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SPIELTAG 17.10.2003

Atlanta - N.Y. Rangers 0-0 (0-0/0-0/0-0/0-0)

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Petr Nedved(NYR) verfolgt Andy Sutton(ATL).

Mit der ersten 'Nullnummer' der Saison trennten sich die Atlanta Thrashers und die New York Rangers vor genannten 18.200 Zuschauern im nur zu 3/4 gefüllten Madison Square Garden von Manhattan.
Die New York Rangers verdienten sich durch Unentschieden ihren ersten Punkt in der laufenden Spielzeit, während es für die in diesem Jahr noch ungeschlagenen Gäste aus Atlanta das erste torlose Remis in ihrer mittlerweile 5-jährigen Teamgeschichte war.
Die Gewinner der keineswegs langweiligen Partie waren die beiden Torhüter Mike Dunham mit 30 Saves und auf Seiten der Thrashers Pasi Nurminen mit 29 Rettungstaten. Die Thrashers hatten im Mittelabschnitt ihre beste Phase, konnten aber aus ihre Überlegenheit kein Kapital schlagen. Bei den Gastgebern war es Petr Nedved, der nach 23 Sekunden in der Overtime den Siegtreffer auf den Schläger hatte, aber völlig frei stehend vergab.

Phoenix - Tampa Bay 1-5 (1-1/0-2/0-2)
Gegen seine ehemaligen Kollegen aus Phoenix scheint Tampa Bays Schlussmann Nikolai Khabibulin immer besonders motiviert zu sein. Auch heute Nacht, wie schon in den letzten drei Aufeinandertreffen mit den Ex-Kollegen, konnte Khabibulin mit seinen Lightning das Eis als Sieger verlassen.
Mit 5-1 Toren gaben die Lightning ihren ungeschlagen angetretenen Gästen deutlich das Nachsehen. Für den spielentscheidenden Vorsprung sorgten im Mittelabschnitt Martin St. Louis(29.pp) und Jassen Cullimore(29.) mit einem Doppelschlag binnen 25 Sekunden zur 3-1 Führung. Im ersten Drittel war es den Gästen aus Arizona noch durch ein Powerplaytor von Mike Johnson(19.pp) gelungen, den frühen Rückstand nach Brad Lukowichs(7.) Treffer zu egalisieren.
Die Hausherren ruhten sich aber auch im Schlussabschnitt auf ihrem Vorsprung nicht aus und stürmten weiter. Belohnt für ihren Einsatz wurden sie durch Tore von Pavel Kubina(52.) sowie Fredrik Modin(55.) und der zweite Saisonsieg im zweiten Spiel war unter Dach und Fach gebracht.

Chicago - Columbus 1-2 (0-0/0-2/1-0)
Mit ihrem dritten doppelten Punktgewinn aus vier Spielen haben die Columbus Blue Jackets ihr Soll mehr als erfüllt. Heute Nacht bezwangen sie in einer offensiv geführten Partie die Chicago Blackhawks nicht unverdient mit 2-1 Toren.
Zum Matchwinner der Blue Jackets avancierte nicht zum ersten Mal in dieser Saison ihr letztjähriger Rookie Rick Nash(24.pp). Der erst 19-jährige Stürmer markierte im Mittelabschnitt die 1-0 Führung, sein drittes Saisontor, und war auch am Powerplaytreffer von Todd Marchant(35.pp) gut zehn Minuten später mit einem Assist beteiligt.
Die ersatzgeschwächten Blackhawks, die sowohl auf ihren Teamkapitän Alex Zhamnov, als auch auf Eric Daze verzichten mussten, versuchten zwar in den letzten Minuten das Blatt noch zu wenden, es reichte aber nur noch zum Ehrentreffer durch Brett Mclean(48.).

Pittsburgh - Montreal 1-4 (0-1/1-1/0-2)
Ihren dritten Sieg in Folge fuhren die Montreal Canadiens im heimischen Bell Centre gegen die nur zwei Drittel lang mithaltenden Pittsburgh Penguins ein. Erst Richard Zedniks(40.) 'Game Winning Goal' zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt 1,3 Sekunden vor der zweiten Pause, brach den Widerstand der Gäste.
Jason Ward(50.pp) und Mike Ribeiro(52.pp) machten mit zwei Überzahltoren zur Mitte des Schlussdrittels den Sieg der Frankokanadier perfekt. Bereits im ersten Durchgang hatte Andrei Markov(19.pp) eine nummerische Überlegenheit der Hausherren ausgenutzt.
Während die Canadiens bei den Special Teams mit einer Powerplayquote von 75% durchaus überzeugen konnte, ließ das Team von Mario Lemieux zuviele Chancen ungenutzt. Sieben Mal standen sie mit einem Mann mehr auf dem Eis konnten aber nur durch Martin Straka(28.pp), zum 1-1 Zwischenstand, hierbei punkten.

Toronto - New Jersey 2-2 (0-1/2-0/0-1/0-0)
Sergei Brylin(60.) sorgte mit seinem Treffer zum 2-2 Unentschieden nur zwei Sekunden vor dem vermeintlichen Spielende als Martin Brodeur seinen Kasten bereits zu Gunsten eines weiteren Stürmers geräumt hatte, dafür, dass die New Jersey Devils bei ihrem Heimdebut, sich doch noch einen Zähler verdienen konnten.
Aufgrund der Spielanteile in den vorhergehenden 60 Minuten ist das Remis für die Toronto Maple Leafs mehr als glücklich zu bezeichnen. Sowohl im ersten als auch im Schlussabschnitt sahen sich die Kanadier in ihre eigene Zone gedrängt und mussten sich den Angriffen der Hausherren erwehren. 22-4 lautete das Torschussverhältnis zu Gunsten der Devils in diesen 40 Minuten, doch Gästegoalie Ed Belfour bot eine ausgezeichnete Partie und ließ sich nur von Jay Pandolfo(5.) bezwingen.
Im Mitteldrittel konnten sich die Maple Leafs mehr und mehr befreien und kamen auch zu eigenen Torgelegenheiten. Zwei hiervon nutzten Nik Antropov(31.) und Darcy Tucker(37.) zur mehr als schmeichelhaften Führung der Kanadier.

Vancouver - Detroit 2-3 (2-2/0-0/0-1)
Der Bezeichnung 'Toppartie' wurde das Aufeinandertreffen der Vancouver Canucks und der Detroit Red Wings in der Joe Louis Arena von Detroit vollauf gerecht. Die Kontrahenten suchten von der ersten Minute an ihr Glück in der Offensive und boten den 20.066 Besuchern einen unterhaltsamen Schlagabtausch.
Hierbei konnten sich die westkanadischen Gäste im ersten Drittel zwei Mal durch Tore von Markus Naslund(2.) nach bereits 71 Sekunden und Marek Malik(18.) einen Vorsprung verschaffen. Die Red Wings ließen sich hiervon aber nur bedingt beeindrucken und überzeugten vor allem im Powerplay. Aus jeweils einer Überzahlsituation heraus gelang den Hausherren durch Brendan Shanahan(15.pp) und Nicklas Lidstrom(18.pp) der Ausgleich.
Im torlosen Mitteldrittel hatten erneut die bedingungslos anstürmenden Canucks mehr Spielanteile, scheiterten aber jetzt immer wieder an Detroits Schlussmann Dominik Hasek. Bestraft für die ausgelassenen Torgelegenheiten wurde Vancouver in der Schlussphase als Ray Whitney(59.) nur 66 Sekunden vor dem Ertönen der Sirene das Siegtor für die Hausherren markierte.

Colorado - Minnesota 5-2 (1-0/3-1/1-1)

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Der Schuss von Antti Laaksonen(MIN) wird die Beute von David Aebischer(COL).

Keine Kompromisse gingen die Colorado Avalanche bei ihrem Besuch im Xcel Energy Center von St. Paul ein und nahmen mit einem auch in der Höhe verdienten 5-2 Erfolg gegen die Minnesota Wild Revanche für ihr Playoff-Aus in diesem Frühjahr.
Für Minnesota, dem Überraschungsteam der letzten Saison bedeutete dies bereits die dritte Niederlage in der noch jungen Spielzeit. Andrei Nikolishin(6.) brachte die Avalanche im ersten Drittel mit 1-0 in Front und nachdem Alexandre Daigle(24.pp) zu Beginn des Mittelabschnitts mit einem Powerplaytreffer den Spielstand egalisierte, gab es für die Gäste kein Halten mehr. Peter Forsberg(25.pp), Rookie John-Michael Liles(27.) und Milan Hejduk(39.pp) rückten die Kräfteverhältnisse wieder zurecht.
Die aufkeimenden Hoffnungen der Wild auf eine Spielwende nachdem Darby Hendrickson(47.) noch einmal verkürzen konnte, machte schließlich Colorados Neuzugang Teemu Selanne(57.) mit seinem ersten Tor als Avalanche zunichte.

St. Louis - Nashville 1-4 (0-1/1-1/0-2)
St. Louis Teamkapitän Al MacInnis sah die Ursache für die heutige 1-4 Niederlage seines Teams gegen die Nashville Predators in der schlechteren Überzahlausbeute. "Sie hatten einfach die besseren 'Special Teams' als wir."
Sieben Mal standen die Blues mit einem Mann mehr auf dem Eis, doch nur Petr Cajanek(29.pp) konnte daraus zum 1-1 Zwischenstand Kapital schlagen. Dagegen schlossen auf Seiten der Hausherren sowohl Marek Zidlicky(9.pp) als auch Dan Hamhuis(31.pp) eine Powerplaysituation mit einem Treffer ab.
Für die Vorentscheidung zu Gunsten der Predators sorgte Vladimir Orszagh(52.sh) mit einem 'Shorthanded Goal' knapp neun Minuten vor Spielende und Andreas Johansson(59.en) stellte den Endstand her nachdem die Blues Chris Osgood bereits aus dem Tor herausgenommen hatten.

Buffalo - Edmonton 1-4 (0-0/1-3/0-1)
Einen im wahrsten Sinne des Wortes offenen Schlagabtausch lieferten sich die Buffalo Sabres und Edmonton Oilers im Skyreach Center von Albertas Hauptstadt. In der mit vielen Nicklichkeiten geführten Partie hatten am Ende die kanadischen Hausherren, deutlicher die Nase vorn, als zuvor die tatsächlichen Spielanteile verteilt waren.
Ales Hemsky(35.) und Raffi Torres(40.) hatten jeweils in Coproduktion in den letzten Minuten des Mitteldrittels Martin Biron im Tor der Sabres bezwingen können und somit den entscheidenden 3-1 Vorsprung herausgeschossen.
Zuvor hatten Ethan Moreau(24.sh) mit einem 'Shorthander' für Edmonton und Chris Drury(30.pp) Treffer ausgetauscht. Fernando Pisani(59.en) beendete mit einem 'Empty Net Goal' zum 4-1 einen für die Oilers wichtigen Sieg nach zuletzt zwei torlosen Niederlagen.

Philadelphia - San Jose 0-0 (0-0/0-0/0-0/0-0)
Mit einer torlosen Punkteteilung trennten sich die San Jose Sharks und die Philadelphia Flyers im HP Pavilon der Sharks. Gelegenheiten zum Siegtor hatten beide Teams reichlich. Vor allem im Schlussabschnitt als sowohl die Sharks als auch ihre Gäste zeitweise mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren durften. Doch am Ende stand jeweils die 'Null'.
Die beiden Schlussleute Jeff Hackett und Evgeni Nabokov bewiesen auch in brenzligen Situationen ihre Klasse, blieben ohne Fehl und Tadel und hielten ihre Kästen bei 26 bzw, 27 Torschüssen sauber.
In der Schlussminute der Overtime musste sogar noch einmal die Videoaufzeichnung beweisen, ob die Scheibe nicht doch die Torlinie überquert habe - was nicht der Fall war. So endete eine ansonsten ansprechende Begegnung ohne das Salz in der Suppe - einen Treffer.