Stimmt. Nicht zu viel ...nicht daß es wie in Finnland ausartet.
12 Euro ist natürlich ein Witz. Bei meinem Vertrag bin ich nach 180 Minuten zuzüglich 3,60 Euro pro Stunde los. Da tun dann solche Hirnpfürze, anderen die laden wollen/müssen die Säulen zu blockieren nur weil man den ganzen Tag sein Auto da stehen lassen will, richtig weh.
Geändert von Cassy O'Peia (25.08.2022 um 12:53 Uhr)
Und das ist auch völlig legitim und der richtige Gedankengang meiner Meinung nach. Allerdings muss man für die Reichweite auch nicht ganz so hoch ins Regal greifen.
Bezüglich der öffentlichen Ladesäulen teile ich die Bedenken. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass irgendwo eine frei ist und selbst wenn man vorher plant (ich kann dazu übrigens die Mobility+ App von enBW empfehlen - die gibt einen guten Überblick darüber wie viele es wo gibt und auch ob sie belegt sind) kann diese Planung schon hinfällig sein wenn man ankommt, da entweder jemand anderer in der Zwischenzeit eingesteckt hat, die Säule zugeparkt oder sogar defekt ist.
Das wird wohl auch eher noch problematischer werden in Zukunft weil der Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht annähernd mit den Zulassungen neuer Stromer mithält.
Öffentliche Säulen in der Stadt nehme ich daher mit wenn sich die Gelegenheit ergibt aber damit planen oder mich gar drauf verlassen würde ich nicht.
Eigentlich hängt es eher daran, ob man zuhause oder in der Arbeit laden kann und wie weit die Strecken sind die man normalerweise fährt.
Was allerdings auch berücksichtigt werden sollte sind die Schnelllader, die ja genau für den Anwendungsfall, dass man mal eine "weitere" Strecke zurücklegen will gedacht sind. Die Probleme der normalen, langsamen Ladesäulen kann man dort theoretisch auch haben, in der Praxis verhält es sich aber schon alleine wegen der deutlich kürzeren Ladezeiten anders. Auf die verlasse ich mich auch und bislang ohne jede Probleme. Je nach Strecke steht man an denen auch nicht lange - wenn man z.B. auf dem Rückweg vom Ausflug nur etwas nachladen muss um wieder heim zu kommen ist man da auch oft mal nach 10 Minuten wieder weg (natürlich individuell abhängig von der Strecke, der Ladeleistung des Fahrzeugs, etc.).
Diese werden auch (ich glaube sogar inzwischen von jedem Fahrzeug) in der Navigation berücksichtigt, so dass man selber nicht planen muss oder das nur macht wenn man die Planung anpassen will (z.B. nach Kosten, die ja anbieterabhängig sind).
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Es gibt sogar Anbieter bei denen keine Blockiergebühren anfallen, z.B. Bonnet. Meist ist aber die maximale Ladezeit ohnehin durch die Beschilderung begrenzt.
Also ich habe nach 4 Stunden eine Blockiergebühr aber da ist die Kiste bereits schon voll.
PHEV Förderung fällt nun auch weg:
Plugin-Hybrid-Autos werden nicht mehr vom Staat gefördert. Für die Umwelt ist das ein Segen.
Fehler 1 das Gewicht, Fehler 2 dieser Laborwert.So wird etwa ein BMW X5 45e (ein SUV), der leer immerhin 2,5 Tonnen wiegt, mit einem Durchschnittsverbrauch von knapp zwei Litern angegeben.
Dass kaum geladen wird bei Firmenwagen hat auch mit dem albernen Ausbau der Infrastruktur zu tun. Ich wüsste in Göggingen genau null Lademöglichkeiten die zu Fuß unter 10 Minuten erreichbar wäre. Gerade im Winter, wo die reale Reichweite vielleicht 30 km sind und durch das Typ 2-Stecker System warten zu lange dauert, lade ich meinen auch gar nicht mehr. Ich hab nicht mal mehr ne Ladekarte. Welche wäre eigentlich überhaupt halbwegs sinnvoll?
Ich stimme Tommy-Fan hier absolut zu. Was kann der Hersteller jetzt dafür, dass sich bei der Ladeinfrastruktur einfach gar nix tun? Für mich wäre ein PHEV das perfekte Auto - ich könnte meine täglichen Fahrten locker mit den 80km Reichweite machen, wenn ich mal mehr brauche hätte ich den Benziner und für den Urlaub würde es auch gut funktionieren.
Aber ich kann halt nirgends laden, darum fällt das für mich raus.
Da ist aber sicher nicht der Staat der Hauptschuldige das man nicht laden kann, eine Benzintankstelle wird auch nicht vom Staat gebaut und dann an Shell und Co verpachtet.
Solche Aussagen sind genau das Problem: Man kann E-Mobilität nicht einfach 1:1 mit tanken gleichsetzen. Es braucht kreative Ideen um die Versorgung herzustellen, E-Tankstellen sind maximal ein Teil der Lösung bzw. können nur dann zur Lösung werden, wenn das "tanken" deutlich schneller ist.
Vor allem finde ich auch das man PHEV mit reinen E-Autos nicht vergleichen sollte. Laden sind da zwei komplett unterschiedliche Schuhe und die PHEV sterben jetzt eh aus
Geändert von Cassy O'Peia (22.09.2022 um 14:49 Uhr)
Genau deswegen ist es absolut richtig die Forderung auslaufen zu lassen.
Warum kauft man sich einen PHEV wenn man nicht laden kann...
Ohne Förderung teurer, höherer Verbrauch als normale Verbrenner.
Wenn man nur die Förderung kassiert und dann tankt ist das Ziel der Förderung komplett verfehlt.
Das glaube ich nicht. Wenn ich nicht lade, fahre ich mit 7,2 Litern im Schnitt (330e) nach Berlin.
Ich glaube nicht dass das mit dem 330i Touring auch auf der Uhr stehen hätte.
Und nein, ich fahre nicht langsam. (Unter 160 nur im Stau)
Bei den anderen Punkten gebe ich dir natürlich Recht.
Wie schauts mit deinem Wagen aus? Hast ihn mittlerweile bekommen?
Im Gegensatz zu einer Tankstelle, bei der ein privates Unternehmen den Grund kauft und ne Tankstelle drauf baut, wäre es in meinen Augen notwendig, Ladestationen auf öffentlichem Raum zu ermöglichen. Im Endeffekt bräuchte man (fast) an jeder Laterne und jedem Strassenparkplatz ne Ladestation und das kann ein privates Unternehmen nicht machen. Ohne das wird E-Mobilität in der Stadt extrem schwierig - Tiefgaragen sind einfach ein großes Problem und davon gibt's halt extrem viele.