Einmal Eisbär, immer Eisbär!
Verletzung stoppte Klaus Merks Karriere. Was macht der Ex-EHC-Keeper heute?
Berlin - Klaus Merk gehört zu den schillerndsten Figuren im Berliner Eishockey. Ob bei den Preussen oder Eisbären, der ehemalige Nationalkeeper polarisierte. Doch dann, fast unbemerkt, verschwand "Klausi" aus dem Rampenlicht.
Zwar wurde Merk bis zum Ende der vergangenen Saison noch offiziell als Torhüter der Bären geführt. Doch eigentlich hatte der 128-malige Nationalspieler seine Karriere schon im Januar dieses Jahres aufgrund eines Bänderisses in der rechten Hand beendet. Zwei Operationen konnten nicht helfen: "Es ging nicht mehr", erklärt Merk. Morgen geht es für den EHC nach Augsburg, der Heimatstadt des 35-Jährigen.
Grund genug, nachzufragen: Was macht Klausi eigentlich heute? "Ein Fernstudium im Sportmanagement sowie ein Praktikum beim DEB, bei dem ich auch als Kotrainer arbeite." Eine Aufgabe, die ihn im Dezember zur U20-WM, die im Sportforum ausgetragen wird, nach Berlin zurückführt: "Ich arbeite im Organisationsstab mit."
Im Curt-Frenzel-Stadion wird Klausi morgen aber nicht sitzen. Mit seinem Heimatklub, von dem er 2000 im Unfrieden schied, will er nichts mehr zu tun haben: "Die brauchen mich nicht und ich sie nicht." Mit den Bären jedoch steht er "regelmäßig" in Kontakt. Und dann sagt der Mann, der 11 Jahre lang das Trikot der Preussen trug (1987-9, wo er sein Herz gelassen hat: "Einmal Eisbär, immer Eisbär." Das wird man beim EHC richtig gerne hören. R. Toplak