Rundfunkgebühren sollen deutlich ansteigen
Fersehen bald wieder teurer? (Foto: ddp)
Fernsehen und Radio hören wird in Deutschland offenbar bald wieder teurer. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) schlägt vor, ab dem 1. Januar 2005 die Rundfunkgebühr um 1,07 Euro auf 17,22 Euro im Monat anzuheben. Das teilte der Verband der privaten Rundfunkanbieter (VPRT) mit, der die angestrebte Erhöhung zugleich kräftig kritisierte.
KEF kommentiert Betrag nicht
Auf Anfrage von T-Online bestätigte KEF-Geschäftsführer Horst Wegner, dass die Behörde einen Entwurf an die Intendanten der Rundfunkanstalten und Ministerpräsidenten der Länder versandt habe, in dem ein konkreter Gebührenvorschlag enthalten sei. Zur Höhe des Betrages wollte er sich nicht äußern, da dieser noch vertraulich behandelt werde. Er dementierte die Zahl aber auch nicht.
Änderungen möglich
Die Intendanten müssten den Entwurf zunächst diskutieren. Am 14. November werde er endgültig festgesetzt, erklärte Wegner. "Nach den Erfahrungen der Vergangenheit wird sich die Zahl noch einmal ändern", fügte er hinzu. Bevor sie dann am 8. Januar 2004 bekannt gegeben wird, muss sie dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD) als Vorsitzendem der Länder- Rundfunkkommission überreicht werden.
Privatsender protestieren
Die Behörde bleibt damit hinter den Forderungen von ARD und ZDF zurück, die eine Erhöhung der Rundfunkgebühr ab 2005 auf knapp 18 Euro gefordert hatten. Der VPRT kritisierte die geplante Anhebung dennoch heftig. Eine Gebührenerhöhung sei nicht zu rechtfertigen, erklärte Verbandspräsident Jürgen Doetz.
Schieflage zwischen Öffentllich-Rechtlichen und Privaten
Für das duale Rundfunksystem bedeute diese über sechsprozentige Steigerung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein zusätzliches Finanzaufkommen von rund 400 Millionen Euro jährlich. Das verschärfe die bereits bestehende Schieflage des Systems zu Lasten des privaten Rundfunks dramatisch. Schon heute verfügten die Öffentlich-Rechtlichen über jährliche Gebühreneinnahmen von circa 6,5 Milliarden Euro, während die privaten Hörfunk- und Fernsehanbieter aus Werbung Einnahmen von rund 4,1 Milliarden Euro erzielten.
Kritik von Politikern
Vor einer Neufestsetzung der Gebühren durch einen Staatsvertrag der Länder, dem alle Länderparlamente zustimmen müssen, stehen den Fachleuten und Politikern noch etliche Gesprächsrunden bevor. Führende Politiker wie der NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) oder sein bayerischer Amtskollege Edmund Stoiber (CSU) fordern ein Einfrieren der Gebühren für die nächsten vier Jahre. ZDF-Intendant Markus Schächter warnt allerdings im Falle einer Nullrunde vor einer Überschuldung der öffentlich-rechtlichen Sender.
Quelle: t-online.de
Wofür eigentlich :roll: ? Wetten Das, das bißchen Fußball am WE, oder ist die Live-Übertragung vom ZDF Fernsehgarten so teuer :evil: ? Hört eigentlich noch irgendwer öff.-rechtl. Radiosender??? Mal abgesehen von ein paar kleinen Ausnahmen, ist doch alles Senioren-TV, welches das einschalten nicht lohnt :evil: .