[size=18px]Auch Augsburg sucht den Superstar[/size]
Zuversicht bei Armstrong – Option bei Deutschen gezogen
Ungewohnt früh treiben die Verantwortlichen der Panther ihre Personalplanungen voran: Bei Torsten Fendt, Ronny Arendt, Andrej Strakhov und Björn Barta bestanden bis zum vergangenen Freitag Optionen, die der Verein ausnahmslos zog.
Die Gründe sind zum einen die weitere Reduzierung des Ausländerkontingents, wodurch deutsche Spieler noch wertvoller werden, zum anderen das alter des Quartetts, das zwischen 22 und 26 liegt, vor allem aber die Leistungen: Fendt hat sich mittlerweile auch in seiner Heimatstadt behauptet und spielt einen soliden Part als Verteidiger, Arendt erzielte bislang zwei Siegtreffer und vier Tore, die die Panther ins Penalty-Schießen brachten, wurde zweimal zum Top-Spieler einer Parte gewählt, stand bei der Eishockey News einmal im All-Star-Team und war einmal sogar "Spieler der Woche". Strakhov hat bislang ein Siegtor und eine Nominierung zum Top-Spieler auf seinem Konto, Björn Barta wusste ebenfalls voll zu überzeugen. Mündlich einig ist man sich darüber hinaus mit Christopher Oravec, der mit seinen 21 Jahren sogar noch mit einer Förderlizenz ausgestattet werden kann, und auch mit Verteidiger Christian Lukes, der vorgestern in Berlin sein 650. Pflichtspiel in der höchsten deutschen Spielklasse bestritt, ist man "ziemlich weit" – nur war das bei Rich Chernomaz auch so – bis Frankfurt kam.
Mit Doug Mason wurde mittlerweile ebenfalls Gesprochen, "ich glaube aber nicht, dass wir seine erste Option sind", berichtet Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf, "er scheint auch mit Malmö zu verhandeln. Er ist eine von 15 Möglichkeiten, wir werden in dieser Woche schauen, in welche Richtung wir marschieren."
Überraschend Offensiv geht das Management auch mit den Namen zweier Ausländer um , die für Augsburger Verhältnisse absolute Superstars wären: "Ich kann es nicht erklären, aber bei Chris Armstrong habe ich ein sehr positives Gefühl", berichtet Fliegauf: "Er ist nicht auf eine Meistermannschaft fixiert, es geht im eher um die Familie und der gefällt es in Augsburg. Er will sich weiter in der Liga etablieren und da ist es ihm wichtig, dass er nicht nur 20 Minuten Eiszeit hat sondern eben 35. Und da kann er bei uns davon ausgehen." Armstrong ist der einzige ein-Punkt-pro-Partie-Spieler der Panther – und das als Verteidiger.
Damit befindet er sich in der Kategorie von Rob Guillet, der mit seiner Vorjahres-Bilanz von 28 Toren, 56 Punkten, 194 Strafminuten und dem legendären Mülltonnenwurf in Augsburg absoluten Kultstatus genießt. "Auch bei ihm rechnen wir uns Chancen aus, wir telefonieren oft, er hat aber wohl auch zwei andere Angebote aus der Liga. Für Fans und Sponsoren wäre er eine absolute Identifikationsfigur", glaubt Fliegauf, der verspricht: "Wir werden an die Grenze gehen.
Bilanz im Februar:
Defensive: 13 Gegentore in sechs Spielen sind OK, aber das war schon besser.
Offensive: Im Schnitt drei Treffer pro Partie bedeuten den besten Monat der Saison.
Top-Spieler: Shawn Carter. Zwei Tore, sieben Scorerpunkte – damit effektivster Stürmer.