[size=18px]Die Woche der Wahrheit ist angebrochen[/size]
Laporte, Eriksson und Rau stehen vor Unterschrift – Linz will Simonton
Drei Tage Mallorca gönnte sich Panther-Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf bis Sonntagabend, allerdings nicht, um sich von einer wahnsinnig ereignisreichen Woche zu erholen, sondern vielmehr ausgeruht in die nächste Woche zu gehen – vermutlich die arbeitsreichste des Sommers.
Morgen oder spätestens übermorgen wird Benoit Laporte in Augsburg erwartet, der derzeit mit Asiago auf Saisonabschlussfahrt ist, nachdem die Best-of-seven-Serie Italiens mit 2:4 gegen Mailand verloren wurde. Der neue Trainer soll unterschreiben und vorgestellt werden, dass er doch noch abspringt scheint ausgeschlossen.
Verteidiger Daniel Rau vom ESV Kaufbeuren hat mittlerweile mündlich zugesagt, die Unterschrift soll ebenfalls in dieser Woche nach dem Abschluss der Play-downs der 2. Bundesliga erfolgen. Raus Mannschaftskamerad Patrick reimer tendiert zwischenzeitlich gegen das Modell Vertrag bei Augsburg und Förderlizenz bei Kaufbeuren und für Vertrag bei Hamburg und Förderlizenz bei Bremerhaven, wo sein Vater mit dem Vorstand befreundet ist. "Weggeschmissen haben wir die Sache allerdings nicht", macht sich Fliegauf nach wie vor Hoffnungen, die durch zwei Ereignisse der vergangen Woche genährt wurden: Zum einen der Abgang von Trainer Sean Simpson bei den Freezers, zum anderen und vermutlich viel wichtiger: Bremerhaven ist sportlich aus der 2. Bundesliga abgestiegen, selbst wenn die Chancen auf den Klassenerhalt am grünen Tisch durch mögliche Rückzüge nicht schlecht stehen, wird eine endgültige Entscheidung wohl nicht vor Ende Mai fallen. Ob Reimer die Nerven hat, sich auf dieses "va banque"-Spiel einzulassen, wird sich zeigen.
Reimer und Rau werden beide von Klaus Hille beraten, der auch Francois Fortier unter Vertrag hat. Der Stürmer ist nach dem endgültigen Aus der Schwenninger Wild Wings ohne Vertrag, hat derzeit noch kein Angebot von Augburg, reden wird man mit Hille allerdings über Fortier.
Eriksson wird heute ein Angebot erhalten, er fliegt in acht Tagen nach Schweden, bis dahin soll auch die Verlängerung mit ihm unter Dach und Fach sein. Lediglich bei Reid Simonton sit passiert, was zu befürchten war: Nachdem der Verteidiger mit dem EHC Black Wings Linz auf dem Weg ins Finale Östereichs in sechs Spielen einmal traf, zweimal punktete, eine Plus/Minus-Bilanz von Plus drei aufwies und mindestens so vernichtende Checks wie in der DEL anbrachte, spielen die Linzer natürlich mit dem Gedanken, ihn zu halten. "Er war am Sonnerstag in Augsburg", berichtet Fliegauf, "wie verabredet wird er definitiv nichts machen, bis das östereichische Finale irgendwann zwischen Freitag und nächsten Dienstag zu Ende ist. Mir hat er gesagt, dass er nicht nach Österreich will, obwohl er da mehr Geld kriegt, das Eishockey aber eben auch viel schlechter ist. Um Simonton mach ich mir keine Soren."
Unterdessen bahnt sich inSachen Hauptsponsor ein neues Modell an, nach dem ein regionales Unternehmen wie beispielsweise die Lech-Elektrizitäts-Werke LEW bei allen Heim- und ein an bundesweiter Publicity interessierter Betrieb wie beispielsweise das Legoland bei Günzburg bei allen Auswärtsspielen auf das Trikot gehen könnte. "eine Möglichkeit, die interessant werden könnte", bestätigt Fliegauf. "LEW hat signalisiert, dass sie bei uns weitermachen wollen, außerdem sind sie geschäftlich sehr eng verbandelt mit Legoland, womit sie und natürlich helfen könnten. aber noch sind wir nicht weiter." Die Sache hört sich jedenfalls höchst interessant an. Mal sehen, was daraus wird.
Am Rande der Bande:
Ein weiters Fan-meeting findet heute Abend um 19 Uhr in den Ausstellungsräumen der Firma Opel Moser, Donauwörther Straße 138 statt. Neben Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf, Gesellschafter und Sportdirektor Lothar Sigl wird auch Harald Birk sowie ein Spieler mit den Fans diskutieren.