[size=18px]Manager Fliegauf plant vorsichtig [/size]
Panther reichen Lizenzierungs-Unterlagen ein
Von unserem Redaktionsmitglied Milan Sako

Neuzugänge sind bei den Panthern im Augenblick kein Thema. „Dafür hatte ich in den vergangenen Tagen gar keine Zeit, weil die Lizenzierungsunterlagen fertig gemacht und eingereicht werden mussten“, berichtet Karl-Heinz Fliegauf. Bis Samstag muss das Zahlenwerk bei der Ligenleitung in Köln eintreffen. Der Panther-Manager setzt den Etat der Eishockey-GmbH für die kommende Saison mit drei Millionen Euro an und bewegt sich damit in der Größenordnung der abgelaufenen Spielzeit. „Der Personaletat wurde leicht auf 1,6 Millionen Euro brutto reduziert“, verrät Fliegauf.

Auch beim Zuschauerzuspruch kalkuliert der Manager vorsichtig und plant mit 3600 Besuchern im Schnitt. In der vergangenen Saison waren noch 3800 angesetzt. Erreicht wurden 3882, was dennoch ein Minus gegenüber der Spielzeit 2001/2002 von 365 bedeutet. Der vorsichtige Ansatz für die kommende „Eiszeit“ ist angesichts der finanziell angespannten Lage auch vieler Privathaushalte wohl vernünftig. 1,5 Millionen Euro des Etats wollen die Panther durch Werbeeinnahmen decken. Ein Hauptsponsor ist laut Karl-Heinz Fliegauf allerdings noch immer nicht in Sicht: „Wir bemühen uns intensiv, die Angebote sind draußen.“ Bis Ende Juni will die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) das Lizenzierungsverfahren abgeschlossen haben.

Bis dahin soll auch im Unterbau der Profiliga, in der zweiten Liga sowie den Oberligen Klarheit herrschen, wer wo spielt. Bei der Tagung der Eishockey Spiel-Betriebs-GmbH (ESBG) am Wochenende in Aufkirchen vertrat Karl-Heinz Fliegauf als stimmberechtigtes ESBG-Mitglied den Oberliga-Absteiger Augsburger EV.

Nach wie vor sei unklar, ob der AEV tatsächlich den Gang in die Bayernliga antreten wird. „Da gibt es noch zu viele offene Fragen in der Oberliga. Für uns ist das kein Problem. Ob wir jetzt in der Bayernliga oder eine Klasse höher antreten, macht für uns keinen großen Unterschied. Die Mannschaft wäre in etwa die gleiche“, sagt Fliegauf in seiner Funktion als AEV-Präsident. Ende Juni sollen die Entscheidungen in der ESBG fallen, und danach wird sich der Augsburger EV richten. Sollten die Augsburger allerdings wirklich absteigen, wechselt Torhüter Patrick Koslow zum Oberligisten EHC München und erhält eine Förderlizenz für den DEL-Klub. Zudem einigte sich Karl-Heinz Fliegauf mit EHC-Präsident Jürgen Bochanski darauf, dass auch der bisherige Münchner Torhüter Jochen Vollmer eine Förderlizenz für die Panther erhält. Der 23-jährige Schlussmann zählte zu den besten Keepern der Bayernliga.

Förderverein gegründet

Der Augsburger EV wird demnach in jedem Fall weiterspielen. Um die finanzielle Basis zu verbessern, hat sich vor kurzem ein Förderverein gegründet. Ziel des Fördervereins AEV-Eishockeynachwuchs e.V. ist es, das aufwändige Nachwuchskonzept zu unterstützen und damit den hohen Ausbildungsstand der jungen Spieler zu halten. Sechs Jugendmannschaften werden auch in der kommenden Saison dem Puck hinterher jagen.

Mit dem Sammeln von Spenden und der Suche nach Sponsoren will 1. Vorstand Martin Kronner zusammen mit Horst Müller (2. Vorstand), Iveta Grimm (Schatzmeisterin), Gabi Sturm (Schriftführerin) sowie Anton Kelnhofer (Beisitzer) dem Augsburger Eishockey-Nachwuchs helfen. „Wir müssen die finanzielle Basis des Vereins verbreitern, denn bisher wird der AEV fast ausschließlich von der Eishockey-GmbH getragen“, sagt Panther-Manager und AEV-Präsident Flieg-auf.