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SPIELTAG 17.04.2003
Ottawa - NY Islanders 3-1 (2-0/1-1/0-0)
(Playoffstand 3-1)
(Playoffstand 3-1)
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Garth Snow(NYI) blockt einen Schuss von Mike Fisher(OTT), bedrängt von Janne Niinimaa, ab.
Nichts anbrennen ließen die Ottawa Senators heute Nacht bei ihrem Auftritt im Nassau Colisseum von Long Island und entschieden auch diese zweite Gastpartie mit 3-1 Toren für sich. Die Senators legten los wie die Feuerwehr und Mike Fisher(1.) sowie Anton Volchenkov(5.) sorgten bereits in den ersten fünf Spielminuten für einen beruhigenden 2-0 Vorsprung. Insgesamt 15 Mal prüften die Kanadier Islanders' Schlussmann Garth Snow im ersten Durchgang, während die Islanders so gut wie keine konstruktiven Angriffe zustande brachten.
Völlig überraschend gelang Adrian Aucoin(23.) zu Beginn des Mittelabschnitts mit einem Schlagschuss aus Höhe des rechten Bullykreises der Anschlusstreffer. New Yorks Verteidiger war es aber auch, der sich vier Minuten später auf der Strafbank befand, als Marian Hossa(29.pp) im Powerplay den Endstand herstellte.
In der noch verbleibenden guten halben Stunde kontrollierten die Senators, die bereits übermorgen im heimischen Corel Centre die Chance haben als erstes kanadisches Team in die nächste Playoffrunde einzuziehen, die Begegnung. Erst in den letzten fünf Spielminuten wurde es noch einmal brenzlig, als sie fast durchgehend mit einem Mann weniger auf dem Eis standen.
Tampa Bay - Washington 3-1 (0-0/2-1/1-0)
(Playoffstand 2-2)
In der Playoffserie zwischen den Washington Capitals und Tampa Bay Lightning scheint es keinen Heimvorteil zu geben. Nach zwei Auftaktniederlagen auf eigenem Eis, gewannen die Tampa Bay Lightning auch ihre zweite Partie im erneut nicht ausverkauften MCI Center der US-Hauptstadt und glichen den Playoffstand aus.
Matchwinner des Abends wurde mit zwei Treffern Martin St. Louis(32./38.sh), der sich bereits 24 Stunden zuvor als Torschütze hatte auszeichnen können. Zwischenzeitlich war Peter Bondra(36.) der 1-1 Ausgleich gelungen.
Die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste gelang Vincent Lecavalier(42.) nachdem 84 Sekunden im Schlussabschnitt absolviert waren und diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr aus der Hand.
Zum ersten Mal in ihrer Franchisegeschichte konnten die Lightning eine Playoffpartie bereits während der regulären Spielzeit für sich entscheiden.
Colorado - Minnesota 3-1 (2-0/0-0/1-1)
(Playoffstand 3-1)
Die Colorado Avalanche erwiesen sich wieder einmal als Spielverderber für die Minnesota Wild und ihre Fans. Mit den Mitteln ihrer Gegner, kontrollierter Offensive, konsequentem Backchecking und einer guten Torhüterleistung entschieden die Avalanche auch die dritte Partie in Folge und können nun bereits am Samstag vor heimischen Publikum alles klar machen.
Zur rechten Zeit seine Torjägerqualitäten wiedergefunden hatte Joe Sakic(7./9.pp) im ersten Durchgang als er gleich zwei Mal Dwayne Roloson bezwingen konnte. Für Roloson war danach die Partie beendet. er wurde durch Manny Fernandez ersetzt.
Furios ging es erst wieder in der Schlussphase des Spiels zu, nachdem Marian Gaborik(58.pp) aus einem Powerplay heraus der Anschlusstreffer gelungen war. Nur 81 Sekunden danach sorgte Dan Hinote(59.) mit dem Treffer zum 3-1 Endstand dafür, dass Colorados Auswärtserfolg vorzeitig unter Dach und Fach gebracht wurde.
Vancouver - St. Louis 1-4 (1-0/0-2/0-2)
(Playoffstand 1-3)
Die Vancouver Canucks stehen kurz vor dem Playoff-Aus, nachdem sie auch bei ihrem zweiten Auftritt im Savvis Center von St. Louis gegen die Blues den Kürzeren zogen. Den Westkanadiern bleibt der schwache Trost, dass sie heute Nacht zumindest spielerisch überzeugen konnten und auch ihr Topscorer der regulären Saison Markus Naslund(12.) wieder einmal den Puck im Netz zur 1-0 Führung unterbrachte.
Es sollte aber das einzige Erfolgserlebnis der Gäste bleiben. Beeindruckend war es wie sich die Blues von diesem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen ließen und die Begegnung noch zu ihren Gunsten drehen konnten.
Chris Osgood hielt hinten seinen Kasten dicht und Chris Pronger(25.) sowie Dallas Drake(36.) schossen die Hausherren im Mittelabschnitt auf die Siegerstraße. Den 4-1 Erfolg perfekt machte in den letzten fünf Spielminuten Martin Rucinsky(55./56.) mit einem Doppelschlag.
Noch nie in ihrer Franchisegeschichte schieden die St. Louis Blues nach einer 3-1 Führung in einer Playoffserie doch noch aus - wahrlich schlechte Aussichten für die Fans der Westkanadier.
Philadelphia - Toronto 3-2 (1-1/1-0/0-1/0-0/0-0/1-0)
(Playoffstand 2-2)
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Ed Belfour(TOR) muss zuschauen, wie die Scheibe nach einem Schuss von Mark Recchi (nicht im Bild) zum 3-2 die Linie überquert.
Todenstill wurde es im Air Canada Center von Toronto, nachdem es Mark Recchi(2./114.) in der 3. Verlängerung nach insgesamt 113. Minuten effektiver Spielzeit doch noch gelungen war Torontos Schlussmann Ed Belfour zu bezwingen. Ed Belfour war der herausragende und vielbeschäftigste Mann auf dem Eis. Er hatte am Ende der Partie 72(!) Rettungstaten zu Buche stehen. Zunächst hatte es aber danach gar nicht ausgesehen. Bereits nach 76 Sekunden hatte sich 'Eddie the Eagle' erstmals geschlagen geben müssen.
Die Flyers dominierten während den gesamten 60 Minuten der regulären Spielzeit das Geschehen auf dem Eis, schafften es aber nicht sich einen entscheidenden Vorsprung herauszuschießen. Trotz eines Torschussverhältnisses von 75-38 zu ihren Gunsten kamen sie nicht über ein 2-2 Unentschieden hinaus. Travis Green(5.sh) bei Unterzahl und Mats Sundin(42.pp), nachdem Jeremy Roenick(21.) erneut die Flyers in Führung geschossen hatte, stellten jeweils das schmeichelhafte Remis her.
In der Overtime suchten aber auch die Leafs verstärkt ihr Glück in der Offensive und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bei dem auch sie Gelegenheiten zuhauf hatten die Partie zu entscheiden.
Detroit - Anaheim 2-3 OT (1-1/0-0/1-1/0-1)
(Playoffstand 0-4)
Die Sensation ist perfekt! Der amtierende Stanley Cup Champion, die Detroit Red Wings, scheiden als erste Mannschaft in den diesjährigen Playoffs aus. Steve Rucchin(67.) brachte nach knapp sieben Minuten in der Verlängerung den Pond of Anaheim zum 'rocken', als er mit dem Nachschuss Detroits Schlussmann Curtis Joseph zum 3-2 Siegtreffer bezwang.
Für einen Aufschub der Playoffpleite der Red Wings, die sich in dieser Serie nie auf die schnellen Konter der Ducks einstellen konnten, sorgte 135 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit Sergei Fedorov(58.), als er mit einem Glücksschuss Jean-Sebastien Giguere zum 2-2 Zwischenstand bezwang.
Giguere, der sich erneut in einer vorzüglichen Form befand, hatte sich zuvor nur einmal von Henrik Zetterberg(14.) geschlagen geben müssen. Anaheim ließ sich aber, wie schon in Spiel 1, auch von dem Rückstand nicht beeindrucken. Nur 1 1/2 Minuten danach war Teamkapitän Paul Kariya(16.) zur Stelle und gab Curtis Joseph ebenso keine Abwehrchance, wie im letzten Drittel Jason Krog(45.) mit seinem Gewaltschuss zum 2-1.