[size=18px]"Charaktersieg" als Geschenk an die Fans[/size]
Große Erleichterung bei den Panthern nach erstem Heimsieg seit 1. Oktober
Kaum ist Weihnachten vorbei werden Panther religiös. Den Ausspruch "Gott sei Dank" hörte man jedenfalls selten so oft wie nach dem 3:2 gegen Frankfurt am Sonntag. Nach dem 2:4 gegen Kassel ging es wieder einmal darum, ob die Panther vage Anschluss halten oder sich doch erneut gegen den akuten Abstiegskampf werden wappnen müssen.
Nach dem 0:2 Rückstand sah es deutlich nach letztern aus, doch dann "hat's die Mannschaft gedreht.", wie sich Sportdirektor Lothar Sigl freute:: "Es war ein Charaktersieg, denn wir waren deutlich besser, haben aber massenhaft gute Chancen vergeben. Die ersten zwei Drittel waren fast perfekt – bis auf das Ergebnis eben. Jetzt müssen wir so weiter machen und darauf hoffen, dass die anderen was versandeln." Trainer Rich Chernomaz widmete den ersten Heimsieg seit dem 1. Oktober den 4609 Zuschauern: "Das war unser Geschenk an die Fans. Es war unser erster Heimsieg seit langem und es wird uns ganz sicher Selbstvertrauen geben." Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf stieß ins selbe Horn: "Nach dem Spielverlauf war das Ergebnis doppelt wichtig für die Psyche. Wir waren in Kassel beim Stand von 2:2 im letzten drittel schon nah dran, es liegt halt so eng zusammen, wir nehmen das Nachweihnachtsgeschenk aber gerne an. Die Zuschauer waren absolut Top, sowohl von der Anzahl her als auch wie sie uns unterstützt haben."
Sollten die Panther am Freitag in Ingolstadt gewinnen, könnte am Sonntag im Heimspiel gegen Mannheim sogar die bisherige Bestmarke von 5.719 Fans fallen. "Ab jetzt wird der Kampf um jeden einzelnen Punkt noch härter", prophezeit Chernomaz, "die Top-Teams brauchen sie um Heimrecht in den Play-offs zu bekommen, die unten drin um den Play-down zu entgehen".
Immerhin wurde mit Frankfurt seit langem mal wieder ein direkter Konkurrent geschlagen – und das ohne Chris Armstrong, Philippe Audet und Christopher Oravec weshalb Eric Dandenault auch im Sturm eingesetzt wurde. Immerhin sind die Panther dadurch nun als Elfter wieder bis auf zwei Punkte am Achten dran und haben auf den Dreizehnten doch immerhin schon neun Punkte Vorsprung. Karl-Heinz Fliegauf dazu: "Die Lage ist zwar immer noch beschissen aber wenigstens nicht mehr hoffnungslos."
Am Rande der Bande:
Außerordentlich erfolgreich verläuft auch der Abstecher von Verteidiger Chris Armstrong nach Davos zum Spengler-Cup, an dem er für Team Canada aufläuft: Die ersten drei Spiele wurden mit 5:4 gegen Köln, 4:1 gegen Sparta Prag und 4:3 gegen TPS Turku allesamt gewonnen.