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Thema: 3 Punkte für Nürnberg?

  1. #21
    Hockeygott
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    Standard 3 Punkte für Nürnberg?

    Zitat Zitat von Stevie Y
    Zitat Zitat von bee 37
    Sollte eine Neuansetzung des Spiels entschieden werden, dann sollte das Spiel meiner Meinung nach auf jeden Fall in Nürnberg stattfinden!!
    Damit fallen erneute Reisekosten und unnötige Belastungen für Team und Fans weg.
    Also das fände ich mal eine salomonische Lösung.
    Keiner kriegt Punkte geschenkt und Nürnberg wird mit Heimspiel statt auswärts entschädigt, Hannover mit Anreisekosten bestraft.
    Die Karten für die Preussag-Arena müssten die Scorpions in Karten für die Nürnberger Arena umwandeln und gut is!
    Und was ist mit den DK-Besitzern der Scorpions?
    Die werden ja dann um 1 Spiel "beschissen" und die der Nürnberger dafür "belohnt"... fände ich jetzt nicht fair.

    Ausser, Nürnberg gibt seine Einnahme an die Hannoveraner weiter... :wink:
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  2. #22
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    Standard 3 Punkte für Nürnberg?

    Auch Tripcke kann keine „höhere Gewalt“ erkennen
    Ice Tigers rechnen fest mit den Punkten

    NÜRNBERG/HANNOVER (NZ/dpa). — Nach dem Eklat von Hannover herrscht bei den Eishockey-Teams der Scorpions und der Nürnberg Ice Tigers helle Aufregung. Die Franken haben sich gestern in einem Schreiben an die Ligenleitung der DEL gegen eine Neuansetzung der tags zuvor wegen verschmutzten Eises abgesagten Partie ausgesprochen.

    DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke bestätigte das Vorliegen des Einspruchs, leitete ein formelles Verfahren ein und bat umgehend die Verantwortlichen der Hannover Scorpions zu einer Stellungnahme. „Wenn höhere Gewalt vorliegt, wird die Partie neu angesetzt. Sollte aber ein eindeutiges Versagen des Gastgebers vorliegen, wird die Partie mit 5:0 Toren und drei Punkten für Nürnberg gewertet“, gab sich Tripcke zunächst diplomatisch, fügte dann aber hinzu: „Im Moment kann ich die höhere Gewalt nicht erkennen.“ Der DEL-Chef erwartet auf jeden Fall eine Entscheidung bis zum Mittwoch.

    Das Spiel in der Preussag-Arena war rund 80 Minuten nach dem eigentlichen Spielbeginn wegen schlechter Eisqualität abgesagt worden. Hintergrund der Panne ist, dass der Eismeister der Preussag-Arena derzeit in Urlaub weilt und sein Vertreter, der ansonsten die Halle in Wedemark betreut, in die besonderen Modalitäten nicht eingeweiht war. So hätte das Eis bereits am Samstag beräumt und dann 0,5 Zentimeter stärker als üblich abgetragen werden müssen.

    „Unmöglich und nicht zu verstehen. Die Reise hat uns 5000 Euro gekostet, nicht zu rechnen die Kosten für unsere Fans, die nach Hannover gereist waren“, erklärte Tigers-Manager Otto Sykora.

    „Wir finden den Einspruch angemessen, da es sich nach unserer Ansicht um ein Versäumnis der Scorpions handelt. Zwischen Freitag und Sonntag lag eine ausreichende Zeitspanne, um für eine ordnungsgemäße Spieldurchführung zu sorgen“, begründete Geschäftsführer Oliver Schüller die Nürnberger Forderung. Im Lager der Ice Tigers ist man jedenfalls zuversichtlich, die Punkte am grünen Tisch zu bekommen.

    Die Absage scheint auf jeden Fall ein hausgemachtes Problem der Scorpions zu sein. „Es ist peinlich, dass der Aushilfseismeister nicht richtig eingewiesen wurde. Die Arena sollte die Schuld nicht bei anderen suchen, sondern ihre Hausaufgaben machen“, versuchte Scorpions-Geschäftsführer Jochen Haselbacher den „Schwarzen Peter“ bei der Preussag-Arena zu suchen. Dagegen wehrt sich Rafael Voigt, der Geschäftsführer der Arena, der den Standpunkt vertritt, dass die von den Scorpions eingesetzte Crew eher hätte die Arbeit aufnehmen müssen.
    20.1.2004 0:00 MEZ
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  3. #23
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    Standard 3 Punkte für Nürnberg?

    Nürnberg Ice Tigers reichen nach Eis-Eklat Protest ein

    NÜRNBERG (Eig. Ber./ass) – Jetzt sind sie alle beleidigt. Die Hannover Scorpions, weil die Nürnberg Ice Tigers bei der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) Protest eingelegt haben und fordern, dass die am Sonntag wegen verschmutzten Eises abgesagte Partie zu ihren Gunsten gewertet wird. Die Nürnberg Ice Tigers, weil sie sich von Hannover zu Unrecht in die Rolle des schamlosen Nutznießers gedrängt sehen. Und die Betreiber der Preussag-Arena in Hannover, die um ihren ohnehin etwas angekratzten Ruf fürchten.

    Die Absage selbst wurde von keinem in Frage gestellt, Sand und Holzspäne hatten sich tief in das Eis eingegraben, die Gesundheit der Spieler war gefährdet. Wer aber ist schuld? Die Hannover Scorpions plädieren auf höhere Gewalt, was eine Neuansetzung zur Folge hätte. Nürnberg hingegen argumentiert, dass der Gastgeber es versäumt habe, nach dem Handball-Länderspiel am Freitag rechtzeitig das Eis samt Dreck abzuhobeln und neu aufzubereiten. „Zwischen Freitag und Sonntag lag eine ausreichende Zeitspanne, um für eine ordnungsgemäße Spieldurchführung zu sorgen“, meint Nürnbergs Geschäftsführer Oliver Schüler. Logische Folge: Eine Wertung mit drei Punkten und 5:0 Toren für die Franken. Nun wird es allerdings hakelig, denn wer firmiert als Gastgeber? Die Preussag-Arena als Betreiber oder die Hannover Scorpions, die als Ersatz für den urlaubenden Arena-Eismeister ihren Mann aus Mellendorf nach Hannover schickten? Scorpions-Chef Jochen Haselbacher sieht die Arena in der Pflicht: „Sie haben uns

    eine spielfertige Halle versprochen.“ Arena–Geschäftsführer Rafael Voigt hingegen kritisiert, dass die vom Klub eingesetzte Crew nicht nur überfordert gewesen sei, sondern auch viel zu spät mit den Aufräumarbeiten begonnen habe.

    Überrascht vom Nürnberger Protest war gleichfalls Hannovers Trainer Gunnar Leidborg, der „in dem Fall einer Spielabsage nie zugestimmt hätte“. Ice-Tiger-Manager Otto Sykora hingegen erklärt, hörbar genervt, dass man den Scorpions ohnehin schon entgegengekommen sei: Offiziell darf eine Mannschaft nach 45 Minuten Spielverzögerung Protest einlegen, in Hannover hatten die Nürnberger über eine Stunde geduldig das Treiben der Eismaschinen abgewartet, da sich auch Schiedsrichter Gerhard Müller galant aus der Affäre zog, indem er den beiden Trainern die Entscheidung überließ. Nun liegt das Schreiben bei der DEL, und Geschäftsführer Gernot Tripcke will eventuell bereits heute eine Entscheidung bekannt geben. Die Chancen der Ice Tigers stehen offenbar nicht schlecht. „Im Moment kann ich keine höhere Gewalt erkennen“, erklärte Tripcke gestern.
    20.1.2004 0:00 MEZ
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  4. #24
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    Standard 3 Punkte für Nürnberg?

    Süddeutsche Zeitung vom 20.01.2004

    Das Eis wird dünner

    Hannover Scorpions kämpfen ums Überleben in der DEL



    Die Pfiffe und wütenden Proteste der Zuschauer hatte Jochen Haselbacher, 61, Präsident der Hannover Scorpions, noch im Ohr, als Rafael Voigt, Geschäftsführer der Preussag-Arena, das Dilemma zu erklären versuchte. Das Dilemma war, dass man nach fast 90-minütigem Hin und Her das DEL-Spiel zwischen den Scorpions und den Nürnberg Ice Tigers hatte absagen müssen. Den Grund dafür, dass das verdreckte Eis, das die fürs Handball-Länderspiel Deutschland-Russland am Freitag verlegten Holzplatten verursacht hatten, nicht rechtzeitig bespielbar gemacht werden konnte, hatte Voigt im Eismeister der Scorpions gefunden. Der Mann, der sonst die bisherige Scorpions-Spielstätte „Icehouse“ im dörflichen Mellendorf betreut, hatte den urlaubenden Arena-Kollegen vertreten sollen und habe sich, wie Voigt kühl konstatierte, wohl nicht mit der Technik ausgekannt. Zudem sei er, monierte Arena-Eigner Günter Papenburg, 64, „ein bisschen spät erschienen“.


    Die Attacke verhagelte Haselbacher den ohnehin aufregenden Nachmittag. „Ein starkes Stück, dass jetzt die Scorpions schuld sein sollen“, polterte er. Er sei „heilfroh, wenn das Ding mit mir hier bald durch ist“. Haselbacher ist dünnhäutig geworden. Und die Reaktion auf die jüngste Panne, die den Tabellenvorletzten nach dem am Montag eingereichten Nürnberger Protest drei entscheidende Punkte kosten könnte, war symbolhaft für das weiter angespannte Verhältnis zwischen dem früheren CDU-Politiker und dem Arena-Besitzer. Am Saisonende wird er den ungeliebten Papenburg zum Mehrheitsgesellschafter der Scorpions GmbH machen – nicht ganz freiwillig, sondern unter dem Druck der Fakten.


    Auch Haselbacher, der die Scorpions mit Recht als sein Lebenswerk bezeichnen darf, hat nun einsehen müssen, dass das Team ohne die 10 500 Zuschauer fassende Arena und entsprechende Finanzspritzen auf Dauer nicht lebensfähig ist in der DEL, wo längst die Gäste aus den großen Hallen das Geschäft dominieren. Zermürbt von einem neuerlichen Minus in sechsstelliger Höhe und dem stark nachlassenden Engagement der Sponsoren, die sich lieber im glitzernden Licht der Großstadt-Bühne präsentieren als auf einer provisorischen Dorf-Diele, war er endlich auf Papenburgs Angebot eingegangen, das er noch im Vorjahr abgelehnt hatte.


    Damals hatten sich die beiden dickköpfigen Männer verbal bekriegt. Papenburg hatte den Scorpions-Machern mangelnde Professionalität und eine überteuerte Mannschaft vorgehalten; Haselbachers Sohn Eric, bislang Manager und wohl das erste Opfer der künftigen Machtverhältnisse, hatte getönt, vom Eishockey habe „der Herr Papenburg leider keine Ahnung“. Schließlich waren die Scorpions wegen einer angeblich überhöhten Hallenmiete von 80 000 Euro pro Spiel zurück in die Provinz geflüchtet – für Haselbacher die letzte Alternative „zwischen kompletter Übernahme und schneller Pleite“. Mehr als 50 Fans machten daraufhin innerhalb von 80 Tagen mit rührendem Einsatz das plüschige „Icehouse“ mit seinen 3767 Plätzen tauglich für eine Sondergenehmigung der DEL, die im Frühjahr endet.


    Jetzt läuft die Übernahme, und sie ist wohl nicht einmal durch die neuerlichen Turbulenzen zu stoppen, wie Ha-selbacher bekräftigt. Allerdings ist der Vertragsentwurf noch nicht fertig, und der alte Klub-Patron lässt weiter offen, ob er sich ganz zurückzieht oder die DEL-Lizenz gegen eine Minderheitsbeteiligung abtritt. Papenburgs ehrgeizige Pläne, mit einem von 2,7 auf vier Millionen Euro aufgestockten Etat ein Topteam mit Play-off-Chancen zu formen („In die Arena gehört Spitzensport“), könnten freilich nicht nur im Abstiegsfall einen Dämpfer erhalten. Zwar deuten die Zuschauerzahlen seit der bereits vollzogenen Rückkehr in die Arena auf große Reserven hin – wie vergangene Saison kamen trotz der misslichen Lage zu den bisherigen vier Spielen 5500 Fans im Schnitt gegenüber 2400 in Mellendorf. Doch schon in den letzten beiden Jahren hatte Geschäftsführer Voigt für die Arena einen Verlust von 1,5 Millionen Euro errechnet, obwohl man sich die Garantie des 3,1 Millionen Euro umfassenden Etats durch das Abtreten von Zuschauer- und Werbeeinnahmen vergelten ließ. So bleibt das Unterfangen schwierig. Die Bilanz des bisherigen „Familienbetriebs Haselbacher“ ist allemal durchwachsen: 15 Jahre Privatleben und ein siebenstelliges Vermögen geopfert, zehn Trainer in knapp acht Jahren Erstklassigkeit verschlissen. Fehlt zum traurigen Ende nur der Abstieg.


    Jörg Marwedel
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  5. #25
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    Standard 3 Punkte für Nürnberg?

    Eine Frage beschäftigt mich:

    Ist Gunnar Leidborg tatsächlich so dämlich, dass er geglaubt hat, Nürnberg würde kommentarlos ein weiteres Mal nach Hannover fahren?
    Ist doch völlig klar, dass Nürnberg hieraus nur Nachteile erwachsen.
    Für mich is das LEIDER eine klare Sache, Nürnberg wird die Punkte zu Recht kriegen. Da auf höhere Gewalt zu plädieren ist doch wohl absolut bescheuert...
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