(17.06.2003) Roosters und DSBG im Clinch - Sauerländer haben keine Heimspielstätte
Iserlohn – DEL-Club Iserlohn Roosters hat derzeit keine Spielstätte für die kommende Saison. Trotz intensiver Verhandlungen zwischen dem Hallenbetreiber DSBG und der Stadt Iserlohn hat man sich bislang nicht auf einen neuen Nutzungsvertrag für die Eissporthalle am Seilersee einigen können. „Es kann einfach nicht sein, dass man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, Jahr für Jahr mehr für die Nutzung der Eissporthalle am Seilersee zahlen muß“, so Vereinsboß Wolfgang Brück im Rahmen der Pressekonferenz. Abermals hätte die Stadt ohne Einbezug des Hauptnutzers den Vertrag mit der DSBG um weitere 10 Jahre verlängert. Diese Situation sei unhaltbar. Allein in der zurückliegenden Saison mußten die Iserlohn Roosters und die Nachwuchsabteilung rund 300.000 Euro für die Eismiete zahlen. Das entspricht nach Aussage von Wolfgang Brück rund 50 % - 60 % der Gesamteinnahmen der Eissporthalle.
Zwar stünden jetzt noch weitere Gespräche mit der Stadt und der DSBG an, dennoch würde für die Iserlohn Roosters gelten: „Knebelverträge werden nicht akzeptiert !“ Selbstverständlich sei man an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, aber auch ein Weggang aus Iserlohn sei nicht ausgeschlossen. Eine solche Entscheidung stehe immer zur Diskussion, wenn der Bestand des Eishockeys gefährdet ist.
Auch bei der Abgabe der Lizensierungsunterlagen für die kommende Saison fehlt nach Aussage Brücks der Nutzungsvertrag für die Eissporthalle. Der aber ist eigentlich Grundvoraussetzung für die Erteilung der Lizenz. (MiHei)
Quelle: Radio.mk / Forum eishockeyzentrum.de