Für Kinder gibt es die Panther zum Nulltarif
Jugendfans haben heute gegen Lada Togliatti freien Eintritt
Von unserem Redaktionsmitglied Peter Deininger

Bislang kamen die Augsburger Panther in ihrer Vorbereitung ohne Niederlage davon. Was die Gegner aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) oder der höchsten Schweizer Liga nicht fertig brachten, könnte dem heutigen Gast gelingen. Mit Lada Togliatti (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion) haben die Augsburger eine russische Spitzenmannschaft zum Sparringspartner. „Sie kamen in der Meisterschaft bis ins Halbfinale“, betont Panther-Manager Karl-Heinz Fliegauf. „Von deren finanziellen Bedingungen können wir nur träumen.“

Dementsprechend bekannt ist auch das Personal der Russen in einschlägigen Kreisen. Trainer Pjotr Vorobjev hat in der DEL schon die Frankfurt Lions trainiert und sein Sohn Ilja kennt sich hierzulande noch besser aus. Neun Jahre spielte er für Frankfurt, Krefeld sowie Mannheim, brachte es auf über 110 Tore in 380 Begegnungen und zu einem deutschen Pass. Besonders wohl hat er sich bei den Mannheimer Adlern aber offensichtlich nicht mehr gefühlt. Denn der Außenstürmer bat darum, seinen Vertrag aufzulösen. Angeblich war sein Verhältnis zu Trainer Bill Stewart nicht ungetrübt.

Gestern kam er mit dem Tross von Togliatti via Moskau und München nach Augsburg. Bis Freitag wird die Mannschaft im Curt-Frenzel-Stadion trainieren und spielen, dann geht es weiter zu einem Turnier nach Lugano in die Schweiz. Die Russen müssen zwar auf drei ihrer besten Akteure verzichten, die mit der Nationalmannschaft unterwegs sind, haben aber dennoch einige Stars dabei. Verteidiger Ladislav Cerny war mit der Slowakei schon einmal Weltmeister und der kanadische Torhüter Jean-Francois Labbe hatte vergangene Saison noch einige Einsätze in der Nordamerikanischen Profiliga bei den Columbus Blue Jackets. „Er hat gleich nach der Telefonnummer von unserem Verteidiger Eric Dandenault gefragt, den er noch von früher kennt“, erzählte AEV-Manager Fliegauf.

Kein Wiedersehen gibt es .allerdings mit Sergej Vostrikov. Der frühere AEV-Stürmer hat nach Auskunft der Panther keinen gültigen Ausweis und deshalb kein Visum für die Einreise bekommen. Fliegauf: „Das ist sehr schade, aber es laufen derzeit Planungen für ein Abschiedsspiel zu einem späteren Zeitpunkt.“ Nach Auskunft des AEV-Managers ist Vostrikov mittlerweile beim russischen Erstliga-Absteiger Perm unter Vertrag.


Kinder bis einschließlich 15 Jahre haben heute freien Eintritt.