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Augsburger Panther tun sich schwer
Gegen das Schlusslicht Schwenningen gelingt den Panthern nur ein 3:2 nach Penaltyschießen
Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger
Augsburg
Dies ist kein Faschingsscherz: Ausgerechnet der abgeschlagene Tabellenletzte Schwenningen durfte sich gestern an der Punktetheke der Augsburger Panther in der Deutschen Eishockey-Liga bedienen. Die von einem Insolvenzverwalter geführten Gäste sicherten sich einen Punkt, da sie sich beim 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:1) erst im Penaltyschießen geschlagen gaben.
Sicherlich war da vor 3444 Zuschauern viel Glück im Spiel gegen überlegene Gastgeber, die allerdings eine Bankrotterklärung in Sachen Chancenverwertung abgaben. Wenigstens trafen in der Zusatzschicht Pierre-Claude Drouin, Phil Audet und Maxim Galanov, sodass die Panther ihrem Ziel den Abstiegs-Playdowns zu entgehen zumindest ein kleines Stück näher gerückt sind.
Dabei waren die Panther gestern bereits nach zwei Minuten weiter als im ersten Saisonvergleich der beiden Teams in Augsburg. Damals verloren die Gastgeber mit 0:1, diesmal brachte Shawn Carter seine Mannschaft nach 102 Sekunden in Führung. In Überzahl lenkte der Amerikaner einen Schlagschuss von Chris Armstrong ins Gästetor. Mit einem zweiten Treffer hätten die Panther schnell für klare Verhältnisse sorgen können. Doch sie vergaben beste Gelegenheiten und wurden durch die Schwenninger kalt erwischt. Francois Fortier glückte der Ausgleich (10. Minute) und seine Mannschaft war auch anschließend überaus effektiv. Als die Augsburger im Mittelabschnitt nach Ablauf einer Strafzeit den Puck nicht aus der Gefahrenzone brachten, erzielte Christian Kohmann das 1:2 (28.).
Die Panther stellten sich weitaus ungeschickter an. Obwohl sie knapp acht Minuten in Überzahl bestreiten durften, schafften sie es nicht die Scheibe am famosen Ian Gordon vorbei zu bugsieren. Erst im Schlussdrittel wurde der Bann gebrochen. Nach schönem Pass von Carter traf Ronny Arendt zum 2:2 (42.). Zu mehr reichte es in der regulären Spielzeit nicht - trotz stürmischer Versuche der Panther. Am Ende durften sich die AEV-Fans freuen, deren Mannschaft am Sonntag bei Spitzenreiter Eisbären Berlin antritt.
Augsburger Panther: Eriksson - Lukes, Armstrong, Dandenault, Galanov, Simonton, McCosh - Fendt, Barta, Oravec, Moeser, Drouin, Vostrikov, Arendt, Carter, Strakhov, Leeb, Audet.