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SPIELTAG 15.04.2003
Ottawa - NY Islanders 3-2 2.OT (1-2/1-0/0-0/0-0/1-0)
(Playoffstand 2-1)
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Todd White(OTT) erzielt in der Verlängerung gegen Garth Snow(NYI) das Siegtor.
Mit seinem zweiten Tor an diesem Abend, nach knapp 2 1/2 Minuten in der zweiten Overtime bescherte Todd White(19.pp/83.) den Ottawa Senators einen 3-2 Auswärtserfolg im Nassau Coliseum von Long Island. Magnus Arvedson holte sich die Scheibe an der blauen Linie der Islanders zog ab und White fälschte den Puck durch die Schoner von Garth Snow ins Netz.
Die New York Islanders waren in den ersten zwei Durchgängen das deutlich aktivere Team gewesen und gingen auch nicht unverdient zwei Mal nach Treffern von Alexei Yashin(9.) und Randy Robitaille(20.pp) in Front.
Im zweiten Spielabschnitt versäumten sie es jedoch ihren Vorsprung weiter auszubauen, die Chancen hierzu hatten sie reichhaltig, und dies sollte sich rächen. Kurz vor der zweiten Pause gelang Chris Phillips(40.) das zu diesem Zeitpunkt schmeichelhafte Remis für die Kanadier.
Philadelphia - Toronto 3-4 2.OT (2-1/0-2/1-0/0-0/0-1)
(Playoffstand 1-2)
Knapp 20.000 Zuschauer im Vollbesetzten Air Canada Center von Toronto feierten den zweifachen Torschützen Tomas Kaberle(23.pp/88.), dem nach acht Minuten in der zweiten Verlängerung zum Matchwinner für die Hausherren avancierte.
In der hart umkämpften, von beiden Mannschaften mit reichlich Körpereinsatz geführten Partie, schien zunächst alles nach Plan für die Philadelphia Flyers zu laufen. Zwei Verteidiger-Tore von Eric Weinrich(5.), hierbei sah Leafs Schlussmann Ed Belfour etwas unglücklich aus, und Eric Desjardins(9.) brachten sie 2-0 in Front, dabei waren noch keine zehn Minuten absolviert.
Postwendend, nur 37 Sekunden später, gelang Robert Reichel(9.) der psychologisch so wichtige Anschlusstreffer für die Gastgeber. Diese bestimmten in der folgenden halben Stunde hauptsächlich das Geschehen auf dem Eis und Tomas Kaberle sowie Alexander Mogilny(37.) konnten im Mittelabschnitt zwei Mal Gästetorwart Roman Cechmanek überwinden.
Kaberle war es aber auch, dem zu Beginn des dritten Drittels ein fataler Fehler unterlief. Sein Klärungsversuch landete bei Dmitri Yushkevich und dessen Schuss konnte Belfour nicht festhalten. Mark Recchi(43.) verwandelte daraufhin den Rebound zum erneuten Ausgleich, der 45 Minuten Bestand halten sollte. Hierbei hatten beide Teams zahlreiche Gelegenheiten zum Siegtor.
Colorado - Minnesota 3-0 (1-0/1-0/1-0)
(Playoffstand 2-1)
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Marian Gaborik(MIN) verfehlt aus kurzer Distanz den Puck und trifft nur den Schoner von Patrick Roy(COL).
Elf Jahre ist es her, dass zuletzt in Minnesota eine Playoffpartie statt fand, dementsprechend emotional ging es nicht nur auf dem Eis sondern auch auf den Rängen des Xcel Energy Center von St. Paul zu. Die offiziell knapp 18.000 Zuschauer fassende Arena war mit 19.354 Besuchern voll besetzt.
Doch die Hoffnungen der Fans auf ein zweites Wunder der Minnesota Wild, welche die Auftaktpartie im Pepsi Center gewinnen konnten, wich bald der Ernüchterung. Nach gut drei Spielminuten brachte Alex Tanguay(4.) die favorisierten 'Avs' mit 1-0 in Front.
Die Wild fanden nie zu ihrem Spiel und mussten auch am Ende anerkennen, dass die abgeklärt auftretenden Gäste eine Nummer zu groß für sie waren. Joe Sakic(34.) zur Mitte der Partie sowie Peter Forsberg(48.pp) mit einem Powerplaytreffer im Schlussdrittel sorgten für ein deutliches 3-0 und ein Ende der Party.
Eklatant schwach präsentierte sich das Überzahlspiel der Hausherren, die sechs Powerplaysituationen ungenutzt ließen. Gerade 18 Mal konnten sie in den 60 Spielminuten Colorados Schlussmann Patrick Roy bei dessen Shutout prüfen. Seine größten Rettungstaten hatte er zwischen der 20. und 30. Spielminute bei Schüssen von Wes Walz und Antti Laaksonen.
Vancouver - St. Louis 1-3 (0-0/1-2/0-1)
(Playoffstand 1-2)
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Todd Bertuzzi(VAN) muss zusehen wie sich Doug Weight(STL) über sein zweites Tor an diesem Abend freut.
Auch ohne ihren verletzten Topverteidiger Al MacInnis konnten sich die St. Louis Blues in ihrer ersten Heimpartie gegen die Vancouver Canucks mit einem 3-1 Erfolg eine 2-1 Führung in der Playoffserie verschaffen.
Die Maßnahme von Canucks Headcoach Marc Crawford seine erste Sturmformation umzubauen und Teamkapitän Markus Naslund zusammen mit Daniel und Henrik Sedin aufzustellen und seiner Statt Trevor Linden bei Todd Bertuzzi und Brendan Morisson agieren zu lassen erwies sich als Fehlschlag. Die Westkanadier konnten in der gesamten Partie nur 14 Mal auf das Gehäuse der Blues schießen. Eine magere Ausbeute auch angesichts von acht Überzahlsituationen auf dem Eis.
Wesentlich besser funktionierte das Powerplay der Hausherren, sowohl das 1-0 von Pavol Demitra(22.), als auch der Treffer zum 2-0 von Doug Weight(31.pp) war die Folge einer nummerischen Überlegenheit.
Hoffnungen auf eine Spielwende konnten sich die Gäste machen, als Marek Malik(39.pp) kurz vor der zweiten Pause den Rückstand verkürzte, es sollte aber das einzige Highlight aus Sicht der Canucks bleiben.
Doug Weight(60.pp;en) sicherte schließlich mit einem 'Empty Net Goal' den hochverdienten Erfolg der Blues.
Detroit - Anaheim 1-2 (0-0/0-1/1-1)
(Playoffstand 0-3)
So richtig glauben kann man es noch nicht, aber die Mighty Ducks of Anaheim stehen vor dem größten Erfolg in ihrer Franchisegeschichte. Nach zwei gewonnen Partien in der Joe Louis Arena von Detroit gaben sie auch heute Morgen im heimischen Pond of Anaheim dem amtierenden Stanley Cup Champion, den Detroit Red Wings mit 2-1 das Nachsehen und haben übermorgen an gleicher Stelle die Chance vorzeitig in das Conference-Halbfinale einzuziehen.
Herausragender Akteur auf dem Eis war wieder einmal Ducks' Goalie Jean-Sebastien Giguere, der den Gästen mit seinen 36 Rettungstaten das Leben schwer machte. Ob Sergei Fedorov, Brendan Shanahan oder auch Brett Hull alle sahen selbst aus aussichtsreichsten Positionen alt gegen den Schlussmann aus. Nur Tomas Holmstrom(54.pp) konnte sieben Minuten vor Spielende eine Überzahlsituation nutzen, um noch für ein spannendes Finale zu sorgen.
Doch das Happy-End blieb den Hausherren vorbehalten, die immer wieder durch schnell vorgetragene Konter überzeugen konnten. Samuel Pahlsson(23.) sowie Rookie Stanislav Chistov(42.) hatten zwei Unachtsamkeiten der Red Wings Abwehr zur nicht unverdienten und letztendlich entscheidenden 2-0 Führung ausgenutzt.