[size=18px]Wichtiger Sieg im Abstiegs-Endspiel und Mason als Favorit für Trainerposten[/size]
Leidborg als Kandidat ausgeschieden – Saisonende für Delisle
Die Panther haben den Super-GAU zwar zumindest vorübergehend abgewendet, von Planungssicherheit sind sie aber immer noch weit entfernt. "Es wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben", warnt Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf davor, sich nach dem Penalty-Sieg im "Abstiegs-Endspiel" gegen Ingolstadt schon zu sicher zu fühlen. "Auch mit den Spielern werden wir erst reden wenn die Saison für uns beendet ist. Das ist im Idealfall in knapp zwei Wochen, ob gemäß der eigenen Prioritätenliste dann auch zügig der neue Trainer präsentiert werden kann ist derzeit nicht abzusehen. "Wir haben kein Angebot auf dem Markt", so Sportdirektor Lothar Sigl, "wir reden mit ein paar Leuten und sondieren alles ein bisschen." Fliegauf dazu: "Man muss auch schauen was zu uns passt, wir brauchen auch einen der weiß was in Augsburg machbar ist und was nicht. Wir hätten den Neuen natürlich gerne so schnell wie möglich, aber wer werden auch nichts übers Knie brechen." Dass Gunnar Leidborg ein drittes mal nach Augsburg kommt ist angesichts der letzten nicht gerade harmonischen Trennung nahezu ausgeschlossen – leider, denn nie spielten die Panther so attraktives und noch dazu erfolgreiches Eishockey wie unter dem Schweden. Viel spricht für Doug Mason, der bereits einmal Co-Trainer in Augsburg war und sich auch später noch in höchsten Tönen über die Panther äußerte. Und auch von Sigl ist der Satz überliefert, dass er sich Mason durchaus einmal in verantwortlicher Position in Augsburg vorstellen könne.
ob der Wegang des 110-Tage Trainers Rich Chernomaz nach Frankfurt allerdings wirklich ein derart essentieller Verlust ist wie es die Führungsriege darstellt bleibt freilich umstritten. Erreicht haben die Panther unter ihrem neuen Übungsleiter nämlich gar nichts, sie stehen dem Abgrund näher als noch unter Daniel Naud.
Wenigstens auf den Verbleib einiger weniger Schlüsselspieler könnte sich Chernomaz Abgang positiv auswirken, allen voran der des öfteren vom Trainer öffentlich geschmähten Torhüters Magnus Eriksson.
Der gab dann am Sonntag in Mannheim eine "Kostprobe" seines Könnens, denn beim 4:0 im Adlerhorst feierte der Schwede seinen dritten Shut-out in dieser Saison. "Rich ist zu kurz da um seinen Stellenwert beurteilen zu können", relativiert Fliegauf die Kritik. "Magnus hat nach Duanne Moeser sicher den höchsten Sympathiwert in der ganzen Mannschaft. Wenn wir einen neuen Torhüter holen wollen müsste der schon wesentlich besser sein als Magnus.
Am Rande der Bande:
Stürmer Xavier Delisle zog sich am Dienstag im Training einen Bruch des rechten Wadenkopfes zu und fällt für den Rest der Saison aus.
Christian Lukes bestreitet am Sonntag in Berlin sein 650. Pflichtspiel in der höchsten deutschen Spielklassen.