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SPIELTAG 11.05.2003

Anaheim - Minnesota 1-0 (0-0/0-0/0-0/0-0/1-0)
Das erste Aufeinandertreffen zwischen den Überraschungsmannschaften der Western Conference, den Mighty Ducks of Anaheim und den Minnesota Wild, entwickelte sich gleich zu einem Marathonmatch bis nach gut 88 Minuten in der zweiten Verlängerung Petr Sykora(89.) seinen Ducks mit dem Goldenen Tor einen Auswärtserfolg bescherte.
Dabei hatten die heimischen Wild von Beginn an die besseren Torgelegenheiten. Torlos 0-0 endete nicht nur das erste Drittel, das von beiden Teams noch sehr flott absolviert wurde, sondern auch die gesamte reguläre Spielzeit.
Im Mittelpunkt stand hierbei Gästeschlussmann Jean-Sebastien Giguere, dessen Beute selbst unhaltbar scheinende Schüsse der Wild wurden und der mit insgesamt 39 Saves zum eigentlichen Matchwinner avancierte. Seine größte Rettungstat vollbrachte Giguere zur Mitte des zweiten Durchgangs gegen Marian Gaborik, der mutterseelenallein vor dem Gehäuse stehend die Scheibe nur einzuschieben brauchte, doch Giguere zeigte blitzschnelle Reaktion und kratzte den Puck mit der Kelle noch von der Linie.
Auch die kalifornischen Gäste waren nicht zu unterschätzen und tauchten einige Male gefährlich vor Manny Fernandez auf, dem Wilds Headcoach Jacques Lemaire überraschenderweise den Vorzug vor Dwayne Roloson gab, doch erst Petr Sykora konnte dem engagierten Treiben auf dem Eis ein Ende bereiten.

New Jersey - Ottawa 2-3 OT (0-2/2-0/0-0/0-1)
(Playoffstand 0-1)
Zwölf Jahre ist Shaun Van Allen(64.) bereits in der NHL aktiv. Heute Nacht im Conference Finale gegen die New Jersey Devils gelang dem Kanadier sein erstes Playofftor - gleich der 'Game Winner' nach gut drei Minuten in der Overtime.
Der Treffer beendete eine unterhaltsame, torchancenreiche Partie im mit 18.500 Zuschauern ausverkauften Corel Centre. Die kanadischen Hausherren hatten sich bereits im ersten Drittel als treffsicherer erwiesen und gingen Dank eines Doppelschlages von Chris Neil(7.) sowie Todd White(8.) mit einer komfortablen 2-0 Führung in die erste Drittelpause.
Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt zu Gunsten der Devils, die in diesem Spielabschnitt mehr Akzente setzen konnten als ihre Gastgeber. Joe Nieuwendyk(35.) und Jay Pandolfo(37.) erzielten binnen knapp drei Minuten den nicht unverdienten Ausgleich.
Im letzten, torlosen Spielabschnitt hatten die Senators zwar die etwas größeren Spielanteile und die besseren Einschussmöglichkeiten, Martin Brodeur ein weiteres Mal zu bezwingen, sollte ihnen jedoch erst in der Overtime gelingen.