.
Um Deutschlands aktuellen Stand in der dritten Corona-Welle zu beschreiben, reicht dieser Satz von Gesundheitsminister Jens Spahn aus der Bundespressekonferenz am Freitag: "Wenn manche schon die Einschätzung der Lage nicht teilen, dann wird es natürlich schwierig." Wahrscheinlich wird es nicht nur schwierig, sondern aussichtslos, die dritte Welle noch zu brechen. Denn was nötig wäre, um die Infektionszahlen nachhaltig zu senken, geht weit über das hinaus, was etwa CDU-Chef Armin Laschet sich unter seinem "Brücken-Lockdown" vorstellt. Und es fordert jeden Einzelnen, sein Verhalten zu hinterfragen."
https://www.sueddeutsche.de/meinung/...down-1.5259702
Wer ist "Ihr" und was hat "ihr" gefordert?
Was daran bedenklich ist? Das ist Schulpflicht quasi außer Kraft gesetzt wurde und Problemkinder jetzt komplett den Bach runter gehen.
BTW:
München steht kurz davor die Notbremse, die letzte Woche aufgrund der vollkommen irrelevanten Zahlen der Osterfeiertage für nicht mehr erforderlich empfunden wurde, wieder aktivieren zu müssen. (Q: B5 akt.)
Die Horde Affen, die ich letztens noch in Tsavo Ost fotografiert habe, war deutlich organisierter.
Falls du es nicht mitbekommen hast, das war sie bereits letztes Jahr, mehrmals.
Was das mit deinem zweiten Teilsatz zu tun hat versteh ich aber nicht. Denn das ist in meinen Augen eine ungültige Verkettung. Was hat das nur im Ansatz mit Problemkindern zu tun?
Lieber mach ich erstmal für 80%, dass es funktioniert und kümmer mich dann um die restlichen Problemfelder, als dass ich nichts tute bis die 100% annähernd geregelt sind und mich dann wundere, dass es schon zu spät ist.
- - - Aktualisiert - - -
Auch das war zu erwarten. Aber so sind die Regeln nun mal festgeschrieben. Was meinst, was das für ein Geschrei und Gekeife der Querdenker und sonstiger Interessengruppen gewesen wäre, hätte man (illegal) die Beschränkungen mit Verweis auf die Feiertage nicht aufgehoben. Aus Infektionssicht wäre es wohl richtiger gewesen, aber juristisch halt nicht. Und das ärgert mich mittlerweile maßlos, dass selbst nach einem Jahr noch keine sauberen juristischen Grundlagen für Fall A, B, C und D (als Beispiel) geschaffen wurden. Da wird immer nur mit der heißen Nadel reagiert.
Das ist doch langsam mehr als klar, vor einem Jahr waren alle Straßen leer gefegt, keiner traute sich auf die Straße. Heute ist der Aldi brechend voll, Parkplätze schwierig zu finden...
Jetzt wird sichtbar das Spahn ne geldgierige Niete ist, seine Parteikollegen sich an der Pandemie bereichern, und sämtliche Politiker dank Wahljahr nur ihre Wiederwahl im Kopf haben. Und denen soll jetzt vertraut werden ?
Ich habe mehr als Verständnis für jeden der die Schnauze aus welchen Gründen auch immer total voll hat.
Die hochgelobten Pflegekräfte werden im Stich gelassen, was machte Spahni schon 2018, er sucht in anderen Ländern wie etwa Albanien/Kosovo nach Pflegekräften. Kapitalismus gewinnt.
Dem noch vorhandenen Intensiv- und Pflegepersonal werden Stunden aufgebrummt, alle über ihrer Leistungsgrenze, mittlerweile gibts nicht mal mehr Applaus.
"Ihr" sind, ich nenne sie Mal coronakritische Eltern, die ihre Kinder nicht testen lassen wollen, und für die es andererseits das wichtigste ist, dass ihre "Problemkinder" untertags untergebracht sind, damit sie sich in der Arbeit anstecken können. Weil "es wird ja so schlimm nicht sein, außerdem hat nicht schon einmal jemand Herdenimmunität erwähnt? Und Kinder sind sowieso nicht ansteckend."
Anscheinend doch.
Ihr also. Okay
Es gibt ja eine Studie des RKI das Schulen keine Pandemie Treiber sind.
Quellenangabe: https://www.tagesschau.de/inland/cor...n-rki-101.html
Da ich einige Lehrer und Erzieher kenne, die an COVID-19 z.T. ernsthaft erkrankten, glaube ich an den Tagesschau-Text (der übrigens vom Februar ist, such mal Neues zum Thema) eher nicht. Bis auf den Schluss.
Und zu "Ihr" empfehle ich sich mal das durch den Kopf gehen zu lassen, was Rigo Dome oben über Eltern-WhatsApp-Gruppen schrub. Diese "Ihr" sind nicht so wenige.
Dann also Lockdown. Bin ich bekanntlich bei Dir.
Nicht nur wegen den überarbeiteten Pflegekräften, sondern auch wegen Lehrern und Erziehern, die sich an den Kindern anstecken, und die zusätzliche stressige Arbeit haben wegen Corona. Wegen allen Arbeitnehmern, die sich im ÖPNV und in der Arbeit anstecken. Wegen uns allen.
Weiter im SZ-Text, wird ja oft nur gelesen was direkt im Forum steht:
"Es gab in Deutschland seit fast einem Jahr keinen echten Lockdown. Und erst recht keinen, der jetzt, da die ansteckendere und gefährlichere Variante B.1.1.7 für einen Großteil der Neuinfektionen verantwortlich ist, das Ruder noch herumreißen könnte.
(...)
Was es braucht, sind Home-Office-Pflicht, Distanzunterricht und Ausgangsbeschränkungen
Nach einem halben Jahr Wischiwaschi-Lockdown ist eine Pandemie-Müdigkeit eingetreten, die offenbar nicht mal mehr die Hilferufe aus den Krankenhäusern zu durchbrechen vermögen. Dort liegen aktuell 4500 Menschen mit Covid-19 auf den Intensivstationen, zuletzt kamen innerhalb von zwei Wochen 1000 neue Fälle dazu. Zum Höhepunkt der ersten Welle, als kaum einer den Sinn von strengen Maßnahmen anzweifelte, waren es 3000 Intensivpatienten.
Deshalb bräuchte es jetzt ein paar Wochen flächendeckendes Runterfahren wie im Frühjahr 2020 - Home-Office-Pflicht, Distanzunterricht, Ausgangsbeschränkungen -, flankiert von verpflichtenden Tests, wo sich Kontakte nicht vermeiden lassen. All das würde nur etwas bringen, wenn genauso viele Menschen mitziehen wie zu Beginn der Pandemie."
Nein, aber die vom Februar ist überholt. Lies mal das:
https://www.rnd.de/gesundheit/b117-w...O377EXD6I.html
Britische Coronavirus-Variante: Sind Kinder und Jugendliche besonders anfällig für B.1.1.7?
- In Kitas und Schulen kommt es aktuell zunehmend zu Corona-Ausbrüchen.
- Auslöser für die Infektionen ist vor allem die britische Virusvariante B.1.1.7, die in Deutschland vorherrscht.
- Der mutierte Erreger steht schon seit Längerem in Verdacht, besonders junge Menschen zu infizieren.
Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland infizieren sich mit dem Coronavirus. Wie aus den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht, ist die Sieben-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der unter 14-Jährigen deutlich gestiegen: Waren es in der achten Kalenderwoche (22. bis 28. Februar) noch durchschnittlich 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, sind es in der elften Kalenderwoche (15. bis 21. März) bereits mehr als 110 neue Fälle gewesen."
Britische Virusvariante macht Kinder und Jugendliche infektiöser
Kinder und Jugendliche können zudem genauso infektiös sein wie Erwachsene – selbst wenn sie mehrheitlich nur asymptomatische Krankheitsverläufe aufweisen. Das heißt, sie können gleichermaßen andere mit dem Coronavirus anstecken. Weil die britische Mutante leichter übertragbar ist als der bisherige Virustyp, sind folglich jüngere Menschen infektiöser.
„Die Kinder stecken sich an, gehen nach Hause, infizieren ihre Eltern, die es wiederum an ihren Arbeitsplatz tragen“, sagte der Medizinprofessor und Public-Health-Experte Dirk Devroey von der Freien Universität Brüssel dem „Spiegel“. Er bezeichnete die Schulen als „Motor des Infektionsgeschehens“ in Belgien.
Geändert von Augsburger Punker (10.04.2021 um 10:40 Uhr)
Neu:
https://www.spektrum.de/news/mehr-ki...iziert/1857178
Die Screening-Studie namens »Fr1da« unter Leitung von Anette-Gabriele Ziegler untersuchte ursprünglich Kinder in Bayern anhand von Blutproben auf Frühmarker von Diabetes Typ 1. Mit Beginn der Coronakrise 2020 erweiterten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Studie auf Antikörper gegen Sars-CoV-2. Nach der ersten Welle wiesen sie dabei in 0,87 Prozent der Proben entsprechende Antikörper nach. Schon damals waren bayernweit damit sechsmal mehr Kinder mit dem Virus infiziert, als über PCR-Tests nachgewiesen worden waren.
Dieser Anteil hat sich in der Zwischenzeit deutlich erhöht. Vorschulkinder wiesen im Testzeitraum zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 eine Antikörperhäufigkeit von 5,6 Prozent auf. Bei Schulkindern, die von November 2020 bis Februar 2021 getestet wurden, lag der Wert sogar bei 8,4 Prozent. Als Grund für die starken Unterschiede zwischen dem Antikörper-Screening und den PCR-Tests vermuten die Wissenschaftler, dass die Erkrankung bei Kindern sehr häufig symptomfrei oder -arm verläuft, weshalb sie nicht getestet werden.