[size=18px]Schock für die Panther: Top-Defender Armstrong zu Anaheim Mighty Ducks[/size]
Fliegauf sucht nun Ersatz – Lechwerke bleiben Helmsponsor
Mit personellen Rückschlägen in der Vorbereitung haben die Panther Erfahrung: Vor einem Jahr platzte mitten in die heiße Testspielphase die Nachricht von einem Vertrag Maxim Galanovs mit Lada Tolgliatti (Galanov blieb in Augsburg, Spötter behaupteten angesichts seines unglaublichen Leistungsabfalls allerdings, dass es sich dabei um seine Schwester gehandelt habe und der echte Galanov doch nach Russland gegangen sei), einige Jahre zuvor bat ein gewisser Neil Brady nach knapp 24 Stunden in Augsburg krank vor Heimweh um sofortige Vertragsauflösung.
Die böse Überraschung in diesem Jahr kommt früher – und das ist das einzig Positive, denn zugleich ist sie ungleich härter: Chris Armstrong, bei den Panthern fest als Nummer eins Defender eingeplant und in der letzten Saison nach nur wenigen Wochen in Augsburg zum siebtbesten Verteidiger der Liga gewählt worden, wechselt zum Stanley-Cup Finalisten Anaheim Mighty Ducks. Eine Finanzielle Entschädigung dürfen die Panther nicht erwarten, doch auch die hätte den Verlust eines Spielers von Armstrongs Kaliber nicht wettmachen können. "Jetzt noch jemanden von dieser Qualität zu finden wird schwierig", gibt Geschäftsführer Karl-Heinz Fliegauf zu, dem seit acht Tagen Böses schwante: Am Montag vor einer Woche hatte sich Armstrongs Europa-Agent gemeldet mit der Nachricht da laufe etwas zwischen Anaheim und Armstrong. Der Spieler selber bestätigte das kurz darauf Fliegauf gegenüber, dem daraufhin klar war, dass er seinen Vertrag wohl demnächst dem Altpapier würde zuführen können.
Am Donnerstag vermeldeten die Mighty Ducks den Transfer schließlich offiziell, Armstrong bestätigte am Freitag, dass er unterschrieben hat. Wenigstens präsentierte der künftige NHL-Verteidiger den Panthern gleich einen Nachfolger. "Ein Kanadier, der den Sprung nach Europa machen will", so Fliegauf, "wir sind gerade dabei ein bisschen mehr über ihn rauszufinden." Einen zweiten Armstrong dürfe man allerdings nicht erwarten: "Statt des einen ganz Großen müssen wir jetzt eben zwei von gehobener Klasse suchen."
Dem zweiten noch zu verpflichtenden Verteidiger neben der Armstrongempfehlung unterbreitete man mittlerweile ein offizielles Angebot, es handelt sich dabei um einen Spieler mit DEL-Erfahrung. Bei den ebenfalls noch fehlenden drei Stürmern hat der Center Vorrang, Trainer Benoit Laporte bemüht sich derzeit intensiv auf dem nordamerikanischen Markt, das Angebot an einen Europa- aber nicht DEL-erfahrenen Spieler ist derzeit in Vorbereitung. Das kolportierte Brüderpaar hätte im übrigen den Mittelstürmer beinhaltet, war jedoch nie wirklich erste Wahl. Und ganz überraschend gibt es plötzlich auch wieder eine deutsche Option für die Panther ... Hauptsache sie verpflichten nicht weiterhin so gut, dass selbst die NHL hellhörig wird.
Am Rande der Bande:
Die Lechwerke AG LEW haben ihr Sponsoringengagement um eine weitere Spielzeit zu gleichen Konditionen verlängert. So ist LEW alleiniger Sponsor der Helme, wirbt in einem der Bully-Kreise und kann über eine Club-Box verfügen. Außerdem erhalten Inhaber der easy Living-Kundenkarte Ermäßigungen bei allen Panther-Terminen im Curt-Frenzel-Stadion. LEW-Vorstandsmitglied Paul Waning: "Die Panther sind stark mit Augsburg und dem Umland verbunden und begeistern Tausende Sportliebhaber und Fans. Damit erreichen wir eine wichtige Zielgruppe.