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SPIELTAG 11.10.2003

Los Angeles - Pittsburgh 3-0 (1-0/1-0/1-0)

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Trotz herausragender Vorstellung konnte Marc-Andre Fleury(PIT) die Niederlage seiner Penguins nicht verhindern.

Marc-Andre Fleury gab sein NHL-Debut im Tor der Pittsburgh Penguins, doch von seinen Vorderleuten meist im Stich gelassen, reichte das Talent von Pitsburgh Top-Draft Pick nicht aus, um in der Heimpartie gegen die Los Angeles Kings bestehen zu können.
Die kalifornischen Gäste dominierten von der ersten Spielminute an das Geschehen auf dem Eis und prüften insgesamt 48(!) Mal, darunter ein Penalty Shot von Esa Pirnes kurz vor Spielende, den jungen Torsteher.
Gleich den ersten Torschuss von Eric Belanger(1.sh) nach 38 Sekunden musste Fleury passieren lassen, der 18-Jährige sollte jedoch im weiteren Verlauf ein Debakel seiner Penguins verhindern. Nur noch beim Überzahltor von Trent Klatt(36.pp) zum 2-0 hatte er das Nachsehen. Den 3-0 Endstand stellte Zigmund Palffy(60.en) mit einem 'Empty Net Goal' her.
Die Hausherren konnten dagegen in der Offensive keinerlei Akzente setzen. Nur elf Torschüsse brachten sie in den 60 Spielminuten zustande, so dass Gästeschlussmann Cristobal Huet wenig Mühe hatte, sich seinen ersten Saison-Shutout zu verdienen.

Boston - Tampa Bay 1-5 (0-1/0-3/1-1)
Mit zwei Powerplaytoren und einem Assist avancierte Tampas Neuzugang aus St. Louis Cory Stillman(2.pp/29.pp) zum auffälligsten Akteur auf dem Eis beim 5-1 Auftaktsieg der Lightning gegen die Boston Bruins.
In der flotten, kurzweiligen Partie konnte vor allem das Überzahlspiel der Hausherren vollauf überzeugen. Neben Stillman, konnte auch noch Verteidiger Brad Richards(36.pp) aus einer nummerischen Überlegenheit heraus punkten. Nachdem zuvor auch noch Dmitry Afanasenkov(23.) ein persönliches Erfolgserlebnis hatte, musste Gästegoalie Felix Potvin für das Schlussdrittel seinen Kasten zu Gunsten von Andrew Raycroft räumen.
Mit dem sicheren 4-0 Vorsprung im Rücken, konnten es die Lightning im letzten Durchgang etwas ruhiger angehen lassen und ließen den Bruins etwas mehr Raum. P.J. Axelsson(51.) sollte so noch der Ehrentreffer für die Gäste gelingen bevor Tim Taylor(53.) den Endstand herstellte.

N.Y. Rangers - Minnesota 3-5 (1-1/2-3/0-1)

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Boris Mironov(NYR) befördert Andrew Brunette(MIN) unsanft aufs Eis.

18.568 Besucher im vollbesetzten Xcel Energy Center von St. Paul durften heute Nacht den ersten Franchisesieg ihrer Wild über die New York Rangers feiern. Mit 5-3 Toren in einer unterhaltsamen Partie bezwangen die Hausherren ihre Gäste aus Manhattan gegen die sie in fünf Partien zuvor stets das Nachsehen hatten.
Lange Zeit sah es danach aus als würden auch heute die 'Blueshirts' die Oberhand behalten. Nach dem frühen Gegentor durch Pierre-Marc Bouchard(10.) legten die Rangers richtig los und konnten sich nach Treffern von Jan Hlavac(15.), Tom Poti(28.) und Matthew Barnaby(28.) bis zur Mitte des zweiten Drittels eine 3-1 Führung herausspielen.
Die Wild zeigten sich von dem Rückstand unbeeindruckt und kamen angefeuert von ihren frenetischen Fans durch viel Kampf wieder zurück ins Spiel. Nur fünf Minuten benötigten Filip Kuba(30.), Matt Johnson(31.) und Brad Bombardir(35.) um mit ihren Toren noch vor der zweiten Pause das Spiel zu drehen.
Der Schlussabschnitt war ein Spiel auf ein Tor, auf das von Minnesotas Schlussmann Manny Fernandez. Die Rangers drängten mit aller Macht auf den Ausgleich zeigten aber in dieser Phase einige Abschlussschwächen. Von den Hausherren konnte man dies nicht sagen: Ihr einziger Torschuss in den letzten 20 Minuten von Alexandre Daigle(57.) landete zum 5-1 Endstand hinter Mike Dunham im Netz.

Chicago - Colorado 0-5 (0-2/0-2/0-1)
Angesichts der mit Topstürmern besetzten Reihen der Colorado Avalanche waren die Erwartungen auf das erste Match in Denver sehr hoch und die Stars enttäuschten ihre Fans zum Saisonauftakt im Pepsi Center gegen die Chicago Blackhawks nicht. Die beiden Neuzugänge Paul Kariya(6.) und Teemu Selanne konnten ebenso punkten, Kariya erzielte die 1-0 Führung, Selanne assistierte hierbei, wie die 'alten' Stars. Peter Forsberg mit drei Vorlagen, Joe Sakic(8.) mit einem Treffer und zwei Assists und der zweifache Torschütze Milan Hejduk(31./49.pp) konnten jeweils Zählbares für sich verbuchen. Desweiteren konnte Verteidiger Rob Blake(28.pp) bei einer Überzahlsituation im Mittelabschnitt seine Abschlussstärke beweisen.
Dieser Offensivkraft der Avalanche hatten die Gäste aus Chicago nichts entgegenzubieten. Sie waren zu sehr auf Schadensbegrenzung bedacht, als dass sie selbst im Spiel nach vorne viel Akzente hätten setzen können. Viele der 31 Torschüsse auf das Gehäuse von David Aebischer entsprangen mehr der Verlegenheit, als dass sie ernsthaft den Schweizer Torsteher bei seinen Shutout-Ambitionen hätten gefährden können - am Ende stand die 'Null' und Aebischer kam zu seinem siebten NHL-Shutout

St. Louis - Phoenix 1-2 OT (0-1/1-0/0-0/0-1)
Krystofer Kolanos(65.) sicherte den Phoenix Coyotes mit seinem Treffer 22 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung den Zusatzpunkt in ihrer Heimpartie gegen die St. Louis Blues.
In dem insgesamt gesehen sehr ausgeglichenem Spiel hatten zunächst die Gäste aus St. Louis, bei denen Chris Osgood im Tor stand, spielerische Vorteile. Doch nachdem Eric Nickulas auf der Strafbank Platz nehmen musste, nutzte Daymond Langkow(9.pp) das daraus resultierende Überzahlspiel um die 'Wüstenfüchse' mit 1-0 in Front zu bringen.
Bei 5 gegen 5 neutralisierten sich die Kontrahenten weitgehend. Knapp fünf Minuten vor dem Ende des Mitteldrittels standen jedoch die Blues erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis und Keith Tkachuk(36.pp) schloss das Powerplayspiel mit dem nicht unverdienten Ausgleich ab.
Im torlosen Schlussabschnitt agierten die Mannschaften mit wenig Drang nach vorne, so dass es an richtig guten Einschussmöglichkeiten beiderseits mangelte.