aus dem Ingolstädter Forum ( www.webpanthers.de )

Ein Sieg für das Selbstvertrauen
ERC Ingolstadt kommt gestern Abend bei einem Testspiel in Linz zu einem 2:0-Erfolg
Von unserem Mitarbeiter Wolfgang Müller

Linz

Etwas für ihr angeknackstes Selbstvertrauen nach der 3:6-Niederlage am vergangenen Freitag in Iserlohn konnten die Ingolstädter Panther gestern Abend in einem Testspiel beim österreichischen Titelträger Black Wings Linz tun. Die Truppe von Trainer Ron Kennedy behielt vor rund 1500 Zuschauern, darunter auch rund 50 Anhänger aus Ingolstadt, mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) die Oberhand. Ihre nächste Partie bestreiten die ERCI-Cracks bereits am morgigen Dienstag in Augsburg (19.30 Uhr), wenn es um den Einzug in die 3. Runde des Deutschen Eishockey-Pokals geht.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse für den Panther-Dompteur am gestrigen Abend dürfte wohl die Tatsache gewesen sein, dass er sich auf seinen „Back-up“-Goalie Leo Conti jederzeit verlassen kann. Denn insbesondere in den ersten beiden Abschnitten bestand er einige Bewährungsproben mit Bravour. Ob Wings-Verteidiger Reid Simonton in Überzahl (4.) oder Salfi (11.) und Süczs (14.), sie alle brachten die Hartgummischeibe nicht am Ingolstädter Torhüter vorbei. Besser machten es in der Anfangsphase hingegen die Gäste. Nachdem Kapitän Glen Goodall noch einen Schuss knapp neben den Pfosten gesetzt hatte (5.), schloss Center Craig Ferguson ein Überzahlspiel mit einem trockenen Schuss zur 1:0-Führung ab (8.).

Führung durch Ferguson

Vor allem in den letzten fünf Minuten vor der ersten Drittelsirene erspielten sich die Schützlinge von Coach Ron Kennedy, der sowohl seine Verteidiger- als auch Sturmreihen im Vergleich zu den bisherigen Partien gehörig durcheinander wirbelte, ein deutliches Übergewicht und zahlreiche erstklassige Möglichkeiten. Doch sowohl Glen Goodall (15.) als auch Doug Ast mit einem Alleingang (17.) oder Brad Burym (18.) fanden im Linzer Schlussmann Mayer ihren Meister. Eine Schrecksekunde gab, als Verteidiger Justin Harney nach einem Check blutend auf der Eisfläche liegen blieb (19.) und bis zum Spielschluss in der Kabine verschwand. Seinen Platz an der Seite von Ken Sutton nahm Youngster Daniel Hilpert ein.

Conti zeichnet sich aus

In den beiden darauffolgenden Durchgängen nahm das Tempo nahezu von Minute zu Minute ab. Während sich Conti noch bei Schüssen von Divis und Eichberger (beide 22.) beziehungsweise Süczs (33.) auszeichnen konnte, traf Ast in der 25. Minute nur den Pfosten. Den Schlusspunkt in dieser freundschaftlichen Begegnung setzte dann Brad Burym, der aus kurzer Distanz den 2:0-Endstand herstellte (53.). Nur wenige Augenblicke zuvor scheiterte Aleksander Polaczek mit seinem Schuss am Linzer Torwart (48.).

ERC Ingolstadt: Conti - Allan, Ficenec; Burym, von Stefenelli; Sutton, Harney; Hilpert - Tallaire, Ast, Schinko; Groleau, Ferguson, Polaczek; Stevens, Goodall, Rautert; Melischko, Mondt. - Tore: 0:1 Ferguson (8.), 0:2 Burym (53.). - Zuschauer: 1500.