[size=24px]Erst die Sponsoren, dann die Spieler [/size]
[size=18px]Panther stellen Etat auf - Über 1000 Dauerkarten verkauft [/size]
Von unserem Redaktionsmitglied Milan Sako
Viel unterwegs ist in diesen Tagen Karl-Heinz Fliegauf. In erster Linie als Manager der Panther, aber auch als Präsident des Augsburger EV, der in diesem Sommer sein 125-jähriges Vereinsjubiläum feiert. Zudem müssen noch die Aufgaben von Marketing-Chef Manfred Friedler erledigt werden, der bei den Panthern vor Wochen ausgeschieden ist. „Er hat viel zu tun, aber am Montag und Dienstag unterstütze ich ihn so gut es geht“, sagt Hauptgesellschafter und Gastronom Lothar Sigl. Zudem soll baldmöglichst ein Marketingexperte eingestellt werden. Denn auch Lothar Sigl ist klar, dass dem vielbeschäftigten Fliegauf, der während der Saison auch noch die Verteidiger coachte, „ein solches Pensum auf die Dauer nicht zugemutet werden kann“ (Sigl).
Trainer Laporte beim AHL-Finale
Die Spielersuche ist eine der Aufgaben der Pantherspitze, aber nicht die vordringlichste. „Wir müssen erst einmal schauen, dass wir unseren Werbeetat in trockene Tücher bekommen. Bei den Neuverpflichtungen haben wir noch Zeit“, sagt Sigl. Die AEV-Fans wird es nicht freuen, aber in dieser und Anfang nächster Woche werden wohl keine Neuzugänge bekannt gegeben. „Etliche DEL-Klubs haben ihre Kader schon voll, wer jetzt noch keinen Vertrag hat, wird auch zu niedrigeren Konditionen bei einem kleinen Verein wie Augsburg einen Job annehmen, bevor er vielleicht arbeitslos ist“, hofft der Sportdirektor auf die Gesetzmäßigkeiten des Profi-Marktes.
Intensiv mit Personalsichtung ist auch Trainer Benoit Laporte in Nordamerika beschäftigt. Der Frankokanadier besuchte die Halbfinals der American Hockey League und wird sich auch die Endspielserie ansehen, um potenzielle Kandidaten für die noch offenen Ausländerpositionen bei den Panthern (drei Verteidiger und drei Stürmer) zu sichten.
Mehr Tickets als im Vorjahr
1000er-Marke übertroffen: Zufrieden ist der Manager mit dem verbilligten Dauerkarten-Verkauf, der mittlerweile abgeschlossen ist. Etliche neue Kunden kamen hinzu und die Marke von 1000 Tickets wurde übertroffen. „Es war richtig, ein Zeichen zu setzen und die Preise zu senken“, erklärt Fliegauf. Die Strategie sei aufgegangen. Wenn die Firmenkarten dazukommen, wird die Augsburger Eishockey-GmbH mehr Tickets als im Vorjahr verkauft haben. Das sei allerdings auch nötig, um das gleiche Ergebnis wie in der vorhergehenden Saison zu erzielen, fügt der Manager an.
Spielplan: Nach dem finanziellen Abstieg der Schwenninger Wild Wings deutet einiges darauf hin, dass der Zweitligameister EHC Freiburg auch die wirtschaftliche Qualifikation schafft. „Jeder in der DEL hofft, dass es Freiburg finanziell packt, denn sonst wären wir nur 13 Vereine und es wäre immer einer pro Spieltag spielfrei“, sagt Karl-Heinz Fliegauf. Eine Entscheidung werde wohl erst zum Schluss der Lizenzierung Ende des Monats fallen, „eher vielleicht sogar erst Mitte Juni“, so der Manager. Danach könne der Spielplan erstellt werden, der Modus bleibt der gleiche.
16.05.2003