Du meinst also die Problematik des Vaters von Patriot?
Das is halt schon ein Thema. Allerdings ist da kein Krebs, Virus oder Blutgerinnsel schuld, sondern ausschließlich unsere Politik.
Du meinst also die Problematik des Vaters von Patriot?
Das is halt schon ein Thema. Allerdings ist da kein Krebs, Virus oder Blutgerinnsel schuld, sondern ausschließlich unsere Politik.
Etwa seit Mitte Februar gehen die Neuaufnahmen in den Intensivstationen also bundesweit wieder kontinuierlich nach oben. Grafische Darstellung dazu: https://www.datawrapper.de/_/7DVYb/Kalenderwoche Neuzugänge ITS gesamt (KW)
40 399
41 605
42 738
43 1446
44 2184
45 2871
46 3341
47 2948
48 3180
49 3433
50 4117
51 4578
52 5066
53 4790
01 4372
02 4354
03 3441
04 3087
05 2972
06 2287
07 2055
08 2119
09 2116
10 2389
11 2360
12 2696
Kurze Frage: Wie erklärt sich das, wenn die Inzidenz eigentlich Mitte Februar einen Tiefststand hatte? Durch schlimmere Verläufe durch Mutationen?
Ich schaue mir halt immer speziell die Uniklinik an, unter Berücksichtigung, dass die Inzidenzen erst seit Mitte Februar wieder steigen dementsprechend den Monat März, dazu die Zahlen aus der Uniklinik:
März 2021
Datum COVID-Normalstation COVID-Intensivstation Kinderklinik Augsburg &
Mutter-Kind-Zentrum SchwabenGesamt 28. 27. 26. 28 22 50 25. 27 21 48 24. 28 23 51 23. 26 20 46 22. 28 21 49 21. 20. 19. 33 22 55 18. 38 21 59 17. 38 22 60 16. 36 22 58 15. 42 20 62 14. 13. 12. 44 22 66 11. 50 20 70 10. 50 20 70 9. 58 20 78 8. 63 19 82 7. 6. 5. 60 20 80 4. 55 23 78 3. 59 21 80 2. 64 22 86 1. 60 22 82
Zusätzlich habe ich vom RKI eine Grafik gesehen für die Bayernweite Kapazität an Intensivbetten, die auch nicht nach unten gegangen ist, das war aus Intensivregister. Aber keine Ahnung, ob das vielleicht daher kommt, dass Kapazitäten erhöht wurden oder ähnliches.
Und dann muss ich auch sagen, wenn ich mir die bundesweiten Zahlen so anschaue: Zwischen KW 6 und 11 sehe ich jetzt keinen kontinuierlichen Anstieg. Wobei die Zahlen aus KW12 natürlich beunruhigend sind.
Und als letztes: Ich finde die tatsächliche Belegung interessanter, als die Neuzugänge. Einfach weil ich nicht weiß, wie lange Leute auf der Intensiv liegen und dementsprechend wie ausgelastet die dort sind.
Aber das nur meine Meinung.
Geändert von Dibbl Inch (29.03.2021 um 08:47 Uhr)
Was ich von einer Freundin, die auf Station arbeitet, sagen kann ist, dass sie schon gut belegt sind, aber dass denen langsam das Personal ausgeht. Das Personal ist einfach durch und die klappen reihenweise zusammen und fallen aus. Seit Weihnachten sind bei Ihr jetzt auch gut 100 Überstunden dazugekommen. Es bringt nicht viel, wenn einer im Bett einen Liegeplatz kriegt und die, die da sind, sich um immer mehr Betten kümmern müssen. Das schlägt sich halt nicht in Statistiken über Bettenbelegungen nieder.
Da die alten Leute mittlerweile mehrheitlich geimpft sind werden die Betten - intensiv und normal - jetzt verstärkt mit jüngeren Corona-Patienten belegt. Auch Long-COVID ist ein Arschloch...
Hier mal ein Auszug aus der SZ, wo ein Klinikleiter spricht:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen...icht-1.5248905
Genauso wie die Sieben-Tage-Inzidenz, steigen auch die Patientenzahlen mit Covid-19 wieder an. Mehr als 170 Betten sind zurzeit in München mit Covid-Patienten belegt. Anfang März waren es noch 113.An der München Klinik behandelt man wieder rund 50 Covid-Patienten. Im Februar seien es deutlich unter 30 gewesen, sagt Fischer.Ich hab die Zahlen jetzt mangels Zeit nicht nachgeprüft, hoffe aber auf journalistische Sorgfalt.Hinzu kommen zwei Komponenten: Erstens werden die Patienten immer jünger, auch, weil viele Alte schon geimpft sind. Laut Hinzmann sind sie eine gute Dekade jünger im Vergleich zur zweiten Welle. Und das bedeutet, dass, falls sie schwer erkranken, sie im Durchschnitt länger auf der Intensivstation liegen - einfach, weil man bei Jüngeren mehr Therapiemöglichkeiten hat.
Ich hab zwei Ärzte im Freundeskreis, einer in einem kleinen Krankenhaus im Allgäu der sogar auf einer Coronastation arbeitet, aber da ist seit Monaten garnix los, der andere am Bundeswehrkrankenhaus in Ulm auf Intensiv, der kann mir die Belegung nach der Frühbesprechung sogar tagesaktuell mitteilen, da sind immer so zwischen 8 und 10 Coronafälle die grad behandelt werden.
Es belastet die Intensivversorgung generell, da man die Intensivstation in Corona und nicht Corona aufgeteilt hat und in der Coronaabteilung im Vergleich viel weniger los ist als auf der normalen Intensiv, wo man aber jetzt weniger Kapazität hat.
Mitte Februar war der Tiefpunkt an gemeldeten Neuinfektionen, aber die Neuzugänge im Krankenhaus für den Zeitraum haben sich ja noch irgendwann im Januar infiziert. Den Tiefstand bei der Intensivbelegung siehst du in der ersten Märzwoche. Ab Mitte Februar gingen die Infektionsmeldungen langsam wieder nach oben und damit dann auch die Belegung.
21 Krankenhäuser sind im Jahr 2020 in Deutschland geschlossen worden.
Sowas macht man halt, wenn eine schlimme Pandemie grassiert.
Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen:
Vor 3,5 Wochen einen Unfall gehabt und Intensivmedizin benötig. Das erste Krankenhaus hat mich aufgrund von Überfüllung durch Corona abgelehnt und erst im zweiten Krankenhaus habe ich das letzte Intensivbett bekommen (die haben aber nur eine Intensivstation für Nicht-Corona-Patienten). Glücklicherweise ist alles gut gegangen, aber wenn der Notfall-Chirurg sagt, dass du Glück hattest und 10 Minuten später vielleicht schon zu spät gewesen wäre, dann merkst du halt am eigenen Leib, dass Corona echt gefährlich sein kann ohne Corona zu haben. Und das kann halt mit den aktuellen Infektionszahlen, die ja immer weiter steigen, bald wieder der Fall sein.
Schlimmer ist es allerdings schon in Frankreich. Da können wohl ab nächster Woche keine neuen Intensivpatienten mehr aufgenommen werden... (laut einem Interview in den Tagesthemen von Vorgestern, wenn ich mich Recht erinnere)
In der Lügenpresse gibt's eine Liste mit Infos zu jedem einzelnen davon.
Das ist halt, wie wenn jetzt das Krankenhaus in Bobingen oder Schwabmünchen pleite geht. Mit der Pandemie haben die wenig bis nichts zu tun.
Die Krankenhäuser wären nicht zu, wenn staatlich und finanziert.
Andere Frage : irgendwie widerspricht sich das "intensiv überfüllt" mit einigen Aussagen /Beobachtungen hier.
Kann es theoretisch sein, daß der für Corona reservierte Teil der intensiv als "belegt, da nicht verfügbar" bewertet wird, auch wenn die gar nicht belegt sind?
Würde ich so nicht sagen. Dass Privatisierung ein zweischneidiges Schwert ist und im Gesundheitswesen diverse Missstände herrschen, das steht denke ich außer Frage. Das ist aber eher was für den Politik-Thread, unabhängig von Corona
Das würde das Intensiv-Register ja ad absurdum führen. Ich denke eher, dass das einfach daran liegt, dass man hier halt von wenigen Einzelfällen berichtet, bei denen es gerade/vor zwei Wochen noch gut aussah.
Um das mal einzuordnen:
In 2019 gab es 1914 KKHs, in 2009 2084 (Patientenzahl 494k vs 503k)
Bevor jetzt suggeriert werden soll, dass das ein dramatischer Vorgang wäre, das ist ein recht normaler Wert...
Zudem mal ganz grundsätzlich: Man kann aufgrund einer Pandemie auch nicht einfach irgendwelche KKHs auflassen, die völlig hinüber sind oder geplant geschlossen wurden inklusive aller Personalthemen und und und, weil irgendwer ein Problem damit hat, oder grad ne schicke Statistik für seine Argumentation sucht.Du hast noch nicht einmal was über Fachrichtungen, Neueröffnungen (ich hab nämlich noch keine offiziellen Statistiken netto in 2020) oder Gesamtpatientenzahl oder gar Intensivversorgung wie auch Pflegepersonal geschrieben. Könntest du bitte ein ganz klein wenig aufhören nur polemische stimmungsmachende Kommentare abzusondern. Schreibe gut recherchiert und reflektiert oder schreib dann halt auch mal nicht. Ich hab dich ja kennengelernt und du machst zumindest einen recht netten Eindruck. Wir versuchen hier auch ein bischen einen vielfältigen Eindruck zu erhalten über verschiedene Stimmungslagen und Meinungen (wobei auch wir kritisch und verunsichert und noch den restlichen Blumenstrauß an Emotionen sind) und da muss man nicht mit Gewalt nur seine eigene kleine Sicht reinzupressen wie blöd. Echt nervig....
Ist es nicht immer so das man die Statistik nimmt die einer Sache dienlich ist ?
Den Beitrag zu den Krankenhausschließungen kann/konnte man in der ARD bei plusminus sehen evtl ist der ja noch in der Mediathek und da war glaube ich von knapp 1000 Angestellten die das Gesundheitswesen aufgrund der Schließungen verlassen haben die Rede.
Aber hier geht es doch schon seit geraumer Zeit nicht mehr um eine Meinung sondern nur noch darum jemand auf Grund seiner Meinung zu verurteilen.